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Förderung der beruflichen Weiterbildung – quo vadis?

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Bezogen auf die inzwischen drei von <strong>der</strong> Bundesanstalt für Arbeit bzw. dem Institut fürArbeitsmarkt- und Berufsforschung ausgewiesenen Erfolgs<strong>quo</strong>ten ergibt sich: DieVerbleibs<strong>quo</strong>te 54 liegt bei 65,6%, entsprechend waren 34,4% <strong>der</strong> Maßnahmeabsolventen/-innen sechs Monate nach Abschluss <strong>der</strong> FbW-Maßnahme arbeitslos. Damit erreicht dieVerbleibs<strong>quo</strong>te fast die gegenwärtig von den Arbeitsämtern gefor<strong>der</strong>te Erfolgs<strong>quo</strong>te bei öffentlichgeför<strong>der</strong>ten <strong>beruflichen</strong> <strong>Weiterbildung</strong>smaßnahmen. Die Einglie<strong>der</strong>ungs<strong>quo</strong>te 55 desBefragungssamples beläuft sich auf 50,3% und die Integrations<strong>quo</strong>te 56 auf 52,6%. 57Unter Berücksichtigung <strong>der</strong> individuellen Lebenslagen <strong>der</strong> (ehemaligen) FbW-Teilnehmer/-innen kann ein großer Teil des Verbleibs in neuerlichen, gegebenenfalls weiterführendenBildungsmaßnahmen – weitere Qualifizierung 3,9%; Schule 0,6%; Studium 0,4% – ebenfallsals Maßnahmeerfolg gewertet werden, da weitere Schritte zu Erhöhung <strong>der</strong> Beschäftigungsfähigkeitvollzogen werden.Welche Einflussfaktoren sich positiv o<strong>der</strong> aber negativ auf den arbeitsmarktlichen Verbleibauswirken, soll nachfolgend analysiert werden.4.2.4.2 Arbeitsmarktlicher Verbleib nach ausgewählten sozio-demographischen,regionalen und maßnahmebezogenen MerkmalenUnabhängig davon, dass <strong>der</strong> arbeitsmarktliche Verbleib unter den befragten Personen besserausfällt als <strong>der</strong> aller von <strong>der</strong> Bundesanstalt für Arbeit geför<strong>der</strong>ten FbW-Teilnehmer/-innen,zeigen sich – wie die folgende Übersicht verdeutlicht – vergleichbare „Erfolgsmuster“:Zum Einen weisen beson<strong>der</strong>s för<strong>der</strong>bedürftige Personengruppen nur einen unterdurchschnittlichenarbeitsmarktlichen Verbleib und spiegelbildlich dazu häufigere Arbeitslosigkeitsmeldungauf. Zum An<strong>der</strong>en können Regionen mit hohen Arbeitslosen<strong>quo</strong>ten und spiegelbildlichgeringem Beschäftigungsangebot, wie gerade Ostdeutschland, ebenfalls nur unterdurchschnittlicheErfolge beim arbeitsmarktlichen Verbleib konstatieren. 585455565758Die Verbleibs<strong>quo</strong>te gibt den Anteil <strong>der</strong>jenigen Absolventen/-innen von Maßnahmen <strong>der</strong> aktiven Arbeitsför<strong>der</strong>ungan, die in angemessener Zeit im Anschluss an die Maßnahme (6 Monate) nicht mehr arbeitslos gemeldetsind.Die Einglie<strong>der</strong>ungs<strong>quo</strong>te gibt den Anteil <strong>der</strong>jenigen Absolventen/-innen von Maßnahmen <strong>der</strong> aktiven Arbeitsför<strong>der</strong>ungan, die in angemessener Zeit im Anschluss an die Maßnahme (6 Monate) eine sozialversicherungspflichtigeBeschäftigung aufgenommen haben.Die Integrations<strong>quo</strong>te gibt den Anteil <strong>der</strong>jenigen Absolventen/-innen von Maßnahmen <strong>der</strong> aktiven Arbeitsför<strong>der</strong>ungan, die in angemessener Zeit im Anschluss an die Maßnahme (6 Monate) eine sozialversicherungspflichtigeo<strong>der</strong> eine selbständige Beschäftigung aufgenommen haben.Bei <strong>der</strong> Einglie<strong>der</strong>ungs- wie auch bei <strong>der</strong> Integrations<strong>quo</strong>te werden damit auch sozialversicherungspflichtigeAusbildungsverhältnisse, z.B. im Rahmen einer betrieblichen Erstausbildung im Dualen System, berücksichtigt.Die an dieser Stelle wie auch die nachfolgend benannten Indikatoren zum arbeitsmarktlichen Verbleib beziehensich jeweils auf den Zeitpunkt 6 Monate nach Maßnahmeaustritt.31

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