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(PKS) 2010 - Daten-Speicherung.de – minimum data, maximum ...

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<strong>PKS</strong> Berichtsjahr <strong>2010</strong>Entwicklungsgeschichte <strong>de</strong>r <strong>PKS</strong>IIIBis 1970 wur<strong>de</strong> diese Statistik in Form von schlichten Strichlisten geführt, in einigen Län<strong>de</strong>rn alsEingangs-, in an<strong>de</strong>ren als Ausgangsstatistik o<strong>de</strong>r als Mischform von bei<strong>de</strong>n. Dem BKA wur<strong>de</strong>n dieaufaddierten Lan<strong>de</strong>sergebnisse aus <strong>de</strong>n Lan<strong>de</strong>skriminalämtern in handschriftlich ausgefüllten, monatlichenBögen zugeleitet.1971: Umstellung auf EDVNach Vorarbeit durch die Unterkommission „Neuglie<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r bun<strong>de</strong>seinheitlichen Kriminalstatistik“<strong>de</strong>r AG Kripo (Arbeitsgemeinschaft <strong>de</strong>r Leiter <strong>de</strong>r Lan<strong>de</strong>skriminalämter und <strong>de</strong>s BKA) wur<strong>de</strong>die <strong>PKS</strong> <strong>de</strong>s Bun<strong>de</strong>s ab 01.01.1971 auf die elektronische <strong>Daten</strong>verarbeitung umgestellt. Aus <strong>de</strong>rUnterkommission entstand die Kommission „Polizeiliche Kriminalstatistik“ (K<strong>PKS</strong>), die sich aus<strong>de</strong>n Statistikfachleuten <strong>de</strong>r ursprünglich 11 und inzwischen 16 Län<strong>de</strong>r und <strong>de</strong>s BKA (Geschäftsführung)sowie <strong>de</strong>r damaligen Grenzschutzdirektion als Gast zusammensetzte. Die Bun<strong>de</strong>sgrenzschutzdirektionwur<strong>de</strong> 2005 durch die Bun<strong>de</strong>spolizei ersetzt. Die K<strong>PKS</strong> ist für alle bun<strong>de</strong>seinheitlichzu regeln<strong>de</strong>n Fragen <strong>de</strong>r <strong>PKS</strong> zuständig. Diese Kommission arbeitet <strong>de</strong>r AG Kripo und überdiese <strong>de</strong>m Arbeitskreis II (Innere Sicherheit) <strong>de</strong>r Innenministerkonferenz (IMK) zu. Mit <strong>de</strong>m Übergangauf die elektronische <strong>Daten</strong>verarbeitung waren vor allem folgen<strong>de</strong> Än<strong>de</strong>rungen verbun<strong>de</strong>n:Ein vierstelliger Schlüssel ermöglichte eine sowohl strafrechtlich als auch kriminologisch stärkereDifferenzierung <strong>de</strong>s Straftatenkataloges. Ein Erfassungsbeleg enthielt die verschie<strong>de</strong>nen, teils neueingeführten Erhebungsmerkmale zum Fall (z.B. Scha<strong>de</strong>n), zum Opfer (Differenzierung nach Alterund Geschlecht) und zum Tatverdächtigen (z.B. Geburtsjahr ermöglicht feinere Aufglie<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>rAltersgruppen o<strong>de</strong>r bei nicht<strong>de</strong>utscher Staatsangehörigkeit: Art und Anlass <strong>de</strong>s Aufenthaltes inDeutschland), die bun<strong>de</strong>sweit zu erfassen waren. Außer<strong>de</strong>m wur<strong>de</strong> jetzt bun<strong>de</strong>seinheitlich die Ausgangsstatistikeingeführt, das heißt die Erfassung nach Abschluss <strong>de</strong>r polizeilichen Ermittlungen.1984: Grundlegen<strong>de</strong> ReformenDie K<strong>PKS</strong> überarbeitete Anfang <strong>de</strong>r 80er Jahre die Richtlinien für die Führung <strong>de</strong>r <strong>PKS</strong> im Auftrag<strong>de</strong>r AG Kripo gründlich. Sie wur<strong>de</strong>n in neuer, erweiterter und präzisierter Fassung vom AK II zum01.01.1984 in Kraft gesetzt. Damit wur<strong>de</strong> die „echte Tatverdächtigenzählung“ eingeführt, das heißteine Person wur<strong>de</strong> im Berichtsjahr je Land bei je<strong>de</strong>m betroffenen Straftatenschlüssel auch dann nurnoch einmal gezählt, wenn sie mehrmals als Tatverdächtiger auftrat. Die bisherige Mehrfachzählung,die zu überhöhten Tatverdächtigenzahlen und einer Verzerrung <strong>de</strong>r Tatverdächtigenstrukturführte, wur<strong>de</strong> damit beseitigt. Außer<strong>de</strong>m wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Erfassungsinhalt erweitert, so zum Beispiel ab1986 um die Opfer-Tatverdächtigen-Beziehung. Die Zahl <strong>de</strong>r bun<strong>de</strong>seinheitlichen Auswertungs-Großtabellen wur<strong>de</strong> erheblich vermehrt, von 8 (1971) aus jeweils 11 Län<strong>de</strong>rn auf inzwischen 25 ausjeweils 16 Län<strong>de</strong>rn.Eine eigenständige <strong>PKS</strong> mit einer belegorientierten Erfassung musste sich jedoch inhaltlich auf dasWesentlichste beschränken, um die polizeilichen Sachbearbeiter nicht zu überfor<strong>de</strong>rn. Dies be<strong>de</strong>utetezum Beispiel einen Verzicht auf Sozialdaten zu <strong>de</strong>n Tatverdächtigen und Opfern. Die <strong>de</strong>nnochzunehmen<strong>de</strong> Differenzierung <strong>de</strong>s Straftatenkataloges, zum Teil eine Folge <strong>de</strong>s komplizierter gewor<strong>de</strong>nenStrafrechts, lässt sich an <strong>de</strong>r steigen<strong>de</strong>n Zahl <strong>de</strong>r Schlüsselzahlen ablesen: Von 105 imersten Jahr 1971 <strong>de</strong>r <strong>PKS</strong> auf EDV-Basis über 192 im Berichtsjahr 1980 und 313 im Berichtsjahr1990 auf etwa 1514 im Berichtsjahr <strong>2010</strong>.

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