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Reinbek hat wieder einen Bahnhof - Der Reinbeker

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18 Nachrichten<br />

<strong>Reinbek</strong>s Finanzausschuss:<br />

Container für die Grundschule reichen<br />

Streit über »Steinzeitpädagogik« • Aber: Kostenerhöhung für Kückallee akzeptiert<br />

<strong>Reinbek</strong> – Nach längerer Diskussion lehnte der<br />

Städtische Finanzausschuss in seiner Sitzung am<br />

27. März alle Vorschläge für Anbauten für die<br />

Grundschule Schönning-stedt ab. Damit bleibt<br />

nur die Lösung für mobile Raumsysteme sprich:<br />

Container, wie sie in den bisherigen Haushaltsplanungen<br />

für die nächsten sechs Jahre vorgesehen<br />

ist. In Abwesenheit der Fraktion von Forum 21<br />

fielen die Entscheidungen allerdings denkbar<br />

knapp aus; bei der Ablehnung der Erweiterung der<br />

Betreuung kam sie sogar nur durch ein Stimmenpatt<br />

zustande. Dabei spielten die fünf Nein-Stimmen<br />

der CDU jeweils die entscheidende Rolle.<br />

Dreh- und Angelpunkt der Debatte war die<br />

Langfristigkeit von Bedarfslage und Kosten. Für<br />

die CDU gab Wilfried Potzahr zu Bedenken, dass<br />

die Schülerzahl an der Grundschule schon letztes<br />

Jahr niedriger als die Prognose gewesen sei,<br />

und, wie er wörtlich hervorhob, »wir uns einig<br />

gewesen sind, dass es keine Neubaugebiete in<br />

Schönningstedt geben soll«.<br />

Auch Bernd Uwe Rasch (FDP) sah für die<br />

kommenden fünf bis sieben Jahre das mobile<br />

Raumsystem als ausreichend an, allerdings inklusive<br />

der Betreuungserweiterung. Dem gegenüber<br />

vertrat Tomas Unglaube (SPD) die Auffassung,<br />

dass die Bedarfslage »weit über die nächsten<br />

sechs Jahre« hinaus reiche, wenn sich die Unterrichtspädagogik<br />

weiter entwickle. Denn – so<br />

Unglaube: »Wir werden auch im Finanzausschuss<br />

über pädagogische Maßnahmen reden müssen,<br />

ob wir wollen oder nicht«. Die Haltung der CDU<br />

interpretierte der SPD-Vertreter als ein »Festhalten<br />

an der Steinzeitpädagogik«. Für Bündnis<br />

90/Die Grünen erklärte Günther Herder-Alpen,<br />

seine Partei unterstütze die Initiative der Eltern<br />

und deren Kritik, dass das »scheibchenweise<br />

Vorgehen der Verwaltung nicht alltagstauglich«<br />

sei. Herder-Alpen rechnet damit, dass es nach<br />

fünf bis sechs Jahren »weitere Wohnbauverdichtungen«<br />

in Schönningstedt geben wird, auch<br />

wenn gegenwärtig zum Beispiel der Bebauungsplan<br />

B 66 auf Eis gelegt sei.<br />

Da zeitgleich zur Sitzung des Finanzausschusses<br />

sich auch der Schul- und Sozialausschuss<br />

mit dem Thema Grundschule Schönningstedt<br />

befasste, beantragte Tomas Unglaube,<br />

mit einer Abstimmung abzuwarten, bis der<br />

Sozialausschuss ein Votum abgegeben habe.<br />

Dies wurde mit den Stimmen von CDU und FDP<br />

abgelehnt.<br />

Zum Anstieg der Ausbaukosten für die<br />

Kückallee um 175.000 auf rund 832.000 Euro<br />

(<strong>Der</strong> <strong>Reinbek</strong>er berichtete) unterstrich Günther<br />

Herder-Alpen (Grüne), seine Fraktion empfände<br />

diese Erhöhung als bedauerlich. Seiner Meinung<br />

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nach hätte es trotz der Ausschreibungsverpflichtungen<br />

Möglichkeiten gegeben, die<br />

Kosten niedriger zu halten.<br />

Er führte diese jedoch nicht<br />

im Detail aus. Bedauerlich sei<br />

auch, so Herder-Alpen, dass<br />

jetzt »die Anlieger die Zeche<br />

zahlen« müssten. Wilfried Potzahr<br />

verwies darauf, dass sich<br />

selbst bei einem Neustart der<br />

Planungen die Kosten nicht<br />

reduzieren würden. Ein Teil<br />

der Mehrkosten sei ja gerade<br />

der Länge des Planungspro-<br />

zesses geschuldet. »Und jeder<br />

Neuanfang würde alles nur<br />

noch weiter verteuern«, so<br />

Potzahr.<br />

Die Enthaltung der FDP<br />

begründete ihr Vertreter<br />

Bernd Uwe Rasch damit, dass<br />

seine Partei grundsätzlich ein<br />

anderes Konzept für die Kückallee<br />

vertreten habe. Bei einer<br />

Nein-Stimme (Grüne) wurde<br />

der Kostenerhöhung mit großer<br />

Mehrheit stattgegeben.<br />

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DER REiNBEKER<br />

2. April 2007 · 14. Woche<br />

Behinderungen bei der Durchführung<br />

der Straßenreinigung<br />

<strong>Reinbek</strong> – Immer <strong>wieder</strong> gehen Beschwerden<br />

von Grundstückseigentümern ein, dass<br />

die Straßenreinigung nicht durchgeführt<br />

werden kann, da auf der Fahrbahn Fahrzeuge<br />

geparkt werden. Das ist besonders<br />

dann ärgerlich, wenn es <strong>wieder</strong>holt passiert.<br />

In einigen Kommunen werden in solchen<br />

Fällen zeitlich beschränkte Haltverbote<br />

eingerichtet. Dieser Weg wurde in <strong>Reinbek</strong><br />

nicht beschritten, da damit nur eine unnötige<br />

Ausweitung des Schilderwaldes erreicht<br />

wird.<br />

Vielmehr bittet die Stadt <strong>Reinbek</strong>, auch<br />

im Namen der betroffenen Anlieger, alle<br />

Fahrzeugführer, ihr Parkverhalten auf die<br />

allgemein bekannten Zeiten der Durchfahrt<br />

der Kehrmaschine abzustellen, um eine<br />

möglichst komplette Durchführung der<br />

Reinigung sicherzustellen.

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