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6. SäChSISChEr ChorWEttBEWErB
aM 1. Und 2. JUnI 2013 In Bad ElStEr
der Sächsische Musikrat veranstaltet in enger
abstimmung und Zusammenarbeit mit allen
sächsischen Chorverbänden am 1. und 2. Juni
2013 den 6. Sächsischen Chorwettbewerb.
der Sächsische Musikrat fördert mit der
durchführung des landeschorwettbewerbes das
Singen in Chören im Freistaat Sachsen. Ziel
dieser Veranstaltung ist der leistungsvergleich
und die Begegnung der Chöre, die ihr musikalisches
Können, ihre künstlerische ausdrucks- und
Gestaltungsfähigkeit zeigen und sich einer
Fachjury stellen.
Mit dem neu eingerichteten ChorPodIUM,
parallel zur Veranstaltung des Chorwettbewerbs,
wendet sich der Musikrat an interessierte Chöre
in Sachsen, die die Veranstaltung zur Begegnung,
der Präsentation ihrer arbeit vor Publikum
oder auch zum Besuch des Wettbewerbs nutzen
möchten. hier steht nicht der Wettbewerb im
Mittelpunkt der teilnahme.
der Sächsische Chorwettbewerb entwickelt
sich weiter und so ist das Paket des Wettbewerbs
auch für diejenigen Chöre, die am Wettbewerb
teilnehmen, im Jahr 2013 attraktiver gefüllt.
die Vorbereitung der Chöre auf die teilnahme
am landeswettbewerb will der Sächsische Musikrat
zielgerichteter unterstützen. Es wird deshalb
für alle teilnehmenden Chöre im Zeitraum
Januar bis Mai 2013 bei Interesse speziell zugeschnittene
angebote für Coachings von hochqualifizierten
Chorexperten und angebote zu
Probenaufenthalten in der landesmusikakademie
Sachsen geben.
Gleiches gilt dann für diejenigen Ensembles, die
sich auf der Basis Ihrer leistungen für den Bundeswettbewerb
im Jahr 2014 qualifizieren. der Chorwettbewerb
»lernt« hier von »Jugend musiziert«, wo
derartige Fördermaßnahmen schon seit vielen
Jahren erfolgreich praktiziert werden.
Freudig wurde die nachricht der Vergabe der
Veranstaltung durch Christoph Flämig, dem
Bürgermeister des Sächsischen Staatsbades Bad
Elster aufgenommen: » herzlichen dank für die
Entscheidung, den 6. Sächsischen Chorwettbe-
Attraktive Spielstätten in Bad Elster:
Das Königliche Kurhaus. Foto: CSV GmbH
werb im nächsten Jahr in Bad Elster zu veranstalten!
Wir freuen uns, dass Sie unser angebot
an Veranstaltungsstätten und Infrastruktur
überzeugen konnte!«
Informationen
Vollständiger ausschreibungstext unter
www.saechsischer-musikrat.de
anmeldeschluss: 30. oktober 2012
Broschüre anfordern unter:
Sächsischer Musikrat
Fon (03 51) 802 42 85
chorwettbewerb@saechsischer-musikrat.de
EntrÜCKt – GElUnGEnE PrEMIErE dES nEUEn MUSIKFEStIValS SInWald
»Ich habe versucht ein Festival zu machen, das
anders ist«, sagt daniel Smutny sichtlich erleichtert.
Es ist der letzte tag von Sinwald, dem
neuen Festival für Musik, das der Mdr vom 27.
bis 29. März in leipzig veranstaltet hat.
als der 35-Jährige Komponist vor zwei Jahren
das angebot bekam, die künstlerische leitung
eines neuen Musikfestivals des Mdr zu übernehmen,
hatte er nur ein Ziel: Er will Menschen
die Möglichkeit geben, Kunst mit allen Sinnen
wahrzunehmen und das außerhalb gewohnter
rezeptionsumfelder. denn wer einen Blick in
deutschlands klassische (neue) Musiklandschaft
wirft, stellt fest: Junges Konzertpublikum
fehlt, weit und breit. Seit mehreren Jahren geht
der Mdr innovative Wege, um dem entgegenzuwirken.
»Gerade im hinblick auf neue, vor allem
auch auf junge Zielgruppen, ist es eben
nicht damit getan, gute Musik in gewohnter
Weise in Konzertsälen zu spielen« sagt Carsten
dufner, leiter der hauptabteilung Klangkörper
und des Mdr Musiksommers. »Es braucht
Konzertformen, die den Menschen, die wir interessieren
wollen, bekannt und vertraut sind.«
Und so ist die Idee für ein Festival entstanden,
das die Menschen dort abholen soll, wo sie sind,
sowohl musikalisch als auch räumlich. Mit daniel
Smutny, als künstlerischen leiter, habe man
für die Umsetzung einer solchen Idee den richtigen
Mann gefunden, so Carsten dufner weiter:
»Für uns war er einer der Künstler, denen wir
zugetraut haben, diesen neuen Weg zu finden.
Und er hat uns nicht enttäuscht.« Ende März
wurden hunderte Musikinteressierte teil eines
eindrucksvollen Musikspektakels.
Freitag, 19 Uhr. die ersten Besucher tummeln
sich vor dem alten Stadtbad in leipzig. Zur Eröffnung
des Festivals hat sich das historische
Bauwerk in ein klingendes Gebäude verwandelt.
Jedes Stockwerk und jeder raum hat heute
seinen eigenen Klang: Im Foyer spielt Manuel
Stargas eine Komposition für Baumstämme,
während im Schwimmbeckenbereich György ligetis
»poème symphonique« tickt – ein happe-
ning für 100 Metronome. Ein Etage darüber
rollen Elektrobässe des Berliner dJ’s landesvatter
über die blauen Fliesen, im nebenraum flirren,
klopfen und ächzen exotische Klänge durch
die mosaikbestückte Sauna.
»der raum spielt eine wesentliche rolle bei
Sinwald«, sagt daniel Smutny. »Er beeinflusst
das was wir hören. Gleichzeitig beeinflusst er
aber auch das Spiel der Musiker.« Eine sogenannte
»musikalische route« führte die Festivalbesucher
am Sinwaldwochenende an orte in
leipzig, an denen sie zunächst kein Konzert erwartet
hätten. diese seien aber architektonisch,
historisch oder akustisch so wertvoll, so Smutny,
dass es geradezu ein Muss gewesen sei, hier
Musik erlebbar zu machen.
Wo sich einst also damen nach einem gemütlichen
Saunagang abkühlten, standen Freitagnacht
bunte Scheinwerfer, Mischpult und Plattenspieler:
Zu handgemachter live-Elektronik
durfte in der orientalischen Sauna des alten
Stadtbads bis den Morgen hinein getanzt