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Somit fällt das Gelände nun wieder in die Obhut der <strong>Stadt</strong>.<br />
Die Mitarbeiter des Bauhofes müssen nun wieder in den<br />
sauren Apfel beißen und versuchen, sich auch dieser<br />
Aufgabe anzunehmen. Der Leiter der Einrichtung, Dieter<br />
Theis, ist davon verständlicherweise wenig begeistert:<br />
Die Jugendlichen der EC-Jugend hatten weite Teile des<br />
Areals bereits vom Unkraut befreit, nun sprießt das Unkraut<br />
jedoch wieder.<br />
„Unsere Aufgaben sind sehr vielfältig und viele Leute wissen<br />
die tägliche Arbeit nicht zu schätzen. Dabei sind die<br />
Einsatzkräfte oftmals selbst am Wochenende unterwegs,<br />
um Straßen auszubessern, Wiesen zu mähen oder im<br />
herannahenden Winter Straßen zu beräumen.<br />
Was sonst noch interessiert ...<br />
Hygiene im Haushalt<br />
In vielen Küchen sieht es blitzblank aus, vom Fußboden<br />
könnte man scheinbar essen. Doch weit gefehlt, selbst in<br />
solchen Küchen lauern oft Bakterien und Keime. Denn<br />
Bakterien sind mit dem Auge nicht zu erkennen. Sie lauern<br />
dennoch überall, vor allem in Spüllappen, die nicht regelmäßig<br />
gewechselt werden. Deshalb muss man hier und an<br />
einigen anderen Stellen besonders auf Hygiene achten,<br />
um Krankheitserregern keine Chance zu geben.<br />
Keime, Erreger und gesundheitsgefährdende Mikroorganismen<br />
lassen sich durch bloßes Putzen leider nicht gänzlich<br />
verhindern. Deshalb kommt es so häufig vor, dass sich<br />
Magen-Darm-Erkrankungen rasend schnell verbreiten.<br />
Besonders Kinder und ältere Menschen, deren Abwehr<br />
nicht stark genug ist, sind hier anfällig. Dies kann man aber<br />
verhindern, und dazu gehört eigentlich nicht viel. Jeder<br />
weiß es und doch gibt man wenig darauf acht: Händewaschen!<br />
Natürlich wäscht sich fast jeder nach einem Toilettengang<br />
die Hände. Und Kinder weißt man ebenso ständig<br />
darauf hin. Dennoch nehmen wir tagsüber Tausende von<br />
Keimen und Bakterien mit unseren Händen auf. Und Hand<br />
aufs Herz, nicht jeder reinigt sofort die Hände, wenn er<br />
nach Hause kommt. Umso mehr ist es in der Küche absolut<br />
ein Muss, vor dem Kochen die Hände gründlich zu<br />
waschen. Zur Küchenarbeit sollte man Schmuck möglichst<br />
ablegen, denn zwischen Ring und Haut beispielsweise<br />
können sich Keime festsetzen. Und während des Hantierens<br />
mit Messern und Lebensmitteln dringt hier zudem<br />
14. Oktober 2010 • <strong>Stadt</strong> WERDAU Amts- und Mitteilungsblatt • Seite 11<br />
noch Feuchtigkeit ein, die dann eventuell zu Infektionen<br />
führen. Deshalb Schmuck ab vor der Küchenarbeit.<br />
Saubere Arbeitsutensilien sind wichtig<br />
Messer und Schneidebrettchen bieten ebenfalls eine gute<br />
Grundlage für Bakterienherde. So lautet die Regel: Nie<br />
dasselbe Messer mit dem man Fleisch, Wurst, Geflügel<br />
und Fisch geschnitten hat, für Gemüse verwenden. Das<br />
gilt genauso für das Schneidebrett. Denn ansonsten übertragen<br />
sich Keime, die in rohem Fleisch lauern schnell auf<br />
die anderen Lebensmittel. Beim Material der Schneidebretter<br />
scheiden sich die Geister. Die einen schwören auf<br />
Kunststoff, die anderen bevorzugen Holzbretter. Tatsache<br />
ist, dass Holz schneller trocknet und sich Bakterien damit<br />
nicht so leicht festsetzen können. Kunststoffbrettchen darf<br />
man aber in die Spülmaschine geben, wo sie dann sehr<br />
heiß gereinigt und so schon viele Bakterien abgetötet<br />
werden. Die Frage des richtigen Schneidebrettes ist also<br />
Ansichtssache. Wichtig ist nur, sie regelmäßig auszutauschen,<br />
da sich in allen Einkerbungen gerne Bakterien<br />
einnisten.<br />
Ein weiterer Keimherd, der meist unterschätzt ist, sind<br />
Spüllappen und Handtücher. Sie sehen meist sauber aus,<br />
bergen aber große Gefahren. Denn mehrmals benutzt<br />
setzen sich auch hier Mikroorganismen fest und vermehren<br />
sich üppig. Manchmal reicht schon ein kleiner Riechtest,<br />
um das Problem zu erkennen. Aber obgleich unsichtbar,<br />
vor allem hier lauert die Gefahr. Und die Spüllappen<br />
sind am meisten betroffen, liegen sie doch immer feucht<br />
herum. In diesem Klima fühlen sich Erreger richtig wohl.<br />
Dies lässt sich durch tägliches Wechseln vermeiden. Die<br />
benutzten Tücher und Lappen schnell in die Waschmaschine<br />
stecken und bei möglichst hoher Temperatur waschen.<br />
So darf man sich auch mal bedenkenlos die Finger<br />
abputzen oder über die Arbeitsfläche wischen, ohne Bakterien<br />
zu verteilen. Sorglos die Küche nutzen kann auch,<br />
wer täglich kurz die Arbeitsflächen und Böden der Küche<br />
säubert, und gelegentlich die Lichtschalter, Türklinken und<br />
häufig berührte Gegenstände kurz abreibt. Dafür sind die<br />
üblichen Haushaltsreiniger, am besten auf biologischer<br />
Basis, völlig ausreichend. Die chemische Keule ist nicht<br />
notwendig, außer es grassiert im Haus ein Magen-Darm-<br />
Virus. Dann sind antibakterielle Reiniger erlaubt.<br />
Ansonsten müssen keine scharfen Mittel zum Einsatz<br />
kommen. Im Gegenteil, sie verhindern auf Dauer nur, dass<br />
unser Immunsystem verlernt auf die üblichen Keime und<br />
Bakterien richtig zu reagieren. Keime sollen nicht gänzlich<br />
vernichtet, sondern nur in einem gesunden Maße vermindert<br />
werden. Es geht nicht darum eine sterile Umgebung<br />
einzurichten, sondern darum, schädliche Bakterien zu verhindern<br />
und durch gezielte Sauberkeit eine ausreichende<br />
Hygiene zu erhalten. Das gilt auch für den Kühlschrank.<br />
Einmal die Woche von abgelaufenen Produkten befreit<br />
und mit Essigreiniger ausgewischt, schon sind die dort<br />
lauernden Gefahren gebannt. Denn alle schnell verderblichen<br />
Lebensmittel sind besonders anfällig für Gesundheitserreger<br />
wie Salmonellen. Deshalb beim Einkaufen die<br />
Milchprodukte, Eier, Fleisch in einer Kühltasche transportieren<br />
und sofort im Kühlschrank verstauen. Produkte aus<br />
dem Gefrierschrank möglichst nicht offen auftauen, sondern<br />
immer in einem geschlossenen Behälter im Kühlschrank.<br />
Sonst übertragen sich Bakterien, die durch den<br />
Auftauprozess entstehen können auf andere Lebensmittel.<br />
Deshalb auch nach der Verarbeitung von aufgetautem<br />
Fleisch sofort Arbeitsfläche und Spüle heiß abwischen.