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EdItorIal
Liebe Leserinnen und Leser,
liebe Musikfreunde,
als ich anfang dieses Jahres die redaktionelle
leitung unserer Zeitschrift »Musik in Sachsen«
von meiner Kollegin Ulrike Kirchberg – der an
dieser Stelle sehr herzlich für ihr zehn Jahre
währendes Engagement als redaktionsleiterin
unserer Zeitschrift gedankt sei – übernahm, war
das heft 1/2012 gerade erschienen. In ihm
hatten wir Sie, unsere verehrte leserschaft auf
dem Wege einer Umfrage gebeten, uns Ihre
Wünsche und Erfahrungen mit unserer Zeitschrift
mitzuteilen. alle Geschäftsstellenmitarbeiter
und die Mitglieder des Präsidiums waren
auf die Ergebnisse sehr gespannt. Ein hauch
von Ernüchterung machte sich breit, als sich die
sehr geringe Beteiligung an der leserbefragung
abzeichnete. die sich dann anschließenden
Überlegungen zur Zukunft von »Musik in Sachsen«
hat torsten tannenberg, Geschäftsführer
des SMr, in dieser ausgabe in seinem Beitrag
Quo vadis »Musik in Sachsen«? (S. 13) dargelegt.
Eine detaillierte auswertung der erfassten daten
erschien uns auf Grund der fehlenden aussagekraft
an dieser Stelle allerdings entbehrlich.
Selbstverständlich werden wir Sie in den kommenden
ausgaben über die anstehenden Veränderungen
unterrichten.
In eben erwähntem Beitrag formuliert der
autor sein Erstaunen über die Vielzahl der musikalischen
aktivitäten in unserem Bundesland,
die allerdings auch steten Wandlungen unterworfen
sind. Wer jetzt allerdings erwartet, dass
wir erneut über Kürzungen oder Schließungen
berichten müssen, den darf ich jetzt glücklicherweise
enttäuschen: Wir können Ihnen (ab S. 6)
ein neues und überaus innovatives Musikfestival
in leipzig vorstellen, das es sich zum Ziel gemacht
hat, neue Zielgruppen für unsere reichhaltige
Musiklandschaft zu erschließen.
neue Publikumskreise erhoffen wir uns auch
für unsere landesmusikakademie Sachsen auf
Schloss Colditz. Seit vergangenem Jahr hat sich
das antlitz dieser Einrichtung verändert, steht
doch die akademie seitdem für wechselnde
ausstellungen unter dem titel »Malende Musiker
– musizierende Maler« und damit als ort der
Begegnung der verschiedenen Künste offen.
aktuell dort ist eine Installation aus anlass des
diesjährigen 100. Geburtstages von John Cage
zu sehen (S. 12).
die Zeit für Veränderungen war auch für eines
unserer großen regelmäßigen Projekte, den
Sächsischen Chorwettbewerb, reif. So wird im
Einvernehmen mit den sächsischen Chorverbänden
ein neues System der gezielten Förderung
angeboten. Kurz nach redaktionsschluss stand
auch der austragungsort für den im kommenden
Jahr stattfindenden 6. SCW fest: es ist Bad
Elster, das mit seinem angebot an Veranstaltungsstätten
ideale Bedingungen bietet, das
neu parallel zu diesem Wettbewerb eingerichtete
Chorpodium durchführen zu können.
Ein menschlich wie musikalisch schmerzhafter
Verlust ist der viel zu frühe tod von Maja
Sequeira, Chorleiterin in dresden und Chemnitz.
Viele Musikfreunde werden sie als warmherzige,
fröhliche und zugleich sehr ernsthafte Musikerin
in Erinnerung behalten, die in ihrem Wirken
durch mutige Programmentscheidungen immer
wieder wertvolle Impulse in die Musiklandschaft
gegeben hat. Ich danke dem autorenteam um
dr. Martin Morgenstern vom Internetportal
www.musik-in-dresden.de für ihr freundliches
Einverständnis, ihren nachruf für Maja Sequeira
auch in Musik in Sachsen veröffentlichen zu
dürfen.
Matthias Pagenkopf
Inhalt
Tätigkeitsbericht des Präsidiums
des SMR e.V. 2
6. Sächsischer Chorwettbewerb
3 in Bad Elster 6
Entrückt – Gelungene
Premiere des neuen
Musikfestivals Sinwald 6
Musikalische Bildung
in Sachsen 8
8. Deutscher
Orchesterwettbewerb 9
Cool Experience! 10
36. Leipziger Jazztage 10
Ein feste Burg – Heinrich Schütz
Musikfest 11
»Musizierende Maler – malende
Musiker« – Ausstellungen in
der Landesmusikakademie 12
Quo vadis –
Musik in Sachsen? 13
Das Neueste 14
Aus dem Musikleben 15
Aus den Mitgliedsverbänden 16
Kulturpolitische Notizen 19
Seminare 21
Veranstaltungen 23
JUMPS 25
Veranstalter 46
Maja Sequeira (1970 – 2012) 52
Titelabbildung:
Das Helios-Streichquartett, das sich bei außergewöhnlichen
Musikprojekten in Deutschland einen Namen gemacht hat,
spielte auf dem Sinwald Festival. Foto: Antje Kröger
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