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066GeschäftsbereicheZellstoff und PapierMetsä-Botnia und Andritz:Bewährte Partner stellen sichneuer HerausforderungNach Gründung von Metsä-Botnia in den 1970er-Jahren war Andritz einer der Hauptlieferanten für Kaskinen,das erste Zellstoffwerk von Metsä-Botnia. Über die Jahre wurde die Zusammenarbeit intensiviert. Zuletztlieferte Andritz alle wesentlichen Produktionstechnologien für das neue Zellstoffwerk Fray Bentos in Uruguay,das eine Million Tonnen Zellstoff pro Jahr produziert. Darüber hinaus wurde Andritz mit der Instandhaltungsämtlicher Werksbereiche beauftragt. Ein derartiges Auftragsvolumen wurde nie zuvor von einem einzelnenLieferanten abgewickelt.Zwischen Botnia und Andritz besteht eine engeZusammenarbeit, die von gegenseitigem Respektund Vertrauen gekennzeichnet ist. So tratBotnia auch an Andritz heran, als es darum ging,das nächste Großprojekt, ein neues Zellstoffwerkin Uruguay, zu realisieren.Das Werk in Fray Bentos im Westen Uruguaysist die erste Großinvestition von Botnia außerhalbFinnlands. Und noch etwas ist neu an diesemProjekt: Erstmals lieferte ein einziger Anbieter,nämlich Andritz, nicht nur alle wesentlichenProduktionssysteme, sondern auch sämtlicheInstandhaltungsleistungen für ein komplettesneues Marktzellstoffwerk.Dieses Projekt stellte natürlich eine große Herausforderungdar, aber Botnia hatte gute Gründe,sich für Andritz zu entscheiden. Jeder Prozessund jedes System von Andritz im Werk Fray Bentoshat sich schon in einem anderen Werk irgendwoauf der Welt, vor allem in Südamerika,bewährt. Andritz hat bereits sehr große Systemegeliefert, die in puncto Inbetriebnahme und ProduktionWeltrekorde aufgestellt haben.Botnia hatte bereits in allen seinen Werken inFinnland die Instandhaltung ausgelagert undwollte sein Outsourcing-Konzept auch in Uruguayumsetzen. Gesucht war ein Unternehmen mitweltweiter Erfahrung und einer Know-how-Basisin Südamerika. So kam es, dass das Projektteamvon Andritz ein Angebot für die Technologie ausarbeiteteund das Andritz-Service-Team gleichzeitigeinen Zehn-Jahres-Instandhaltungsplan mitKostenkalkulation erstellte. Im September 2005unterzeichnete Botnia den Langzeit-Instandhaltungsvertragmit Andritz.Langfristige lokale PräsenzDie Planung der Instandhaltung für ein neuesZellstoffwerk wie Fray Bentos ist natürlich mitviel Vorarbeit verbunden. Die Engineering-Vorarbeitenwurden vorwiegend in Finnland geleistet.Dabei arbeitete das Andritz-Service-Team einJahr lang eng mit dem Projektteam von Botniazusammen. Im Oktober 2006 übersiedelte dasKern-Team nach Uruguay, um lokale Instandhaltungsleiterund -techniker anzustellen und mit derImplementierung zu beginnen.Die Engineering-Vorarbeiten umfassten die Planungkritischer Zustandsanalysen für die wichtigstenProduktionssysteme des Werks. In diesenAnalysen werden die Bedeutung einer Komponentefür den Gesamtprozess, die Reparaturzeit,Reparaturkosten etc. festgelegt. Davon ausgehendwurde ein Plan für vorbeugende und vorausschauendeInstandhaltung erstellt und in diecomputerunterstützte Instandhaltungsplanungvon Botnia eingebettet. So wurde die Berücksichtigungdes Themas Instandhaltung in allenProjektphasen sichergestellt. Das Instandhaltungszielfür Fray Bentos ist, bezogen auf dieInstandhaltungskosten pro Tonne produziertenZellstoffs eine höhere Produktivität zu erreichenals in Finnland.Acht Instandhaltungsleiter aus Uruguay wurden2006 drei Monate lang intensiv in Finnland, u. a.im Botnia-Werk Joutseno, in den Prozessen undder Instandhaltung von Zellstoffwerken geschult.Die Schulung zog sich durch die gesamte Bauphase,die Inbetriebnahme der einzelnen Systemeund schließlich des gesamten Werks.Heute wird das Instandhaltungsteam von einemNetzwerk lokaler Unternehmen mit Werkskenntnisunterstützt. Durch ihre Beteiligung währendder Errichtung des Werks konnten diese Unternehmeneinen guten Einblick in die installiertenSysteme gewinnen. Dieses Wissen wird sichwährend der jährlichen Anlagenabschaltungenals extrem wertvoll erweisen. Jedes Jahr wirddie Anlage für einen Zeitraum von zehn Tagenabgeschaltet, um Inspektionen, Wartungs- undReparaturarbeiten durchzuführen. In dieser Zeitkönnen Hunderte Leute gleichzeitig im Werk mitInstandhaltungsarbeiten beschäftigt sein.Der Regierung wurde zugesagt, dass sich dieInstandhaltungsmannschaft – insgesamt etwa100 Mitarbeiter – zu 75 Prozent aus Uruguayernzusammensetzen würde. Da Uruguay kein Landmit Tradition in der Zellstoffproduktion ist, warenumfassende Schulungen erforderlich. Heute sind95 Prozent des Instandhaltungsteams Uruguayer,Andritz strebt eine weitere Erhöhung auf 100 Prozentan. Lokale Firmen fungieren als Subunternehmerfür zusätzliche Leistungen (Haustechnik,Reinigung etc.). Somit tragen Andritz und Metsä-Botnia nicht nur zur Schaffung hochqualifizierterArbeitsplätze bei, sondern auch zur Schulungund Weiterbildung der lokalen Mitarbeiter.ANDRITZ Globale Spitzenprodukte – Global Top Products 2007

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