Das Common-Rail System - Neue Seite 1
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Aktoren <strong>Seite</strong> 20<br />
Einspritzmenge. Da die genannten Vorgänge zeitlich konstant sind, erwies es sich als<br />
positiv einen konstanten Zeitabstand zwischen Vor- und Haupteinspritzung nahezu im<br />
gesamten Kennfeld zu wählen.<br />
3.4 Der Einfluß der Strahlausbreitung auf die Verbrennung<br />
Durch Aufnahmen an einem Motor mit Glaskolben wurden sowohl die Einspritzstrahlen als<br />
auch die Verbrennung ,durch das anschließende Rußleuchten, beobachtet. Hierbei erwies<br />
sich die Ausbildung eines gleichmäßigen Strahlbildes mit schlanken Strahlen bei der<br />
Piloteinspritzung als einer der wesentlichen Punkte zum Erzielen guter Abgaswerte. Die<br />
Abdeckung von einem oder zwei Strahlen, durch die nach der <strong>Seite</strong> weichende<br />
Düsennadel, führte an eben diesen zu einem weit aufgefächerten Strahl. Nach der<br />
Piloteinspritzung zeigte sich dann ein Rußleuchten in der Nähe dieser Düsen. Die<br />
Haupteinspritzung sprüht dann in die brennende Flamme und es entsteht eine stark<br />
rußende Verbrennung.<br />
Mit einer präzise gefertigten zweiten Nadelführung wurde dieser Effekt vermieden und es<br />
entstanden gleichmäßig ausgebildete Strahlen. Die Verbrennung entstand im Muldenrand<br />
und erfaßte in idealer Weise den gesamten Brennraum. Dies war einer der wesentlichen<br />
Schritte zum Erreichen der EU3-Abgasnorm.<br />
Abb. 14<br />
Strahlbild, Verbrennung<br />
Ein weiterer Punkt für das<br />
Erreichen guter Abgaswerte<br />
war der Strahlauftreffpunkt<br />
in der Kolbenmulde. Hier<br />
erwies sich die Einspritzwinkeländerung<br />
während<br />
des Einspritzvorgangs als<br />
besonders hinderlich. Erst<br />
bei größeren Einspritzmengen<br />
folgte der Strahl<br />
der gedachten geometrischen<br />
Linie. Diese<br />
Winkelbewegung konnte<br />
durch das hydroerosive<br />
Verrunden der Spritzlocheinlaufkanten<br />
vermieden<br />
werden.<br />
Sensor- und Feinwerktechnik Toussaint Stefan, Strub Kurt