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TK-Broschuere-Depression

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Heutzutage muss der Mensch seinEssen nicht mehr unter Lebensgefahrerjagen – die Stress- und Alarmreaktionensind uns als Erbe aus dieser Zeitaber unverändert erhalten geblieben.Anstatt einem Höhlenbären stehen wirheute seelischen Belastungen gegenüber,die über lange Zeit anhalten können.Hierzu zählen beispielsweise beruflicherStress, chronisch verlaufendeKrankheiten, finanzielle Sorgen, Beziehungsproblemeoder der Verlust einesPartners.Befindet sich der Körper in wochen-,vielleicht sogar monatelanger „Alarmbereitschaft“(Dauerstress), dann versagtbesonders bei stressempfindlichen Men -schen (siehe Fassmodell, Seite 17) dasregulierende „Bremssystem“ im Gehirn.Der Körper wird regelrecht mit demStresshormon Kortisol überschwemmt(siehe Abbildung 6 c).Da Kortisol über den Blutkreislauf auch indas Gehirn gelangt, beeinträchtigt diesvermutlich auch die Funktion der Nervenzellenund ihrer Botenstoffe. Da bei vielenBetroffenen die Kortisol-Konzentration inBlut und Urin dauerhaft erhöht ist, vermutenviele Wissenschaftler, dass durch einKortisol-Überangebot möglicherweise dieEntwicklung einer <strong>Depression</strong> gefördertwird.Hormonausschüttung nach abgeklungenerGefahrensituationDauerstress kann eine<strong>Depression</strong> verursachenKortisolAlarmhormonÜberangebotKortisolÜberangebotAlarmhormonAbbildung 6 bAbbildung 6 c<strong>Depression</strong> | 19

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