01 Titel individuell 11

10
VIANOpraxis
Eine preisgünstige Alternative zu Liftsystemen, die allerdings mehr Anstrengung für die Helfer mit
sich bringt: Auffahrtrampen, über die der Rollstuhl in den Wagen gelangt. Im Bild: eine Heckrampe
für den Sprinter „Mobility“. Selbstverständlich gibt es solche Systeme auch für den Viano.
mit Kassettenlift ist auch für Selbstfahrer
ideal, die vom Rollstuhl auf den Fahrersitz
umsteigen können“, sagt Bruns.
Familie Krogmann packt die Sachen
für einen dreiwöchigen Urlaub an der
französischen Atlantikküste. Die vorderen
Fondsitze haben sie einfach entfernt, um
Platz für Felix und seinen Rolli zu schaffen.
Die Sitze sind individuell dreh- und
verschiebbar. Der Rollstuhl lässt sich auch
entgegen der Fahrtrichtung fixieren. „Im
Viano können wir Felix ganz einfach
überallhin mitnehmen“, freut sich
Angelika Krogmann.
Vielseitige Alternativen:
Rampen oder Lift!
Alternativ dazu kann man auch mittels
Auffahrtrampen und -schienen über den
Heck- oder Seitentüreinstieg mit dem
Rollstuhl in den Viano gelangen. „Rampensysteme
werden häufig von Familien
und Transportdienstleistern genutzt, weil
sie preiswert, einfach in der Handhabung
und robust sind“, betont Harald Damaschke
zusammen mit Peter Huber,
Geschäftsführer bei dem Aufbauhersteller
MobiTEC. „Allerdings sind Rampen
wenig komfortabel, da der Rollstuhlfahrer
mit hohem Kraftaufwand von einer
anderen Person ins Fahrzeug geschoben
werden muss.“ Tief greifende Veränderungen
am Fahrzeug verringern sich
dafür. Der Nachteil: Innen geht immer
Platz durch die eingeklappte Rampe verloren.
Carmen Maier, allein erziehende Mutter
aus dem schwäbischen Bartholomä,
kommt mit ihrem behindertengerechten
Viano ebenso bestens zurecht. Den
Linearlift mit Seitentüreinstieg hat sie für
ihren 13-jährigen Sohn Alexander angeschafft,
der aufgrund einer Tetraspastik
einen Rollstuhl benötigt. Ständig sind
beide unterwegs: Mal geht es zum Arzt
nach München, mal zu einem Chiropraktiker
nach Frankreich, der die Blockaden
in seinem Körper auflösen hilft. Der geräumige
Viano sichert Carmen und Alexander
Maier Unabhängigkeit und wird
buchstäblich zum Träger ihrer Lebens-
Kunst. „Mit einem kleineren Auto würde
ich mir hundert Mal überlegen, ob ich daoder
dorthin fahre“, sagt sie. Trotz Rollstuhl
an Bord bietet die hintere Sitzbank
Platz für drei weitere Passagiere. Durch
den seitlichen Linearlift geht zwar etwas
Platz verloren, mit einer geteilten Plattform
kann der Zugang alternativ aber
auch im Heck erhalten werden.
Sicherheit ist Standard
Ganz besonders schätzt Carmen Maier die
vorbildliche Sicherheitstechnik, mit der
Mercedes-Benz in Serie aufwartet: Elektronisches
Stabilitäts-Programm (ESP®)
inklusive Anti-Blockier-System (ABS),
Antriebs-Schlupf-Regelung (ASR) und
Brems-Assistent-System (BAS) sowie
die Elektronische Bremskraft-Verteilung
(EBV) gehören gerade beim Transport von
Menschen mit Mobilitätseinschränkungen
zu den entscheidenden Pluspunkten. Und
die Airbags für Fahrer und Beifahrer mit
Kraftstoffnotabschaltung können im Falle
eines Crashs das Schlimmste verhindern
helfen.
Fahrspaß und wegweisendes Design
gehören für Carmen Maier zusammen.
Daher hat sie sich nicht zuletzt auch
„emotional“ für den Viano entschieden.
Und die erhöhte Sitzposition im Premium-Van
verleiht ihr das Gefühl von Souveränität.
„Auf meinen Viano möchte ich
nicht mehr verzichten“, sagt Carmen Maier
lachend und gibt ihrem Sohn einen
zärtlichen Kuss. ■
Dank Linearlift gelangt der 13-jährige Alexander Maier schnell und unkompliziert in den Viano.