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DER HOCHSCHUL- PRÄSIDENT BRILLEN-TRENDS FRESSNAPF ...

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EssEn & Trinken<br />

HeimiscH, gesunD unD lecKer<br />

Erdbeeren zu Weihnachten, Weintrauben im April und Tomaten das ganze Jahr über – wir haben uns<br />

daran gewöhnt, alles jederzeit haben zu können. Aber welche Opfer nehmen wir dafür in Kauf?<br />

Erkauft ist die großzügige Sortenvielfalt in den<br />

Supermarkt-Regalen mit langen Transport-<br />

wegen, hohem Energieverbrauch und Schadstoffausstoß.<br />

Denn das Gemüse und Obst wird<br />

häufig von weit her importiert, per LKW, Schiff<br />

oder Flugzeug. Dadurch leidet nicht nur die<br />

Umwelt, sondern auch die Qualität der Produkte.<br />

Orangen, Bananen, Bohnen und Co. werden<br />

im Anbauland unreif geerntet und reifen während<br />

des Transports künstlich. Die Folge: Vitamine<br />

und Nährstoffe gehen verloren, der richtige<br />

Geschmack kann gar nicht erst entstehen.<br />

Hinzu kommt, dass importiertes Obst und Gemüse<br />

häufig mit giftigen Pestiziden, Herbiziden<br />

und Frischhaltechemikalienbehandelt<br />

wird. Es<br />

lohnt sich also,<br />

geduldig zu sein<br />

und heimische<br />

Produkte vorzuziehen.<br />

Aber nicht alles,<br />

was hier wächst,<br />

verdient automatisch den Zusatz „gesund und<br />

umweltfreundlich“. So ist Treibhaus- stärker als<br />

Freilandware mit Nitrat belastet. Nitrat, welches<br />

sich beim Kochen in gesundheitsschädliches<br />

Nitrit umwandelt, gelangt größtenteils<br />

42<br />

durch Düngemittel in die Pflanze und kann von<br />

ihr mithilfe von Licht wieder abgebaut werden.<br />

Deshalb enthält Treibhausgemüse besonders<br />

im Winter viel Nitrat. Außerdem entfaltet Gemüse<br />

und Obst unter freiem Himmel, bei Sonne<br />

und frischer Luft deutlich mehr Aromen und<br />

Nährstoffe. Zu guter Letzt verbrauchen auch<br />

die beheizten Gewächshäuser eine Menge<br />

Energie.<br />

Wer nach der Saison und aus der Region<br />

kauft, tut also nicht nur der Umwelt, sondern<br />

auch sich selbst Gutes. Denn heimisches<br />

Grünzeug enthält Vitamine, Mineralien<br />

und Ballaststoffe statt Gift, ist günstiger und<br />

schmeckt erntefrisch einfach am besten. Zudem<br />

unterstützt man die Betriebe in der Region.<br />

Aber auch auf Produkte, die nicht bei uns<br />

wachsen, muss man nicht verzichten. Hier sollte<br />

man allerdings Wert auf biologischen Anbau<br />

legen.<br />

Äpfel, Feldsalat und Kohl<br />

Im Winter werden bei uns mehr Gemüsesorten<br />

geerntet, als man denkt. Zudem kommen viele<br />

Produkte aus heimischen Lagern. Beruhigt zugreifen<br />

darf man im Moment bei Champignons,<br />

Kartoffeln, Möhren, Pastinaken, Porree, Sellerie,<br />

Rote Beete, Topinambur, Rüben und Kohl<br />

in allen möglichen Variationen. In Kohl stecken<br />

zahlreiche Vitamine, Mineralstoffe wie Kalzium,<br />

Kalium und Eisen, sättigende Ballaststoffe<br />

und sekundäre Pflanzenstoffe. Damit stärkt<br />

er das Immunsystem, senkt<br />

den Cholesterinspiegel,<br />

schützt vor Magen-Darm-Beschwerden,<br />

regt die Verdauung<br />

und<br />

den Stoffwechsel<br />

an. Übrigens: Grünkohl<br />

entfaltet seinen vollen Geschmack erst,<br />

wenn er Frost abbekommen hat – das ideale<br />

Wintergemüse.<br />

Bei den Salaten ist neben Chicorée, Endivie und<br />

Radicchio besonders der Feldsalat zu empfehlen.<br />

Dieser kommt bis Mitte Januar frisch vom<br />

Feld und enthält neben seinem intensiven<br />

Nussaroma viele wichtige Vitamine, Folsäure,<br />

Kalium, Eisen und Beta-Karotin.<br />

Die Sortenvielfalt in punkto Obst sieht dagegen<br />

ziemlich mau aus. Lediglich Äpfel und vereinzelnd<br />

Birnen sind jetzt aus heimischem Anbau<br />

erhältlich.<br />

Text: Esther Hürter

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