23.11.2012 Aufrufe

Der Bürgermeister informiert, Folge 1, Februar 2009 - in Laxenburg

Der Bürgermeister informiert, Folge 1, Februar 2009 - in Laxenburg

Der Bürgermeister informiert, Folge 1, Februar 2009 - in Laxenburg

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Geme<strong>in</strong>de aktuell<br />

Neue A2 Anschlussstelle<br />

<strong>in</strong> das IZ-NÖ-Süd eröffnet<br />

Am 28. November 2008 wurde nach nur e<strong>in</strong>jähriger Bauzeit die<br />

Vollanschlussstelle des IZ-NÖ-Süd an die A2 Südautobahn eröffnet<br />

und mit 1. Dezember 2008 für den Verkehr freigegeben.<br />

E<strong>in</strong> erfolgreiches Ende e<strong>in</strong>es fast zehn Jahre andauernden Diskussions-,<br />

Planungs- und Entscheidungsprozesses. Konsequente Zielverfolgung,<br />

Netzwerke, verlässliche Partnerschaften und letztlich auch<br />

e<strong>in</strong>e symbolische f<strong>in</strong>anzielle Beteiligung haben das Projekt wahr werden<br />

lassen. So sieht e<strong>in</strong>e W<strong>in</strong>-W<strong>in</strong>-Situation aus.<br />

Gleich zum f<strong>in</strong>anziellen Volumen des Vorhabens. In Summe wurden<br />

für den Bau der neuen Direktverb<strong>in</strong>dung rund 15,7 Mio Euro <strong>in</strong>vestiert.<br />

Die ASFINAG hat mit 8,7 Mio Euro den größten Kostenanteil<br />

übernommen, beteiligt haben sich u.a. das Land Niederösterreich,<br />

die niederösterreichische Wirtschaftsagentur ecoplus, weitere 29<br />

im IZ-NÖ-Süd ansässige Unternehmen sowie mit e<strong>in</strong>em Betrag von<br />

480.000.- Euro auch die Marktgeme<strong>in</strong>de <strong>Laxenburg</strong>.<br />

Landeshauptmann Dr. Erw<strong>in</strong> Pröll im Rahmen der Eröffnung: „Für<br />

die Region ist diese neue Anschlussstelle e<strong>in</strong>e hohe Aufwertung. Mit<br />

e<strong>in</strong>er eigenen Zufahrt steigt die Standortattraktivität des IZ-NÖ-Süd<br />

enorm. Das br<strong>in</strong>gt und sichert Niederösterreich Arbeitsplätze. Für die<br />

Pendler bedeutet das e<strong>in</strong>e merkbare Erleichterung für ihren Weg zur<br />

Arbeitsstelle. Gleichzeitig wird mit der neuen Anschlussstelle e<strong>in</strong> Beitrag<br />

zu mehr Verkehrssicherheit geleistet.“<br />

Bautechnisch war die Errichtung dieser neuen Anschlussstelle<br />

e<strong>in</strong>e Herausforderung. Die gesamten Arbeiten wurden unter Aufrechterhaltung<br />

des Verkehrs – sowohl des Bahn- als auch des Straßenverkehrs<br />

– vorgenommen. Insgesamt wurden sieben Brücken, davon<br />

drei Eisenbahnbrücken, neu errichtet. Für das Kreuzungsbauwerk<br />

– zwei der <strong>in</strong>sgesamt vier Rampen führen unter der A2 Südautobahn<br />

durch – musste der Grundwasserspiegel abgesenkt werden. Dazu<br />

musste extra e<strong>in</strong> Versickerungsbecken e<strong>in</strong>gebaut werden.<br />

Als Beispiel für die Dimension<br />

des Projektes soll die Relation<br />

des Erdbaus dienen.<br />

Für die Auf- und Abfahrtsrampen<br />

beider Fahrtrichtungen,<br />

die Eisenbahn- und<br />

sonstigen Brückenbauwerke<br />

war e<strong>in</strong>e Erdbewegung von<br />

rund 60.000 m 3 erforderlich.<br />

Das entspricht ca. 3.000<br />

LKW-Fuhren oder e<strong>in</strong>er LKW-<br />

Kolonne von 30 Kilometern.<br />

Diese Umweltbelastung wurde<br />

jedoch dadurch abgefangen,<br />

dass die Marktgeme<strong>in</strong>de<br />

<strong>Laxenburg</strong> entlang der<br />

Industriestraße mit diesem<br />

Erdaushub den neuen Damm<br />

schütten ließ und somit über<br />

e<strong>in</strong>en zusätzlichen Lärm- wie<br />

auch Emissionsschutz für das<br />

Ortsgebiet schaffen konnte.<br />

8<br />

Warum habe ich mich für unsere Geme<strong>in</strong>de so vehement für den<br />

Bau dieses Anschlusses e<strong>in</strong>gesetzt und das Projekt von Anfang<br />

an unterstützt?<br />

• Möglichkeit zur Sperre der Industriestraße, dadurch e<strong>in</strong>e<br />

anhaltende Reduktion des Schwerverkehrs im Ortsgebiet<br />

(<strong>in</strong>sbesondere rund um die Guntramsdorfer Straße),<br />

d.h., mehr als 1.100 Fahrbewegungen weniger <strong>in</strong> <strong>Laxenburg</strong><br />

• Errichtung e<strong>in</strong>es großflächigen Damms auf 18.000 m 2 Fläche<br />

neben der Industriestraße mit dem anfallenden Aushubmaterial<br />

für zusätzlichen Lärm- und Emissionsschutz mit geeigneter<br />

Landschaftsgestaltung als weiteren Erholungsbereich im Ort<br />

• nachhaltige Verbesserung der Routenführung des Thermenrad-<br />

weges im H<strong>in</strong>blick auf die Sicherheit der Radfahrer und<br />

sonstigen Nutzer<br />

• Verordnung e<strong>in</strong>es Fahrverbots für LKW über 3,5 Tonnen <strong>in</strong> der<br />

Guntramsdorfer Straße zwischen Fußballplatz und Rübenplatz<br />

• langfristige Absicherung des Wirtschaftsstandorts <strong>Laxenburg</strong> im<br />

IZ-NÖ-Süd und damit unserer Kommunalsteuere<strong>in</strong>nahmen<br />

E<strong>in</strong> weiterer Meilenste<strong>in</strong> <strong>in</strong> Sachen Verkehrsentlastung ist gelungen.<br />

E<strong>in</strong> großer Erfolg für unsere Geme<strong>in</strong>de im S<strong>in</strong>ne der<br />

Erhöhung der Lebensqualität, der Verbesserung der Infrastruktur<br />

und der Absicherung des Wirtschaftsstandorts <strong>Laxenburg</strong> im IZ-<br />

NÖ-Süd.<br />

Mit diesem erfreulichen Bericht zum erfolgreichen Abschluss der<br />

verkehrstechnischen Maßnahmen für unsere Geme<strong>in</strong>de im Jahr 2008<br />

verbleibe ich<br />

mit besten Grüßen<br />

Ihr Bgm Robert Dienst<br />

<strong>Der</strong> <strong>Bürgermeister</strong> <strong><strong>in</strong>formiert</strong><br />

Stellvertretend für den Geehrten, Herrn KR Dkfm. Franz Krauter, übernimmt<br />

dessen Tochter, LKW-WALTER Aufsichtsrät<strong>in</strong> Frau Mag. Christ<strong>in</strong>e<br />

Bernegger die Auszeichnung (2. v. l.). Weiters im Bild (v.l.n.r.): LKW<br />

WALTER Vorst.Dir. Werner Moormann, Bgm Ing. Robert Dienst, Vze-<br />

Bgm Elisabeth Maxim, LKW-WALTER Aufsichtsrat Dr. Norbert Bauer.<br />

Goldenes Ehrenzeichen für<br />

KR Dkfm. Franz Krauter<br />

In der Geme<strong>in</strong>deratssitzung vom 24. Juni 2008 beschloss der Geme<strong>in</strong>derat<br />

der Marktgeme<strong>in</strong>de <strong>Laxenburg</strong> e<strong>in</strong>stimmig, Herrn KR<br />

Dkfm. Franz Krauter <strong>in</strong> Würdigung se<strong>in</strong>er Verdienste um <strong>Laxenburg</strong>,<br />

<strong>in</strong>sbesondere <strong>in</strong> Zusammenhang mit se<strong>in</strong>em Pioniergeist, se<strong>in</strong>em unternehmerischen<br />

Weitblick, dem beispiellosen Aufbau der LKW-Walter-Gruppe<br />

und der daraus resultierenden strukturellen Bedeutung<br />

für <strong>Laxenburg</strong>, das Große Ehrenzeichen der Marktgeme<strong>in</strong>de <strong>Laxenburg</strong><br />

zu verleihen. E<strong>in</strong>e Ehrung, die e<strong>in</strong> aufrichtiges und sichtbares<br />

Dankeschön unserer Geme<strong>in</strong>de an e<strong>in</strong>en Unternehmer dokumentiert,<br />

dessen Lebenswerk als zielstrebig, vorbildlich, erfolgreich und darüber<br />

h<strong>in</strong>aus <strong>in</strong> allen Lebensphasen als zutiefst menschlich bezeichnet<br />

werden darf.<br />

Alle <strong>in</strong> der Entwicklung unserer Geme<strong>in</strong>de <strong>in</strong>teressierten Personen<br />

können nachvollziehen, dass der Aufstieg von LKW WALTER bzw.<br />

WALTER-Unternehmensgruppe mit weiten Teilen der F<strong>in</strong>anzkraft <strong>Laxenburg</strong>s<br />

Hand <strong>in</strong> Hand geht. Seit 1950 steht e<strong>in</strong> Mann - Herr Kommerzialrat<br />

Dkfm. Franz Krauter – h<strong>in</strong>ter dem über die Jahre gewachsenen<br />

Konzern. Die „LKW Walter Internationale Transportorganisation<br />

Aktiengesellschaft“, die „CONTAINEX Conta<strong>in</strong>er- Handelsgesellschaft<br />

m.b.H.“, die „WALTER BUSINESS-PARK GmbH“ sowie weitere ca. 15<br />

Firmen, die alle ebenfalls von Herrn Dkfm. Krauter gegründet wurden<br />

und von ihm geleitet werden, haben als Standort das IZ-NÖ-Süd auf<br />

dem Ortsgebiet von <strong>Laxenburg</strong>.<br />

<strong>Der</strong> am 12. Juni 1921 <strong>in</strong> Kott<strong>in</strong>greith <strong>in</strong> Oberösterreich geborene KR<br />

Dkfm. Krauter hat über die Jahrzehnte enormen Pioniergeist, viel Ausdauer<br />

und e<strong>in</strong> fasz<strong>in</strong>ierendes Wissen für den Markt bewiesen. Se<strong>in</strong>e<br />

Persönlichkeit, se<strong>in</strong>e Menschenkenntnis und wohl auch das Gefühl<br />

für den richtigen Zeitpunkt haben LKW WALTER und all die Unternehmen<br />

der WALTER-Gruppe jeweils erfolgreich am Markt platziert,<br />

zu Marktführern werden lassen – von den Mitbewerbern bewundert,<br />

oftmals nachgeahmt, aber augensche<strong>in</strong>lich nie erreicht.<br />

Das Unternehmen LKW WALTER wurde im Jahr 1924 durch Franz<br />

Walter gegründet. Mit Ende des 2. Weltkrieges im Jahre 1945 wurde<br />

der Betrieb praktisch vernichtet. Alle Autos g<strong>in</strong>gen verloren, die Lager<br />

wurden zerstört und geplündert. Durch den Tod des Firmen<strong>in</strong>habers<br />

kam es zur völligen Auflösung. Herr. Dkfm. Krauter übernahm zu diesem<br />

Zeitpunkt die Firma und begann mit 5 Beschäftigten (4 davon<br />

<strong>Der</strong> <strong>Bürgermeister</strong> <strong><strong>in</strong>formiert</strong> 9<br />

Geme<strong>in</strong>de aktuell<br />

Familienangehörige) am Standort Wien I den Wiederaufbau. Ab 1950<br />

war Dkfm. Krauter Geschäftsführer des Unternehmens, von 1990 bis<br />

2002 Vorstandsvorsitzender der durch Umgründung entstandenen<br />

LKW Walter Internationale Transportorganisation Aktien gesellschaft<br />

und ist nun Vorsitzender des Aufsichts rates der Gesell schaft. LKW<br />

Walter ist e<strong>in</strong> re<strong>in</strong> österreichisches Unternehmen, alle Geschäftsanteile<br />

bef<strong>in</strong>den sich im Besitz von österreichischen Gesell schaftern.<br />

Transporte werden vom Unternehmen <strong>in</strong> ganz Westeuropa bis zum<br />

Balkan, <strong>in</strong> den Nahen Osten, die osteuropäischen Staaten und die<br />

ehemaligen GUS Staaten bis zum Ural und zwischen diesen Staaten<br />

von Österreich aus organisiert. Mit ca. 1.200 Mitarbeitern wurde im<br />

Geschäftsjahr 2007/2008 e<strong>in</strong> Umsatz von 1,19 Milliarden Euro erwirtschaftet.<br />

Die Besichtigung e<strong>in</strong>zelner Betriebe der LKW WALTER-Firmengruppe<br />

im IZ-NÖ-Süd im Rahmen des Festaktes zur Verleihung haben e<strong>in</strong>en<br />

tiefen und nachhaltigen E<strong>in</strong>druck des Lebenswerks von KR Dkfm.<br />

Krauter vermittelt. Den Weitblick erkennt man z.B., im wahrsten<br />

S<strong>in</strong>ne des Wortes, an der frühen Weichenstellung, den komb<strong>in</strong>ierten<br />

Verkehr Schiene – Straße zu nutzen. Die Firma besitzt im IZ-NÖ-Süd<br />

e<strong>in</strong> eigenes Bahnanschlussgleis und mehr als 800 eigene Wechselaufbauten<br />

sowie mehr als 1.800 kranbare Auflieger, die regelmäßig<br />

auf Überlandstrecken mit der Bahn befördert werden und so den<br />

Straßenverkehr entlasten.<br />

Besonders bee<strong>in</strong>druckend war die spürbar gute Kommunikation<br />

zwischen dem Führungsteam und den Abteilungsleitern e<strong>in</strong>erseits,<br />

wie auch der Umgang der Mitarbeiter untere<strong>in</strong>ander anderseits. Die<br />

persönlichen Ziele von KR Dkfm. Krauter, nicht nur ökonomischen<br />

Erfolg zu generieren, sondern Ökologie und soziale Verantwortung<br />

als Schlüsselkriterien des Unternehmenserfolges zu leben, s<strong>in</strong>d als<br />

augensche<strong>in</strong>liche wesentliche Faktoren nachvollziehbar.<br />

Dass <strong>in</strong> der Verleihung des Großen Ehrenzeichens der Marktgeme<strong>in</strong>de<br />

<strong>Laxenburg</strong> an KR Dkfm. Franz Krauter nur e<strong>in</strong>e bescheidene Dankesbezeugung<br />

liegt, ist den Entscheidungsträgern unserer Geme<strong>in</strong>de<br />

klar. Es soll damit aber ganz klar festgeschrieben se<strong>in</strong>, dass der Name<br />

KR Dkfm. Franz Krauter und se<strong>in</strong> Wirken mit se<strong>in</strong>er LKW WALTER<br />

Gruppe für <strong>Laxenburg</strong> e<strong>in</strong>en festen Platz verankert hat.<br />

KR Dkfm. Krauter war <strong>in</strong> vielen Funktionen <strong>in</strong> öffentlichen und privaten<br />

Institutionen und Vere<strong>in</strong>en tätig. U.a. als Mitglied im Vorstand<br />

des Zentralverbandes der Spediteure (ab 1965), Mitglied des Vorstandes<br />

des Verbandes österreichischer Fernfrächter (ab 1965), Mitglied<br />

im Ausschuss der Fachgruppe Spediteure der Kammer Wien (ab<br />

1980) oder auch als Beirat für die Statistik des Außenhandels <strong>in</strong> den<br />

Jahren 1984 bis 1994. Ausgezeichnet wurde er u.a. im Jahre 1991 mit<br />

dem Großen Silbernen Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik<br />

Österreich, im Jahre 2001 mit dem Großen Goldenen Ehrenzeichens<br />

für Verdienste um die Republik Österreich und im Jahre 2005 mit<br />

dem Silbernen Komturkreuz des Ehrenzeichens für Verdienste um das<br />

Land Niederösterreich.<br />

Die Marktgeme<strong>in</strong>de <strong>Laxenburg</strong> wünscht Herrn KR Dkfm. Franz Krauter<br />

weiterh<strong>in</strong> viel unternehmerischen Erfolg, Lebensfreude und Gesundheit.<br />

Getreu dem Motto se<strong>in</strong>es Unternehmens: “Panta rhei - Alles<br />

fließt” : “Das e<strong>in</strong>zig Beständige ist der Wandel !“<br />

Mit e<strong>in</strong>em großen Dankeschön unserer Marktgeme<strong>in</strong>de <strong>Laxenburg</strong><br />

<strong>Bürgermeister</strong> Ing. R. Dienst, Vizebürgermeister<strong>in</strong> E. Maxim

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!