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18<br />

und transparenz <strong>de</strong>r Sächsischen Bläserphilharmonie,<br />

»… noch nie habe ich solch eine Klangvielfalt<br />

eines Bläserensembles gehört.«<br />

In <strong>de</strong>n darauf folgen<strong>de</strong>n tagen haben die<br />

orchestermusiker an verschie<strong>de</strong>nen Musikschulen,<br />

<strong>de</strong>n sogenannten »nucleos« unterrichtet,<br />

Meisterkurse gegeben und gemeinsam mit <strong>de</strong>m<br />

venezuelanischen orchester »Simon Bolivar<br />

Youth Symphony Band« geprobt und ein weiteres<br />

Konzert gegeben.<br />

■ Am kürzeren En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r<br />

SONNENALLEE …<br />

… wo im Schatten <strong>de</strong>r Mauer auch die Sonne<br />

schien<br />

Einen bewegt-bewegen<strong>de</strong>n theaterabend<br />

über die ewigen Fragen <strong>de</strong>s Jung-Seins und Erwachsen-Wer<strong>de</strong>ns,<br />

über Freiheit, Selbstbestimmung<br />

und <strong>de</strong>ren Grenzen wer<strong>de</strong>n darsteller und<br />

Zuschauer in beim diesjährigen Sommertheater<br />

<strong>de</strong>s Schauspielinstituts hanS otto <strong>de</strong>r hochschule<br />

für Musik und theater »Felix Men<strong>de</strong>lssohn<br />

Bartholdy« leipzig vom 29. Juni bis 12. Juli<br />

2012 auf <strong>de</strong>r Bühne im Innenhof <strong>de</strong>s Grassimuseums<br />

leipzig erleben können.<br />

die Sonnenallee hatte vierhun<strong>de</strong>rtelf hausnummern.<br />

nur zweiunddreißig davon lagen im<br />

osten. aber auf diesen paar Metern war ganz<br />

schön was los: Zwischen musikinteressierten<br />

aBVs, schmuggeln<strong>de</strong>n Westverwandten und<br />

verdächtigen Stasi-nachbarn suchen Micha<br />

Ehrenreich und seine Clique ihren Weg im und<br />

ins leben – mit allem, was dazu gehört: <strong>de</strong>r<br />

ersten liebe, drogen und Musik, ärger in <strong>de</strong>r<br />

Schule und Konflikten mit autoritäten. das ist<br />

in knappen Worten <strong>de</strong>r Inhalt <strong>de</strong>s theaterstücks<br />

»Sonnenallee«, das auf <strong>de</strong>m gleichnamigen Film<br />

von lean<strong>de</strong>r haußmann, <strong>de</strong>r 1999 nach <strong>de</strong>m<br />

drehbuch von haußmann, thomas Brussig und<br />

<strong>de</strong>tlev Buck in die Kinos kam, beruht.<br />

Zum 30. Mal zeigen Schauspielstu<strong>de</strong>nten <strong>de</strong>s<br />

2. Studienjahres in einer Sommertheaterproduktion<br />

ihr Können und ihre Spielfreu<strong>de</strong>. Und da<br />

in <strong>de</strong>r »Sonnenallee« – einem Schauspiel mit<br />

Musik – die Musik nicht nur inhaltlich eine<br />

große rolle spielt, haben sie sich Unterstützung<br />

bei <strong>de</strong>r Fachrichtung Jazz|Popularmusik (Instrumental)<br />

geholt: Unter <strong>de</strong>r leitung von Prof. ralf<br />

Sonnenallee Band. Foto: HMT<br />

Schrabbe und Christoph Gaertner wird <strong>de</strong>r<br />

abend von einer live-Band begleitet, die sich<br />

aus allen <strong>de</strong>nkbaren musikalischen Genres bedienen<br />

wird. die Sonnenallee Band vereint vier<br />

Studieren<strong>de</strong> <strong>de</strong>r hochschule aus <strong>de</strong>m Institut für<br />

Musikpädagogik und <strong>de</strong>r Fachrichtung Jazz|<br />

Popularmusik Instrumental. Sascha hünermund<br />

– Keyboard (Stu<strong>de</strong>nt Schulmusik Klavier), Johannes<br />

Weber – E-Bass (Stu<strong>de</strong>nt Fr Jazz| Popularmusik<br />

Instrumental), Christoph Gaertner –<br />

E-Gitarre (Fr Jazz|Popularmusik Instrumental)<br />

und Fiete Wachholtz – drums (Fr Jazz| Popularmusik<br />

Instrumental), siehe Foto v. l. n. r., haben<br />

sich für »Sonnenallee« erstmals in dieser Besetzung<br />

zusammengefun<strong>de</strong>n. Einige musizierten<br />

auch schon bei <strong>de</strong>m einen o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren Projekt<br />

miteinan<strong>de</strong>r. die vier jungen Musiker proben<br />

bereits seit april. Während <strong>de</strong>r aufführungen<br />

wird das Publikum »ddr-Klassiker«, wie Songs<br />

von Karat, Veronika Fischer o<strong>de</strong>r renft hören.<br />

aber auch an<strong>de</strong>re Musik aus <strong>de</strong>n 60ern und<br />

70ern ist dabei, so beispielsweise von <strong>de</strong>n rolling<br />

Stones. alles ist so konzipiert, dass das im<br />

Stück Verbin<strong>de</strong>n<strong>de</strong> zwischen ost und West auch<br />

auf instrumentaler Ebene zur Geltung kommt.<br />

dazu Bandlea<strong>de</strong>r Christoph Gaertner: »Wir verwen<strong>de</strong>n<br />

die Musik frei, spielen sie also nicht eins<br />

zu eins und haben sie auch ein bisschen <strong>de</strong>r<br />

heutigen Zeit angepasst.« als Sänger wer<strong>de</strong>n<br />

sich die Schauspielstudieren<strong>de</strong>n selbst hören<br />

lassen, zu <strong>de</strong>ren Stun<strong>de</strong>nplan auch das Fach<br />

Musik|liedgestaltung zählt. die musikalische<br />

Gesamtleitung liegt in <strong>de</strong>n hän<strong>de</strong>n von Frank<br />

raschke; regie führt olaf hilliger, Schauspieler,<br />

regisseur, dozent an <strong>de</strong>r hMt leipzig und<br />

Mentor <strong>de</strong>s 2. Schauspieljahres. tanz und akrobatik<br />

verantworten Prof. Silvia Zygouris und<br />

Prof. Claus Großer, sprecherzieherische Unterstützung<br />

erfahren die Studieren<strong>de</strong>n durch Prof.<br />

alena Fürnberg und Gilda abbey.<br />

die »Sonnenallee« ist kein romantisches<br />

Stück. Sie ist nicht nur ein Stück über die erste<br />

liebe, <strong>de</strong>nn es geht auch ums Jugend-Irresein<br />

je<strong>de</strong>r Generation – und das ist nicht romantisch.<br />

Eher existentiell. Manchmal verletzend. Immer<br />

irritierend. Und dabei absolut in ansprüchen<br />

und Erwartungshaltungen, I<strong>de</strong>alen und Urteilen,<br />

authentisch, provozierend und bei aller<br />

angreifbarkeit immer wie<strong>de</strong>r von herausfor<strong>de</strong>rn<strong>de</strong>m<br />

optimismus und lebensfreu<strong>de</strong>. Und <strong>de</strong>shalb<br />

wird dieser theaterabend bei allen<br />

Wi<strong>de</strong>rsprüchlichkeiten und nach<strong>de</strong>nklichkeiten<br />

natürlich vor allem eines sein: spielwütig, kurzweilig,<br />

frech, unterhaltsam; voller Energie, Bewegung<br />

– und Musik. <strong>de</strong>nn nichts hat über<br />

Generationen hinweg das Gefühl, jung zu sein,<br />

hungrig zu sein, das leben und alle Möglichkeiten<br />

vor sich zu haben, besser beschreiben können<br />

als – Musik.<br />

Olaf Hilliger

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