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EINBLICKE - KHSB

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auF DEr BaustEllE mIt DEr startWErkstatt<br />

ulrich Binner<br />

Am 13.04.2010 fand die Startwerkstatt<br />

von Prof. Dr. Ortmann in einem besonderen<br />

Rahmen statt. Die Studierenden<br />

besuchten das Generationsübergreifende<br />

Wohnprojekt Alte Schule Karlshorst. Dies<br />

geschah aber nicht, um das Projekt zu<br />

besichtigen, sondern um tatkräftig beim<br />

Bau eines generationenübergreifenden<br />

Spielplatzes mitzuhelfen.<br />

Die Alte Schule Karlshorst steht mit der<br />

Katholischen Hochschule in einer besonderen<br />

Verbindung. Von 2006 bis 2009<br />

wurde das Vorhaben während der Projektentwicklung,<br />

der Umsetzung und des<br />

ersten Wohnjahres durch die Katholische<br />

Hochschule wissenschaftlich begleitet.<br />

In dem Generationsübergreifenden<br />

Wohnprojekt Alte Schule Karlshorst leben<br />

Menschen in allen Lebensphasen und in<br />

unterschiedlichen Lebenslagen, mehrere<br />

Bewohner sind von Schwerbehinderungen<br />

betroffen und pflegebedürftig. Das<br />

Altersspektrum der Bewohnerschaft reicht<br />

von drei bis neunzig Jahre, insgesamt<br />

leben 29 Kinder und Jugendliche in der<br />

Alten Schule. Das ehemalige Schulhaus,<br />

das innerhalb von zwei Jahren durch die<br />

SelbstBau Genossenschaft in ein barrierefreies<br />

Wohnhaus für 20 Mitparteien<br />

umgebaut wurde, beherbergt auch eine<br />

Wohngruppe des Kinderhaus Berlin -<br />

Mark Brandenburg e.V., in der zehn Kinder<br />

und Jugendliche zwischen drei und<br />

16 Jahren, deren Eltern überfordert, alkoholkrank<br />

oder obdachlos sind. Das Wohnprojekt<br />

umfasst neben dem Haupthaus<br />

auch ein ca. 5000m² großes Außengelände<br />

für dessen Ausbau bislang sowohl das<br />

Geld als auch die benötigten Fachkräfte<br />

fehlten. ZIBB und radioBerlin 88.8 haben<br />

nun mit Hilfe ihrer Zuschauer und Zuhörer<br />

innerhalb von 96 Stunden diesen Ausbau<br />

in Angriff genommen, nachdem eine<br />

Bewohnerin der Kinderhauswohngruppe<br />

mit einem Brief um Unterstützung bei der<br />

Gestaltung des Hofs bat. Durch den Umbau<br />

konnten sowohl Spielgeräte und ein<br />

Baumhaus für die Kinder auf dem Gelände<br />

aufgebaut werden, als auch ein barrierefreier<br />

Mehrgenerationentreffpunkt<br />

und Hochbeete für die Bewohner, die auf<br />

einen Rollstuhl angewiesen sind, realisiert<br />

werden. Die Studierenden der Startwerkstatt<br />

beteiligten sich am ersten Tag der<br />

Bauarbeiten im Rahmen ihrer Seminarzeit<br />

(10 - 17.30 Uhr) rege und mit vollster<br />

Tatkraft an den Bauarbeiten. Das Prinzip<br />

der SelbstBau e.G., dass sich Gruppen<br />

durch gemeinsames Arbeiten finden und<br />

verfestigen, konnte so am eigenen Leib<br />

ausprobiert werden. Mit Spaten und<br />

Spitzhacke rodeten die Studierenden die<br />

ihnen zugewiesenen Teile des Geländes.<br />

Wie viele Schubkarren mit abgetragener<br />

Deckschicht und abgeschnittenem Wildwuchs<br />

an diesem Tag zusammen kamen,<br />

hat wohl keiner gezählt, der Muskelkater<br />

am nächsten Tag zeigte aber allen Beteiligten,<br />

dass sie am Dienstag viel geschafft<br />

hatten…<br />

BachElorprEIs DEr hamBurgEr<br />

carItasstIFtung gEht an stuDIErEnDE<br />

DEr khsB<br />

Die »Caritasstiftung Hamburg – Menschen<br />

in Not« hat am 2. Juni 2010 erstmalig<br />

einen Bachelorpreis für Abschlussarbeiten<br />

in den Studiengängen Soziale<br />

Arbeit und Sozialpädagogik verliehen.<br />

Zur Verleihung in die Rathauspassage<br />

kamen u.a. die Staatsrätin der Hamburger<br />

Sozialbehörde, Frau Dr. Angelika Kempfert,<br />

Mitglieder des Stiftungsvorstandes<br />

und Stiftungsrates, Mitarbeiter des Caritasverbandes<br />

sowie weitere Kooperationspartner.<br />

Nach einer Begrüßung von<br />

Caritasdirektor Laschinski wurden die<br />

Preisträger für ihre Arbeiten mit einem<br />

Blumenstrauß, einer Urkunde und einem<br />

entsprechenden Geldbetrag ausgezeichnet<br />

und stellten ihre Abschlussarbeiten<br />

dann in zehnminütigen Vorträgen vor.<br />

Von den sieben norddeutschen Hochschulen<br />

in Hamburg, Kiel, Bremen und<br />

Berlin, mit denen die Stiftung beim Bachelorpreis<br />

kooperiert, hatten vier Hochschulen<br />

insgesamt zehn Arbeiten eingereicht.<br />

Prof. Sturzenhecker (Hamburg),<br />

Prof. Panitzsch-Wiebe (Hamburg) und<br />

Prof. Bernzen (Berlin) prüften die Arbeiten<br />

und wählten die drei Preisträger aus. Den<br />

2. Preis erhält Doreen Schrötter von der<br />

Kath. Hochschule für Sozialwesen in Berlin.<br />

Sie schrieb eine preiswürdige Arbeit<br />

über ein Patenschaftsmodell für Kinder<br />

aus suchtbelasteten Familien.<br />

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