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TK-Broschuere-Depression

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PsychotherapiePsychotherapeutische Verfahren sindeine wesentliche Säule bei der Behandlungeiner <strong>Depression</strong>. Psychotherapiealleine wird bei einer leichtenbis mittelgradigen <strong>Depression</strong> empfohlen.Bei schweren <strong>Depression</strong>en empfehlendie Experten eine Kombinationvon Psychotherapie und Medikamenten.Psychotherapie kommt auch alsErhaltungstherapie und nach Abklingender akuten Phase infrage.Die Psychotherapie beginnt mit demunterstützenden Arztgespräch. Der Arztklärt in verständlicher Weise auf, vermitteltZuversicht, entlastet bei Schuldgefühlenund verlorenem Selbstwertgefühl.Eine weitere Aufgabe des Arztes ist es,die Patienten im Rahmen einer medikamentösenTherapie zu begleiten. Dies istbesonders wichtig, weil viele der Betroffenenkrankheitsbedingt Schwierigkeitenhaben, regelmäßig ihr Medikament einzunehmen.Zu den bewährten psychotherapeutischenVerfahren zählen die Verhaltenstherapie, Kognitive Verhaltenstherapie, Interpersonelle und TiefenpsychologischePsychotherapie.Welche Methode am besten geeignetist, richtet sich nach den Bedürfnissendes Patienten und dem bisherigen Verlaufder Erkrankung. Die Verfahren bietensowohl Psychiater als auch klinischePsychologen an.VerhaltenstherapieDie Verhaltenstherapie geht davon aus,dass depressive Gedanken, Gefühleund Handeln die Folgen eines fehlgeleiteten,verzerrten Denkens sind. ImRahmen der Therapie wird dies demPatienten bewusst gemacht und schrittweisekorrigiert. So werden zum Beispielpassive und zurückgezogene Patientendurch strukturierte Tages- undWochenpläne wieder aktiviert. Durchden Aufbau von Aktivitäten kommt eszu positiven Erlebnissen, die wiederumauch die Stimmung verbessernhelfen. Schließlich gilt es, im Rahmender Verhaltenstherapie Strategien zuentwickeln, um zukünftige Krisen undschwierige Situationen zu bewältigen.Die aus der Verhaltenstherapie kommendeKognitive Therapie („cognoscere“,lateinisch für „erkennen, erfahren, denken“)wurde speziell für die Behandlungder <strong>Depression</strong> entwickelt. Im Mittelpunktsteht, <strong>Depression</strong>en auslösendeDenk- und Verhaltensmuster zu erkennen,um sie anschließend schrittweise zuverändern. Fühlen, Denken und Handeln32 | <strong>Depression</strong>

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