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Aktionsplan Flusskrebse Schweiz - admin.ch

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<strong>Aktionsplan</strong> <strong>Flusskrebse</strong> <strong>S<strong>ch</strong>weiz</strong> BAFU 2011 24<br />

Der Kanton Genf hat vers<strong>ch</strong>iedene Arten von Unterständen erprobt. Diese beruhen auf<br />

folgendem Prinzip: Es wird eine ziemli<strong>ch</strong> tiefe Grube ausgehoben, in die zahlrei<strong>ch</strong>e<br />

Versteckmögli<strong>ch</strong>keiten eingebra<strong>ch</strong>t werden. Es sollten kleine Abstürze mittels Rundstämmen<br />

ges<strong>ch</strong>affen werden, damit genügend starke Wirbel und Strömungen entstehen,<br />

wel<strong>ch</strong>e die Feinsedimente abtransportieren, die si<strong>ch</strong> in dieser Grube ansammeln<br />

könnten. Unterhalt ist ni<strong>ch</strong>t notwendig, da si<strong>ch</strong> der Ba<strong>ch</strong> bei Ho<strong>ch</strong>wasser selbst reinigt.<br />

Im Laufe der Zeit fügen si<strong>ch</strong> diese Strukturen vollständig in den Lebensraum ein.<br />

Abb. 2 > Angelegter Pool für Krebse in Cartigny (GE)<br />

© Bureau GREN<br />

> In der Landwirts<strong>ch</strong>aftszone können in Zusammenarbeit mit den Landwirten problematis<strong>ch</strong>e<br />

Abwässer vermieden werden, zum Beispiel indem die Entwässerungsrohre<br />

dur<strong>ch</strong> offene Gräben ersetzt werden. Dur<strong>ch</strong> diese Massnahme wird eine effiziente<br />

Reinigung des abgeleiteten Wassers errei<strong>ch</strong>t, wobei der Gehalt an S<strong>ch</strong>webstoffen<br />

sowie an Nitraten und Phosphaten, die aus dem bewirts<strong>ch</strong>afteten Boden stammen,<br />

reduziert wird. Die Massnahme besteht darin, die Entwässerungsrohre (von Abhängen,<br />

intensiv bewirts<strong>ch</strong>afteten Kulturen, Weiden mit hoher Belastung) auf etwa zehn<br />

Metern offen zu legen, bevor sie in einen Ba<strong>ch</strong> geleitet werden. Konkret wird ein<br />

Entwässerungskanal ausgehoben und ein natürli<strong>ch</strong>er Pflanzenbewu<strong>ch</strong>s abgewartet.<br />

Eine weitere Mögli<strong>ch</strong>keit besteht darin, am Ufer eine Senke zu s<strong>ch</strong>affen, in die das<br />

abfliessende Wasser geleitet wird.

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