Senioren tanzen - Bundesverband Seniorentanz eV

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Senioren tanzen Nicht nur dass der Schirmherr des 8. Deutschen Seniorentages der Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen (Bagso) selbst auch persönlich anwesend war, sondern auch was er sagte, kam bei den Zuhörern gut an. Bundespräsident Horst Köhler während seiner Ansprache im Auditorium des Kölner Congress-Zentrums. Bundespräsident Horst Köhler muss bei seinem Besuch des Deutschen Seniorentages der Bagso in der KölnMesse wohl den Osteingang genommen haben, wo Seniorentänzer/innen tanzend auf den Tag und die Workshops des BVST einstimmten. „Ich hatte nicht erwartet, dass der Seniorentag mit so viel Schwung beginnt“, schickte Köhler seiner Ansprache voraus, in der er sich für mehr Partizipation älterer Menschen an der Gesellschaft aussprach. Schöne Worte und Sätze, die das große Auditorium im Conresssaal gerne hörte, kamen aus dem Mund des Staatsoberhauptes. Wenn die von viel Beifall begleiteten Forderungen Wirklichkeit würden, dann ginge es allen in der Gesellschaft besser, den Jungen, den Alten, der „Sandwichgeneration“ und deren Kindern. 10 Senioren tanzen IV/2006 Ältere sind ein Schatz der Gesellschaft Bundespräsident Horst Köhler fordert mehr Partizipation und Eingehen auf Bedürfnisse der Menschen Schöne neue Welt Auf dem Arbeitsmarkt wäre fortgeschrittenes Lebensalter kein Hinderungsgrund mehr für eine Einstellung oder eine Weiterbeschäftigung. Es gäbe keine starren Altersgrenzen mehr und neue Modelle der Altersteilzeit. Die Industrie würde sich auf die speziellen Anforderungen der wachsenden Konsumgruppe älterer Menschen einstellen. Diese schließlich würden nicht länger diskriminiert und könnten ihr Alter in Würde leben. Politik muss gestalten Am Motto des 8. Deutschen Seniorentages „Alter als Chance“ legte der Bundespräsident dar, wie umfänglich die damit verbundenen Gestaltungsaufgaben sind. Eine gewaltige Herausforderung für die Politik. Eine gute Politik wäre demnach jene, die „sich nicht nach irgendwelchen R e s s o r t g r e n z e n d e r Fa m i l i e n - , Bildungs- und Sozialpolitik richtet, sondern vor allem danach, welche Ziele die Menschen, Jung und Alt über die Jahre miteinander verwirklichen wollen.“ Immer mehr 100-Jährige In zwanzig Jahren werden die Älteren die Mehrheit in der Gesellschaft gewonnen haben und darum müsse, so Köhler, das Thema ihrer Partizipation vorangetrieben werden. 1985, erklärte er, schickte der damalige Bundespräsident Richard von Weizäcker 899 Glückwunschbriefe an Bürger, die ihren 100. Geburtstag feiern. Horst Köhler konnte im vergangenen Jahr schon 4360 Hundertjährigen gratulieren. „Und wenn es bei der bisherigen Tradition bleibt, dann schreibt ein Bundespräsident künftig mehr als eine Million Glückwunschbriefe pro Amtszeit. Denn wahrscheinlich kann fast die Hälfte der heute Geborenen einmal den Hundertsten feiern. Das sind doch schöne Aussichten“, führte er aus. Antworten finden Die gestiegene Lebenserwartung sieht der Bundespräsident als Chance für den Einzelnen und für die Gesellschaft insgesamt. Er warnte jedoch davor, die damit verbundenen politischen Gestaltungsaufgaben zu unterschätzen. Antworten müssten gefunden werden auf die folgenden Fragen: • Wie können wir den Menschen mehr Freiheit und mehr Ermutigung geben, sich ihr Leben gut einzuteilen und länger in der Mitte unserer Gesellschaft aktiv zu sein? • Wie schaffen wir es, die Altersvorsorge auf unsere gestiegene Lebenserwartung einzustellen? • Wie gelingt uns ein neues Miteinander der Generationen? • Wie kann man lernen, alt zu werden, wenn doch so viel vom Jugendwahn die Rede ist? • Wie können wir alle, die Jüngeren wie die Älteren, die Vorstellung vom Alter als eine Zeit des Niedergangs überwinden, damit wir viele Chancen besser in den Blick bekommen und nutzen, die mit einem längeren Leben verbunden sind? Das Fachwissen, die Erfahrung und die Menschenkenntnis älterer Menschen werden, nach der Überzeugung von Horst Köhler, in der Zukunft immer wichtiger und dies nicht nur aus betriebswirtschaftlicher Sicht, sondern auch in der Familie. „Altenfreundlichkeit und Familienfreundlichkeit haben viel miteinander zu tun“. Dank an Ehrenamtliche Wie viel Erfüllung in einem tätigen Leben im Alter steckt, entdecken vor allem Menschen, die freiwillig ehrenamtliche Aufgaben übernehmen, erklärte der Schirmherr des 8. Deutschen Seniorentages.
Schwungvoll begann der 8. Deutsche Seniorentag in Köln nicht zuletzt dank der Mitwirkung des Bundesverbandes Seniorentanz. Tänzerinnen und Tänzer zeigten am Eingang der Messe Kostproben ihres Repertoires und luden die Besucher zum Mitmachen ein. Überaus großes Interesse weckten auch die beiden Workshops des Verbandes. Fotos: Christine Vary Schon heute leisten ältere Menschen statistisch rund 20 Stunden monatlich pro Kopf im bürgerschaftlichen Engagement. Laut einer Allensbach-Studie ist der Wille, anderen zu helfen, in der obersten Altersgruppe am stärksten ausgeprägt. Köhler wünschte sich zusätzliche Angebote für Ältere, die sich in den Dienst einer guten Sache stellen wollen, sowie Freiwilligenagenturen, Ehrenamtsbörsen und Seniorenbüros. Wörtlich sagte er „Ich kann allen, die sich in unserem Land ehrenamtlich engagieren, gar nicht genug danken für ihre gute Arbeit“. Weiter ging Bundespräsident Köhler auf die Problematik der Altersversorgung, der Wohn- und Pflegesituation älterer Leute ein. Opas und Enkel Die vielleicht wichtigste Herausforderung in einer alternden Gesellschaft, lautet, so der Redner: Mit der Zeit gehen. Deshalb sollten gerade ältere Menschen die Chancen der Weiterbildung nutzen. „Ich halte mich an die Erkenntnis, dass ältere Menschen nicht weniger leistungsfähig als jüngere sind, sondern anders leistungsfähig“, wie auch die Alltagserfahrung zeige. Wenige Großväter schlagen ihre Enkel im „Memory“, im Schachspiel aber sind sie ihnen überlegen. Mehr Bürgersinn Köhler appellierte an alle mehr Bürgersinn zu entwickeln. „Je mehr wir die Chancen des Alters entdecken und verwirklichen, umso mehr wird unsere Gesellschaft zu einer wahrhaft humanen Gesellschaft. Ältere Menschen sind ein gewaltiger Schatz der Gesellschaft. Dieser darf nicht brachliegen“, forderte der Bundespräsident, um mit dem Zitat eines japanischen Sprichwortes zu enden. Es lautet. „Die größte Kulturleistung eines Volkes sind zufriedene Alte.“ Christine Vary Senioren tanzen SeniorenTanzen08-06_55x200.qxp 17.08.2 Tanzfreizeiten 2006/07 1. - 3. September 06 ... geschlossene Gruppe. Udo Bernshausen _____________________ 3. - 10. Oktober 06 ... offen für Jedermann. Waltraud Stosch _____________________ 20. - 27. Dezember 06 ... Weihnachts-Tanzfreizeit. Elvira Leise _____________________ 27. 12.06 - 3.1.07 ... Silvester-Tanzfreizeit. Waltraud Stosch _____________________ 20. - 27. März 07 ... offener Termin - fragen Sie uns! Marga Vogt, Erika Hildebrand _____________________ 23. - 27. April 07 ... offener Termin - fragen Sie uns! Inge Janke _____________________ 2. - 6. + 9. - 13. Juli 07 ... beide Termine offen. Rautgundis Grewe _____________________ Termine noch nicht bekannt ... fragen Sie uns! Susemarie Frisch, Gudrun Baum VCH Hotel Zur Burg Sternberg Sternberger Straße 37, 32699 Extertal Telefon: 0 52 62 - 94 40, Fax: 0 52 62 - 94 41 44 www.hotel-burg-sternberg.de, info@hotel-burg-sternberg.de Senioren tanzen IV/2006 11
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