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EINBLICKE - KHSB

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auslösen. Die Verzweiflung, die der Block<br />

11, der »Todesblock« hervorruft, in dem<br />

Unrechtssystem die Fiktion von rechtmäßigen<br />

Verurteilungen von Verstößen<br />

gegen Lagergesetze exekutiert wurde und<br />

Gefangene als Häftlinge zusätzlich brutal<br />

eingesperrt wurden. Die Fassungslosigkeit<br />

über Werkzeuge für die »Sonderstrafen«,<br />

denen die Häftlinge ausgesetzt waren, die<br />

der Brutalität und der Erniedrigung immer<br />

noch den Anschein von Rechtmäßigkeit<br />

geben sollten. Neben der Erschütterung<br />

über das vielfache Leiden der Häftlinge,<br />

für die es keine rechte Sprache zu geben<br />

scheint, gab es auch Reaktionen der Empörung,<br />

z.B. über die effiziente Organisation<br />

zur eigenen Bereicherung des NS-<br />

Staates. Empörung darüber, dass die Juden<br />

aus Griechenland beispielsweise ihre<br />

Fahrkarten zum Vernichtungslager selbst<br />

bezahlen mussten, darüber, wie die Habe<br />

der Deportierten säuberlich desinfiziert,<br />

gelagert und magaziniert wurde, um sie<br />

ausgebombten Bewohnern im »Reich«<br />

als Ersatzgüter anbieten zu können. Empörung<br />

und Wut, wie die Menschen mit<br />

Ankunft im Lager wie Sachen behandelt<br />

und wie sorgfältig die Sachen ihres Besitzes<br />

behandelt wurden. Und Erschrecken<br />

über den »Wert von Modernität«<br />

zeigte sich angesichts der »innovativen<br />

Technik«, mit der die Massenvernichtung<br />

organisiert wurde.<br />

nach der reise<br />

Nachdem wir am 9. Februar 2010 wieder<br />

in Berlin angekommen waren, gingen wir<br />

in die vorlesungsfreie Zeit. Bei einem Treffen<br />

zu Beginn des Semesters stellten wir<br />

fest, dass wir mit vielen Eindrücken nicht<br />

»fertig« waren. Dass sie einerseits nicht in<br />

die erlebten Alltage zu passen scheinen,<br />

andererseits hörten wir aber auch von<br />

Alltagserfahrungen und Themen, die sich<br />

als durchsichtig erweisen für das, was wir<br />

beim Besuch der Gedenkstätten erfahren<br />

haben.<br />

Die khsB auf dem 2. ökumenischen<br />

kirchentag in münchen<br />

Bernd Streich<br />

Unter dem Motto »Forschung & Lehre«<br />

präsentierten sich die 17 kirchlichen<br />

Hochschulen in Deutschland auf dem 2.<br />

Ökumenischen Kirchentag in München<br />

mit einem gemeinsamen Stand.<br />

Mit mehr als 20 Vorträgen, Filmvorführungen,<br />

Performances und Diskussionsrunden<br />

stellten die kirchlichen Fachhochschulen<br />

der Rektorenkonferenz kirchlicher<br />

Fachhochschulen (RKF) ihr breites Themenspektrum<br />

vor. Die Inhalte reichten<br />

von Religion und Religiosität über Soziale<br />

Arbeit, Bildung und Erziehung bis hin<br />

zu Pflege und Alter. Der Focus lag dabei<br />

auf Forschungsprojekte aus den einzelnen<br />

Hochschulen. Die <strong>KHSB</strong> war täglich<br />

am Stand vertreten: am Samstag durch<br />

die Rektorin, Frau Prof. Monika Treber<br />

und am Donnerstag durch Herrn Bernd<br />

Streich. Herr Prof. Dr. Stephan Höyng war<br />

im Dialogforum auf dem Stand beteiligt<br />

und stellte am Freitag unter dem Thema:<br />

»Männer in Kindertagesstätten – Bedarfe,<br />

Schwierigkeiten und Handlungsempfehlungen«<br />

sein Forschungsprojekt vor. Ziel<br />

des Projektes ist es, in den kommenden<br />

Jahren gemeinsam mit politisch und praktisch<br />

Verantwortlichen den Anteil männ-<br />

licher Fachkräfte spürbar zu steigern. Der<br />

gemeinsame Stand war einer der größten<br />

Stände in der Halle A6 und bot vielfältige<br />

Informationen, die Möglichkeit zum Gespräch<br />

mit Studierenden, Lehrenden und<br />

Mitarbeitern der Administration. Viele<br />

Interessierte informierten sich über konkrete<br />

Studienmöglichkeiten und fragten<br />

nach Besonderheiten einzelner Hochschulen.<br />

Es gab auch viele Gäste, die sich über<br />

die kirchlichen Hochschulen informieren<br />

wollten. So war Erzbischof Marx aus<br />

München sehr interessiert und ein gefragter<br />

Gesprächspartner.<br />

Studierende der Katholischen Hochschule<br />

Nordrhein-Westfalen führten ein Umfrageprojekt<br />

zum Thema »Ökumene«<br />

durch. Sie fragten Jugendliche und junge<br />

Erwachsene nach ihren Ansichten zur<br />

Ökumene. »Damit ihr Hoffnung habt«<br />

war das Motto des 2. Ökumenischen<br />

Kirchentages. Die Zusammenarbeit der 11<br />

evangelischen und 6 katholischen Hochschulen<br />

war gelungen und gibt Hoffnung<br />

zu weiterer guter ökumenischer Zusammenarbeit,<br />

nicht erst beim 3. Ökumenischen<br />

Kirchentag.<br />

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