Interkulturelle Kompetenzen für das Auslandspraktikum
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Fit <strong>für</strong> Europa: <strong>Interkulturelle</strong> <strong>Kompetenzen</strong> <strong>für</strong> <strong>das</strong> <strong>Auslandspraktikum</strong><br />
6. <strong>Interkulturelle</strong> Kommunikation trainieren<br />
D. Bereiche interkultureller Irritationen und kritische Ereignisse im Berufsalltag<br />
Als aktiven und aktivierenden Einstieg in diesen Themenkomplex kann die<br />
Interaktionsübung Chatter (Anhang 24) eingesetzt werden. Je nach Zeit und Ziel kann<br />
diese Übung als ein kurzer themengebundener Energizer oder ein Einstieg in den<br />
interkulturellen Irritationsbereich „Kommunikationsstile“ genutzt werden.<br />
Nach einer kurzen Einführung zu dem Themenfeld „interkulturelle Situationen“<br />
(Anhang 8) können Kleingruppen gebildet werden. Jede Kleingruppe bekommt ein<br />
Blatt mit 2 – 3 kurzen interkulturellen Fallbeispielen aus dem betrieblichen Bereich.<br />
Es kann hier auch variiert werden. Beispielsweise können einige Kleingruppen die<br />
gleichen Fallbeispiele bearbeiten. So ergeben sich eventuell andere<br />
Betrachtungsweisen zu ein und dem selben Fallbeispiel.<br />
Die Aufgabenstellung könnte darin liege, <strong>das</strong>s die Teilnehmenden überlegen sollen,<br />
• worin die Irritationen in den Fallbeispielen liegen und welche kulturellen<br />
Standards, welche situativen und personalen Faktoren (Anhang 6) wirken.<br />
• Weiterhin sollen die Teilnehmenden in der Kleingruppenphase überlegen, ob oder<br />
wann sie selber ähnliche Situationen erlebt haben. Die Ergebnisse sollten auf<br />
einer Flipchart festgehalten werden.<br />
Bei der Auswertung stellen die Kleingruppen ihre Ergebnisse im Plenum vor.<br />
Um den Teilnehmenden einen Überblick und eine gewisse „Strukturierung“ über<br />
mögliche Bereiche zu geben, die kulturell sehr stark geprägt sind, könnte die „Sonne“<br />
mit den Bereichen interkultureller Irritationen (Anhang 11) eingeführt werden.<br />
Diese Folie kann auch an einer Pinnwand mit Metaplankarten Schritt <strong>für</strong> Schritt erstellt<br />
werden.<br />
Hierbei ist es ratsam zu jedem Bereich in Form eines Plenumgesprächs die<br />
Erfahrungen der Teilnehmenden einzuholen und an der Pinnwand an der geeigneten<br />
Stelle einzuordnen.<br />
Zu einzelnen Bereichen können auch beispielsweise Rollenspielsequenzen eingebaut<br />
werden. Die Arbeit mit der „Sonne“ kann sehr kurz und knapp aber auch sehr<br />
ausführlich und lebendig gestaltet werden.<br />
Im Anschluss können die Teilnehmenden eigene selbsterlebte Ereignisse während<br />
ihres Auslandpraktikums oder eines anderen Auslandaufenthalts strukturiert<br />
analysieren. Dazu erhalten sie <strong>das</strong> Aufgabenblatt Analyse interkultureller<br />
Situationen (Anhang 10).<br />
In Kleingruppen sollen sich die Teilnehmenden <strong>für</strong> einen „Fall“ entscheiden und auf<br />
einer Flipchart nach dem Leitfaden (Anhang 10) strukturiert bearbeiten.<br />
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