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TK-Broschuere-Depression

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sind eng miteinander verwoben. Sokann eine niedergeschlagene Stimmungnegative Denkmuster hervorrufen (zumBeispiel: „Ich bin nichts wert“), die wiederumAntriebsmangel und sozialenRückzug zur Folge haben. Die Therapiesoll den Kreislauf von niedergeschlagenerStimmung, negativem Denken undPassivität durchbrechen und im positivenSinne verändern. Wie schnell dieTherapie wirkt, hängt ganz vom Schweregradder Erkrankung ab und ist daherindividuell sehr verschieden. Mit aktivenÜbungen in Form von „Hausaufgaben“berichten betroffene Patienten jedoch inder Regel recht bald, dass die depressivenSymptome nachlassen.Interpersonelle PsychotherapieDer Schwerpunkt der InterpersonellenPsychotherapie (IPT) liegt darin,in andauernden, belastenden LebenssituationenKonflikte aufzudecken undzu bearbeiten.Hierzu gehören Konflikte, die sich auszwischenmenschlichen Beziehungen(zum Beispiel Trennung, Partnerschaftskonfliktenoder der Pflege eines Angehörigen)oder aus Veränderungen derLebenssituation ergeben (zum BeispielArbeitslosigkeit).Durch Gespräche mit dem Therapeutenwerden aktuelle Lebensprobleme desBetroffenen erörtert, die im Zusammenhangmit der <strong>Depression</strong> stehenkönnten. In mehreren Sitzungen erlerntder Betroffene soziale Fertigkeiten, dieihm helfen, mit den Schwierigkeiten inseinem sozialen Umfeld besser umzugehen.Gleichzeitig wird gezielt an dendepressiven Symptomen gearbeitet,indem er in den Gesprächen Entlastungund Hoffnung erfährt.Die Interpersonelle Psychotherapie istkeine Kassenleistung.Tiefenpsychologische PsychotherapieDie Tiefenpsychologische Psychotherapiegeht davon aus, dass eine <strong>Depression</strong>vor allem dann entsteht, wenn durchungelöste Konflikte das Verhältnis zunahestehenden Personen belastet wird.Die Therapie konzentriert sich daherauch auf den zwischenmenschlichenBereich, beispielsweise darauf, dassaktuelle Konflikte und deren Folgen fürdie sozialen Beziehungen bearbeitetwerden. Der Therapeut unterstützt,indem er zuhört, akzeptiert, Hoffnungvermittelt und bei der Überwindungder <strong>Depression</strong> hilft. Ihre Wirksamkeitist wissenschaftlich nicht so gut belegtwie die anderen genannten Verfahren.<strong>Depression</strong> | 33

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