FORTSCHRITTSBERICHT JAHR 2006 - Helmholtz-Zentrum für ...

Entwicklungen auf Zentrumsebene
A 1.2 Beschreibung der Zentrumsentwicklung
A 1.2.1 Wichtige Entwicklungen im Berichtszeitraum
A 1.2.1.1 Umbenennung des Institutes
Mit feierlichem Fahnenwechsel hat sich am 18. Juli 2006 die Gesellschaft für Biotechnologische
Forschung, GBF, in Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung (HZI) umbenannt. Damit
ist das Institut das erste Zentrum in der Helmholtz-Gemeinschaft, das Hermann von
Helmholtz im Namen trägt. Der neue Name soll sowohl die wissenschaftliche Ausrichtung
des Institutes ausdrücken, als auch die Marke „Helmholtz“ national und international besser
sichtbar machen.
Zeitgleich mit der Umbenennung des Zentrums wurde die neue Pforte an der Inhoffenstraße
eingeweiht, so dass Besucher das Gelände zukünftig über die Inhoffenstraße 7 und nicht mehr
über den Mascheroder Weg 1 betreten. Entsprechend ändert sich auch die Adresse des HZI.
Benannt wurde die neue Zufahrtstraße nach dem Chemiker Prof. Dr. Hans Herloff Inhoffen,
der 1965 die GBF, den Vorläufer des HZI gegründet hat.
A 1.2.1.2 Spatenstich für neues Tierhaus
Mit einem offiziellen „Spatenstich“ wurden am 14.03.2006 die Bauarbeiten für das neue
Tierhaus des HZI eingeleitet. Die Gesamtkapazität wird ca. 10.000 Käfige betragen, davon
sind ca. 3.500 Käfige für S2- und ca. 1.000 Käfige für S3-Tierhaltung und -experimente vorgesehen.
Hiermit wird es am HZI möglich sein, auch Infektionsexperimente, die eine erhöhte
Sicherheitsstufe erfordern, durchzuführen. Durch die Fokussierung des HZI auf dem Gebiet
der Infektionsforschung wurde eine Erweiterung der derzeitigen Tierhauskapazitäten erforderlich,
damit die notwendigen Studien zur Identifizierung und Charakterisierung von neuen
Wirkstoffen und die Entwicklung neuer Therapieverfahren zur Behandlung von Infektionserkrankungen
im Tiermodell durchgeführt werden können. Die Inbetriebnahme des neuen Tierhauses
ist für 2008 geplant.
A 1.2.1.3 TWINCORE - Zentrum für Experimentelle und Klinische Infektionsforschung
Das HZI intensiviert wesentlich die Interaktionen mit der Medizinischen Hochschule Hannover
(MHH), um auf diese Weise die Translation von Ergebnissen aus der Grundlagenforschung
in die medizinische Anwendung voran zu treiben. Neben gemeinsamen Berufungen
und Kooperationen im Rahmen einer Reihe von gemeinsamen Sonderforschungsbereichen
und Forschergruppen haben HZI und MHH ein von beiden Institutionen getragenes Forschungszentrum,
das Zentrum für Experimentelle und Klinische Infektionsforschung
(TWINCORE) in Hannover etabliert, in dem sowohl Grundlagen- als auch klinisch-orientierte
Forschergruppen eng zusammenarbeiten.
Hierzu hat das HZI das Gebäude der Max-Planck-Gesellschaft in Hannover erworben. Sowohl
die MHH als auch das HZI konnten zusätzliche Finanzmittel einwerben und damit die
Finanzierung der Aufbauphase des Zentrums sichern. Als Anschubfinanzierung erhält die
MHH Gelder aus der VW-Stiftung und das HZI Mittel aus dem Impuls- und Vernetzungsfond
der Helmholtz-Gemeinschaft.
Am 16. und 17. Februar 2006 präsentierten sich 26 Bewerber für leitende wissenschaftliche
Positionen in dem neuen Zentrum im Rahmen des 2-tägigen Symposiums „Symposium on
Experimental and Clinical Infectious Disease Research“ mit Vorträgen über ihre Arbeiten vor
einem Gutachter-Gremium unter Beteiligung internationaler Gutachter in Hannover.
7