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EinsatzberichtFlexwell Fernheizkabel auf Trommel.Aufgeweitete Bohrung.und alle Beteiligten von dem Gelingen derMaßnahme überzeugen.S & V setzte die Bohranlage Typ GRUNDO-DRILL 20 S ein. Nach der Pilotbohrung von150 mm Durchmesser erfolgten die einzelnenAufweitungsvorgänge auf 250, 350, 450,550 und 640 mm. Zwei Wochen dauerte derEinsatz. Dabei wurden 6 t Bentonit für dieBohrsuspension verbraucht. Die verbrauchteSpülung wurde aus der Start- und Zielgrubeabgepumpt und von einem Landwirt ausRatingen mit einem 12 m 3 fassenden Güllefasszur Auflockerung seiner Ackerflächenausgetragen. Mehr als 30 Fuhren wurdenentsorgt.Bei der Bohrung selbst gab es keinerlei Probleme.„Die letzten drei Aufweitungsdurchmessermit 450, 550 und 640 mm waren schoneine harte Nuss“, so Firmeninhaber undMaschinenführer Holger Vorwerk. „Hierfürwaren auch Backreamer mit Spezialcutternerforderlich. Regulär ist bei Felsbohrungenmit dem GRUNDODRILL 20 S bis 400 mmDurchmesser die Einsatzgrenze. Je nachHärte des Gesteins haben wir auch schonmal 500 mm geschafft. Auf 640 mm habenwir noch nie aufgeweitet.“Samstags sollte der Einbau der Rohre als Bündelerfolgen. Zum Einzug lagen bereit: Zwei220er-Fernheizkabel, Typ 147/220 (DN 125),jeweils für den Vor- und Rücklauf, ein Datenbegleitkabel,ein 110er-PE-HD-Leerrohr,frei für eine zukünftige Nutzung und ein50er-PE-HD-Rohr von ca. 100 m Länge fürdie Verdämmung des Bohrloches, die nachdem Einzug erforderlich ist.Eingezogenes Rohrbündel mit 640er-Backreamer.Bei dieser Horizontalspülbohrung kommtdas Doppelrohrsystem Flexwell-Fernheizkabelder Brugg Rohrsysteme zum Einsatz.Bestehend aus Innen- und Außen-Wellrohrsowie einem Schutzmantel werden die Anforderungenfür den wärmeisolierten Transportdes Mediums erfüllt. Die Biegbarkeitdes Rohres ermöglicht eine problemloseAnpassung an nahezu alle Trassenbedingungen.Beim Einzug müssen je nach Typund Bohrlänge die Angaben des Herstellersüber die zulässige Zugkraft beachtet werden.Alle Rohre wurden vom Rollenbundwagenabgenommen und mit dem 640er-Backreamer verbunden.Der Einzug des 14 t schweren Rohrstrangeswar unter Einhaltung der zulässigen Zugkräftenach nur 3,5 Stunden abgeschlossen.Danach wurde der Bohrkanal verdämmtund 9 - 10 m 3 Zementsuspension durch dasmit eingezogene ca. 100 m lange 50er-PE-Rohr in das Bohrloch gepumpt.Bis zum Ende des Jahres 2007 soll die gesamteMaßnahme beendet sein. Das Fernwärmeheizsystemwird dann mindestensfür die nächsten 30 Jahre energie- und kostensparendzur Beheizung öffentlicher Einrichtungeneingesetzt. Die Stadt Solingenleistet damit einen vorbildlichen Beitrag beider Nutzung industrieller Abwärme.Temperaturbeständig bis150°C.Das Flexwell Fernheizkabel(FHK) besteht aus einemgewellten Innenrohr aus Edelstahl(1) und einem gewelltenStahlmantelrohr (2). DieWärmedämmung besteht auseinem flexiblen Polyurethan-Hartschaum (3) mit eingeschlossenenÜberwachungsadern(6). Der Außenmantel(5) besteht aus Polyethylenund einer Polymentfolie (4).TR A CTUELL 42 11