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EINBLICKE - KHSB

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22<br />

rückblick<br />

rElIgIösE praxIs – DIE khsB BEtEIlIgt<br />

sIch am IntErrElIgIösEn DIalog<br />

Bernd Streich<br />

Interreligiösen Dialog praktisch erlebten<br />

Studierende aus dem religionspädagogischen<br />

Bachelorstudiengang im April des<br />

Jahres. Sie nahmen zusammen mit Frau<br />

Professor Dr. Christine Funk teil an einen<br />

Vortrags- und Gesprächsabend, zu dem<br />

der Sachausschuss »Ökumene und interreligiöser<br />

Dialog« des Diözesanrates der<br />

Katholiken im Erzbistum Berlin und die<br />

islamischen Organisation DITIB (Türkisch-<br />

Islamische Union der Anstalt für Religion<br />

e.V.) eingeladen hatten. Das Thema »Religiöse<br />

Praxis in Christentum und Islam«<br />

stand an diesem Abend im Mittelpunkt.<br />

Und gab viel Stoff zum Austausch. Für<br />

die religiöse Praxis im Islam spielen die<br />

fünf Grundpflichten dieser Religion,<br />

auch »Pfeiler« oder »Säulen« des Islams<br />

genannt, eine maßgebende Rolle: Glaubensbekenntnis,<br />

Gebet, Unterstützung<br />

der Bedürftigen, Fasten und Pilgerfahrt.<br />

Impulsreferate zur religiösen Praxis im<br />

Islam wurden von Andry Abbas Schulz<br />

und im Christentum von Dompropst Dr.<br />

Stefan Dybowski gehalten. Sie ließen<br />

schon etliche Parallelen deutlich werden.<br />

In kleiner Runde konnten die Teilnehmenden<br />

über die Bedeutung der religiösen<br />

Praxis für das eigene Leben miteinander<br />

ins Gespräch kommen. Im Podium- und<br />

Plenumsgespräch zeigten sich einige<br />

Entsprechungen im Christentum und im<br />

Islam. Zum Gelingen des Abends trugen<br />

viele junge Muslime durch ihr engagiertes<br />

Gespräch bei, ebenso die Beteiligung von<br />

interessierten Nicht-Christen.<br />

Weitere Kooperationveranstaltung: 25.10.2010<br />

»Sterben und Tod aus christlicher und islamischer<br />

Perspektive« (Berliner Hospizwoche)<br />

EhEmalIgEr stuDEnt DEr khsB Erhält DEn<br />

johannEs-stEllIng-prEIs gEgEn rEchtsExtrEmIsmus<br />

Der Leiter der Kreisgeschäftsstelle der Caritas<br />

in Anklam und ehemaliger Student<br />

der <strong>KHSB</strong> (damals KFB), Ulrich Höckner,<br />

erhielt am 22. Juni 2010 den mit 2.000<br />

Euro dotierten Johannes-Stelling-Preis<br />

der SPD Fraktion des Landtages Mecklenburg-Vorpommern.<br />

Ulrich Höckner<br />

war in der Vergangenheit in seinem Heimatort<br />

Bargischow immer wieder offen<br />

gegen rechtsextremistische Tendenzen<br />

eingetreten. Sein Engagement gegen<br />

die zeitweilige Nutzung eines dörflichen<br />

Jugendclubs durch den sogenannten Heimatbund<br />

Pommern – eine Vorfeldorganisation<br />

der militanten Neonazikameradschaften<br />

– führte zu einer beispiellosen<br />

Verleumdungs- und Schmutzkampagne<br />

gegen ihn und seine Familie. Trotz der<br />

erheblichen Anfeindungen blieb Höckner<br />

bei seiner engagierten demokratischen<br />

Grundhaltung und trat als unabhängiger<br />

Kandidat zur Kommunalwahl an. In seiner<br />

Laudatio würdigte der Ministerpräsident<br />

des Landes Mecklenburg-Vorpommern,<br />

Erwin Sellering, die Leistungen von Ulrich<br />

Höckner und der weiteren Preisträgerin<br />

Jutta Bressem. Beim Kampf gegen Rechtsextremismus<br />

brauche man einen »langen<br />

Atem«, so Sellering. Wichtig sei, dass<br />

rechtsextreme Straftaten konsequent verfolgt<br />

würden. Von ganz besonderer Bedeutung<br />

sei zudem die Bekämpfung des<br />

Rechtsextremismus im gesellschaftlichen<br />

Raum: »Hier sind alle gesellschaftlichen<br />

Akteure gefragt. Das Engagement der<br />

beiden Preisträger kann dabei Vorbild für<br />

viele andere sein«, so Sellering. Der Preis,<br />

der seit 2006 verliehen wird, ist benannt<br />

nach Johannes Stelling, einem sozial-<br />

demokratischen Politiker der Weimarer<br />

Republik, der im Juni 1933 in Berlin während<br />

der sogenannten Köpenicker Blutnacht<br />

ermordet wurde. Ulrich Höckner,<br />

der neben seiner Tätigkeit für die Caritas<br />

auch Vorsitzender des Präventionsrates<br />

der Stadt Anklam ist, war von 1992 bis<br />

1996 Student der damaligen KFB. Die gesamte<br />

Hochschule gratuliert ihm von Herzen<br />

zu diesem Preis und wünscht ihm für<br />

sein Wirken alles Gute und Gottes Segen.

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