FORTSCHRITTSBERICHT JAHR 2006 - Helmholtz-Zentrum für ...
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Fortschrittsbericht <strong>2006</strong> HZI<br />
Im April 2007 konnte das virtuelle Institut „Indo-German Science Centre for Infectious Diseases“<br />
unter Beteiligung von HZI, MHH und dem Indian Council of Medical Research<br />
(IMCR) etabliert werden.<br />
A 1.2.3.4 <strong>Helmholtz</strong>-Allianz im Forschungsbereich Gesundheit: Translation<br />
Im Rahmen der Aufstockung des <strong>Helmholtz</strong>-Präsidentenfonds werden derzeit Initiativen <strong>für</strong><br />
Allianzprojekte ausgeschrieben. Das HZI beteiligt sich <strong>für</strong> die nächste Förderperiode an einem<br />
gemeinsamen Antrag des Forschungsbereichs Gesundheit zum Thema „Translationale<br />
Gesundheitsforschung“. Dabei soll gemeinsam mit MDC, GSF, DKFZ und FZJ ein aufeinander<br />
abgestimmtes und zu den Kernkompetenzen komplementäres Konzept auf dem Gebiet der<br />
medizinischen Translation etabliert werden.<br />
<strong>Helmholtz</strong>-Allianzen sollen ein Gesamtvolumen in Vollkosten von 5 bis 10 Mio. Euro pro<br />
Jahr haben. Die Finanzierung erfolgt über einen Zeitraum von 5 Jahren gemeinsam durch den<br />
Impuls- und Vernetzungsfond des Präsidenten und die beteiligten <strong>Helmholtz</strong>-Zentren mit ihren<br />
Partnern.<br />
A 1.2.3.5 Zukünftige Entwicklung der Systembiologie<br />
Es besteht die Notwendigkeit die Expertise im Bereich Bioinformatik/Systembiologie am<br />
HZI, auch unter dem Aspekt einer Neuausrichtung entsprechend den Erfordernissen einer<br />
modernen Systembiologie, auszubauen.<br />
In Absprache mit dem Präsidenten der TU-Braunschweig ist beabsichtigt, dass das HZI und<br />
die TU-Braunschweig ein gemeinsames <strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> Systembiologie einrichten. Das grundsätzliche<br />
Konzept sieht ein Institut vor, das analog dem Translationszentrum TWINCORE in<br />
Hannover aufgebaut ist.<br />
Das grundsätzliche Ziel, Infektionsprozesse zu modellieren und zu simulieren, soll durch eine<br />
enge Verknüpfung der theoretischen und experimentellen Infektionsforschung erreicht werden.<br />
Hier<strong>für</strong> ist beabsichtigt, das geplante <strong>Zentrum</strong> auf dem Campus des HZI anzusiedeln.<br />
Mit der Berufung von Prof. Dietmar Schomburg an die TU-Braunschweig ist bereits ein wichtiger<br />
Grundstein <strong>für</strong> das gemeinsame Systembiologie-<strong>Zentrum</strong> gelegt. Weitere Berufungen<br />
bzw. Etablierung neuer Arbeitsgruppen sollen folgen. Die MHH hat sich bereit erklärt, den<br />
Lehrstuhl <strong>für</strong> Bioinformatik der TU-Braunschweig mit einer W2-Stelle zu unterstützen. Es ist<br />
weiterhin beabsichtigt, dass das HZI dem kürzlich an der TU-Braunschweig gegründeten<br />
Gauß-<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> Modellierung als kooperatives Mitglied beitritt, und so eine Basis <strong>für</strong> eine<br />
gemeinsame kooperative Arbeit geschaffen wird.<br />
A 1.2.3.6 Einrichtung einer bereichsunabhängigen Abteilung „Immunkontrolle“<br />
Da die Immunologie eine wesentliche Grundlage der Infektionsforschung darstellt, ist es <strong>für</strong><br />
das HZI zukünftig wichtig, die Kompetenzbasis in experimenteller, klinischer und theoretischer<br />
Immunologie auszubauen. Es ist vorgesehen, Prof. B. Schraven, von der Otto-von-<br />
Guericke-Universität Magdeburg, als Leiter einer bereichsunabhängigen Abteilung „ Immunkontrolle“<br />
zu berufen. Die Abteilung soll analog der Abteilung von Prof. M. Kalesse konzipiert<br />
werden.<br />
Die Expertise von Prof. Schraven insbesondere auf dem Gebiet der T-Zell Immunologie und<br />
der Modellierung und Simulierung T-Zellrezeptor vermittelter Signaltransduktion würde die<br />
am HZI bearbeiteten immunologischen Fragestellungen in idealer Weise ergänzen.