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Synthese neuer Cyclodiphosph(V)azene - Anorganische Chemie ...

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1 AufgabenstellungIm ersten Teil dieser Arbeit sollte untersucht werden, ob sogenannte 1,2,3,5-Dithiadiazolyl-Radikale 7-11 an ein Polymer gebunden werden können. Diese radikalischen binären Schwefel-Stickstoff-Verbindungen sind aufgrund ihrer potentiellen Anwendungs-möglichkeiten als molekulareBausteine für Ionenleiter 13 , neutrale radikalische Leiter 14 und molekulare Magneten 15interessant. Die Anwendung in diesen Gebieten hängt aber davon ab, dass die 1,2,3,5-Dithiadiazolyl-Radikalenicht untereinander dimerisieren, also die so genannte „open-shell-Konfiguration“erhalten bleibt. Um die Dimerisierung zu verhindern, wurden in der Vergangenheitbereits verschiedenen Strategien untersucht. Eine davon ist die Verknüpfung der 1,2,3,5-Dithiadiazolyl-Radikalemit großen, sterisch anspruchsvollen Substituenten. Daher sollte untersuchtwerden, ob 1,2,3,5-Dithiadiazolyl-Radikale mit einem Oligomer bzw. später mit einemPolymer als „sterisch anspruchsvoller“ Rest verknüpft werden kann und somit eine große Anzahldieser radikalischen Systeme unter Erhalt der „open-shell-Konfiguration“ in einem Molekülkonzentriert werden kann. Neben dem Erhalt der „open-shell-Konfiguration“ ist die Konzentrationvon möglichst vielen 1,2,3,5-Dithiadiazolyl-Radikalen in einem Molekül natürlichfür die oben genannten Anwendungsmöglichkeiten von großem Interesse.Die Untersuchungen im zweiten und dritten Teil dieser Arbeit sollten sich mit dem Gebiet derPhosphor-Stickstoff- bzw. Phosphor-Stickstoff-Schwefelchemie befassen. Unsere Arbeitsgruppeinteressiert sich seit einiger Zeit für GaCl 3 -assistierte [3+2]-Cycloadditionen. Das Interessean diesem Reaktionstyp wurde durch die <strong>Synthese</strong> des neutralen Triazadiphosphols 27 ,RN 3 P 2 (R = (Me 3 Si) 2 N), aus dem Hydrazindichlorphosphan (Me 3 Si) 2 NN(SiMe 3 )PCl 2 mitGaCl 3 geweckt. Dieses Triazadiphosphol liegt dabei als GaCl 3 -Addukt stabilisiert vor. Imzweiten Teil dieser Arbeit sollte nun die Reaktion des Hydrazinmonochlorphosphans,(Me 3 Si) 2 NN(SiMe 3 )P(Cl)Ph, mit GaCl 3 untersucht werden.Die Verwendung von Lewis-Säuren wie GaCl 3 zur Stabilisierung von Verbindungendurch Adduktbildung wie beim genanten Triazadiphosphol sollte auch im dritten Teil dieserArbeit untersucht werden: Phosphinosubstituierte Schwefeldiimide, R 2 PNSNPR 2 , geltenmit Ausnahme für R = t-Bu als instabile Verbindungen. 68 Es konnten jedoch einige Derivatemit Metallkomplexen stabilisiert werden. 69 Es sollte nun untersucht werden, ob das instabileBis(diphenylphosphino)-schwefeldiimid Ph 2 PNSNPPh 2 durch eine Lewis-Säure wie GaCl 3stabilisiert werden kann und wenn ja, an welches Atom GaCl 3 dabei koordiniert.3

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