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Jahresbericht 2011 - Landesverkehrswacht Nordrhein-Westfalen eV

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6 ALLGEMEINE VERKEHRSSICHERHEIT<br />

UNTERWEGS MIT PKW, MOTORRAD UND FAHRRAD<br />

Mehr Sicherheit für alle<br />

Verkehrsteilnehmer erreichen<br />

Der innerörtliche Verkehrsraum ist besonders für die schwachen Verkehrsteilnehmer gefährlich. In <strong>2011</strong> verunglückten 93 Fußgänger und<br />

40 Radfahrer innerorts tödlich. Neben dem eigenen Fehlverhalten von Fußgängern und Radfahrern ist häufig zu hohe Geschwindigkeit<br />

von motorisierten Verkehrsteilnehmern für den tödlichen Ausgang von Unfällen ursächlich<br />

Nicht nur in <strong>Nordrhein</strong>-<strong>Westfalen</strong>, auch in<br />

nahezu allen anderen Bundesländern ist die<br />

Zahl der im Verkehr Verunglückten in <strong>2011</strong><br />

gestiegen. Darüber hinaus stieg in der Mehrzahl<br />

der Bundesländer die Zahl der Verkehrstoten. Somit<br />

stellt die Entwicklung in NRW keine Ausnahmeerscheinung<br />

dar. Dennoch muss gefragt werden,<br />

welche Gruppen in unserem Bundesland von<br />

der Entwicklung besonders betroffen sind und auf<br />

welchen Straßen und Wegen sich unter welchen<br />

Umständen Unfälle ereigneten. Nur<br />

so kann die Verkehrssicherheitsarbeit<br />

der kommenden Monate korrekt ausgerichtet<br />

werden.<br />

Anlässlich der Vorstellung der Verkehrsunfallbilanz<br />

<strong>2011</strong> verwies<br />

NRW-Innenminister Ralf Jäger auf<br />

die schwächsten Verkehrsteilnehmer:<br />

Bei den Fußgängern erhöhte sich die<br />

Zahl der im Verkehr Getöteten von<br />

94 im Jahr 2010 auf 133 im darauf<br />

folgenden Jahr. Und bei den Radfahrern<br />

stieg die Zahl der Verunglückten<br />

Foto: LVW NRW<br />

Foto: LVW NRW<br />

deutlich um 14% auf 16.133 an.<br />

Um die schwachen Verkehrsteilnehmer besser zu<br />

schützen, will die Polizei in NRW einerseits gegen<br />

deren eigenes Fehlverhalten vorgehen. Radfahrer,<br />

die auf den Bürgersteig wechseln, um eine<br />

rote Ampel zu ’umfahren‘, oder Fußgänger, die<br />

auch bei ’Rot‘ die Straße überqueren, sollen in<br />

Zukunft konsequent bestraft werden. Andererseits<br />

will man flächendeckend gegen überhöhte Geschwindigkeit<br />

vorgehen. Unter der Ende <strong>2011</strong><br />

vorgestellten Verkehrsstrategie<br />

’Brems dich – rette Leben!‘ will die<br />

Polizei überall dort die Geschwindigkeit<br />

kontrollieren, wo Fußgänger und<br />

Radfahrer besonders gefährdet sind<br />

und wo gerast wird.<br />

Die Verkehrswachten in NRW können<br />

für diese Strategie einige unterstützende<br />

Maßnahmen anbieten, beispielsweise<br />

die Aushängung von<br />

Spannbändern mit der Aufforderung<br />

’Runter vom Gas‘ oder die Plakatständer<br />

an Landstraßen, deren Motive<br />

LANDESVERKEHRSWACHT NRW JAHRESBERICHT <strong>2011</strong>

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