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Förderung der beruflichen Weiterbildung – quo vadis?

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• Im regionalen Vergleich von Ost- und Westdeutschland zeigen sich ähnliche Entwicklungen:Die Einmündung in eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung stieg von40,6% (6 Monate nach Maßnahmeaustritt) auf heute 40,9%, die Arbeitslosigkeit stiegdeutlich von 46,3% auf 48,7% an. Die Befunde für Westdeutschland sind vergleichbar –die Einglie<strong>der</strong>ung in eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung stieg von 55,3%auf 56,4%, die Arbeitslosigkeit von 28,1% auf 31,3%.• Die geschlechtsspezifischen Entwicklungen verliefen demgegenüber unterschiedlich:Während die Einmündung in eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung bei Frauenvon 44,6% (6 Monate nach Maßnahmeaustritt) auf 47,5% (heute) anstieg und dieArbeitslosigkeit von 33,1% auf 34,3% zunahm, hatten Männer deutlich schlechtere Ergebnissevorzuweisen – die Einmündung in eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigungverringerte sich sogar von 55,1% auf 52,4% und die Arbeitslosigkeit stieg drastischvon 35,7% auf 40,8% an.Bezüglich <strong>der</strong> Nachhaltigkeit <strong>der</strong> Einglie<strong>der</strong>ungserfolge kann also festgestellt werden, dass –entsprechend <strong>der</strong> aktuellen Situation auf dem bundesdeutschen Arbeitsmarkt – die Arbeitslosigkeitehemaliger FbW-Teilnehmer/-innen zwar zugenommen hat, zugleich ist es abereinem bestimmten Teil dieses Personenkreises inzwischen gelungen, auf dem ArbeitsmarktFuß zu fassen. Dies spricht letztlich für die qualifizierenden, motivierenden und sozial stabilisierendenEffekte qualitativ hochwertiger und gut organisierter FbW-Maßnahmen, wobei beiFrauen <strong>der</strong>artige Wirkungen offenbar häufiger zu verzeichnen sind als bei Männern.Darüber hinaus wurde untersucht, inwieweit sich bei geglückter Einmündung in Beschäftigungdie Arbeitsbedingungen <strong>der</strong> Befragten im Vergleich zu ihrer vorherigen Tätigkeit verän<strong>der</strong>thaben.Übersicht 19 Verän<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Arbeitsbedingungen bei (zunächst) gelungenerEinmündung in BeschäftigungHaben sich mit Ihrer gegenwärtigen bzw. mit <strong>der</strong> zuletzt ausgeübten Tätigkeit gegenüber Ihrer Beschäftigungvor Beginn <strong>der</strong> FbW-Maßnahme Ihre Arbeitsbedingungen verbessert o<strong>der</strong> verschlechtert?AussageAntworten in % <strong>der</strong> Befragtenverbessertnicht verän<strong>der</strong>tverschlechtertSaldo von Verbesserungenund VerschlechterungenBerufliche Stellung 22,5 58,0 19,5 +3,0(Interessante) Arbeitsaufgaben 37,7 49,9 12,4 +25,3Bruttoeinkommen 19,9 32,7 47,4 -27,5Arbeitsbedingungen allgemein 31,6 49,8 18,6 +13,0Insgesamt gesehen 26,6 47,8 25,6 +1,0Quelle. PIW-Erhebung 2003Wie die vorstehende Übersicht zeigt, konnten bei diesem Personenkreis in vielen Bereichen<strong>der</strong> Arbeitsbedingungen Verbesserungen festgestellt werden, gleichwohl fällt die Gesamteinschätzung<strong>der</strong> befragten Personen nur leicht positiv aus (+1).36

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