Das Common-Rail System - Neue Seite 1
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Aktoren <strong>Seite</strong> 11<br />
Aufbau und Funktion:<br />
Der <strong>Rail</strong>drucksensor besteht aus:<br />
- einem integrierten Sensorelement, das auf den Druckanschluß aufgeschweißt ist<br />
- einer Leiterplatte mit elektrischer Auswerteschaltung<br />
- ein Sensorgehäuse mit elektrischem Steckanschluß<br />
Der Druck im <strong>Rail</strong> wirkt auf eine Membran, die durch die Druckeinwirkung ihre Form ändert<br />
(1mm bei 1500 bar). Diese Formänderung bewirkt eine Widerstandsänderung, der auf der<br />
Membran aufgebrachten, mit 5 V versorgten, Widerstandsbrücke. Die dadurch<br />
entstehende Spannungsänderung zwischen 0...70 mV wird von der Auswerteschaltung auf<br />
einen Bereich von 0,5...4,5 V verstärkt und zur Steuerung gegeben.<br />
2.4.5 Der Durchflußbegrenzer<br />
Der Durchflußbegrenzer soll den unwahrscheinlichen Fall der Dauereinspritzung eines<br />
Injektors verhindern. Um diese Aufgabe zu erfüllen, verschließt der Durchflußbegrenzer<br />
bei Überschreiten einer maximalen Entnahmemenge aus dem <strong>Rail</strong> den Zulauf zu dem<br />
betroffenen Injektor.<br />
Abb. 5 Durchflußbegrenzer<br />
Aufbau:<br />
Der Durchflußbegrenzer besteht aus einem<br />
Metallgehäuse mit einem Außengewinde zum<br />
Anschrauben an das <strong>Rail</strong> und einem<br />
Außengewinde zum Einschrauben in die<br />
Hochdruckleitung zum Injektor. Eine durchgehende Bohrung stellt die hydraulische<br />
Verbindung zwischen <strong>Rail</strong> und Injektor her. In dieser Bohrung sitzt ein zur Außenwand<br />
abdichtender Kolben (grün), den eine Feder in Richtung des <strong>Rail</strong>s drückt. Eine<br />
Längsbohrung in diesem Kolben ist mit zwei dünnen Bohrungen nach der <strong>Seite</strong> versehen.<br />
Diese Drosselbohrungen stellen die hydraulische Verbindung zwischen Ein- und Auslaß<br />
her.<br />
Funktion:<br />
Normalbetrieb:<br />
Der Kolben befindet sich in seiner Ruhelage, d.h. am Anschlag auf der <strong>Seite</strong> des <strong>Rail</strong>.<br />
Durch eine Einspritzung sinkt der Druck auf der Injektorseite leicht ab, wodurch der Kolben<br />
in Richtung Injektor bewegt wird. Die Volumenentnahme durch den Injektor wird nicht<br />
durch die Drossel kompensiert, sondern durch das vom Kolben verdrängte Volumen, da<br />
die Drossel für einen so schnellen Ausgleich zu klein ist. Der Kolben stoppt bei<br />
Normalbetrieb kurz vorm Dichtsitz, d.h. dem Verschluß der Leitung. Die Feder und die<br />
Drossel sind so dimensioniert, daß bei maximaler Einspritzmenge (einschließlich einer<br />
Sicherheitsmenge) der Kolben wieder zum Anschlag auf der <strong>Seite</strong> des <strong>Rail</strong>s gelangen<br />
Sensor- und Feinwerktechnik Toussaint Stefan, Strub Kurt