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Historische Tatsachen - Nr. 15 - Udo Walendy

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ial, regional schwarze Rauchschwaden Tag und Nachtusw. Demgegenüber unternimmt es Martin Gilbert darzutun,als würden diese Luftaufnahmen die Massenvernichtungbeweisen und es sei lediglich der Dummheit dermilitärischen Auswerter zuzuschreiben, daß dies nichtlängst erkannt worden war. Alles das ist hochgradigunsolide*).c) Genauso verfährt M. Gilbert mit der ausbleibendensowjetischen Information nach der Eroberung vonAuschwitz am 27. Januar 1945. Zwar vermerkt er, daßtrotz mehrfacher Aufforderung durch die britische Regierungdie Sowjets zunächst gar nicht und dann miteiner nichtssagenden Propagandafloskel geantwortethaben (S. 395 - 396), doch zieht er daraus keinerleiKonsequenzen."Obwohl nun sowjetische Truppen Auschwitz erreicht hatten,wurden die <strong>Tatsachen</strong> über die Vorgänge in diesem Lager nichtsogleich bekannt. Mehr als zwei Wochen später, am <strong>15</strong>. Februar,telegrafierte das Auswärtige Amt (Foreign Office) an die britischeBotschaft in Moskau:'Presseberichten zufolge haben die sowjetischen Streitkräfteunlängst das sogenannte 'Vernichtungslager' in Oswiecim in Oberschlesienbefreit: möglicherweise ist auch das ähnliche Lager inBirkenau befreit worden.'Da die britische Regierung, so teilte man dem Botschafter inMoskau mit, im Oktober 1944 eine Erklärung 'über die abscheulichendort herrschenden Bedingungen' veröffentlicht habe, 'fangendie Leute hier natürlich an, zu fragen, ob wir irgendwelcheInformationen darüber haben, was dort möglicherweise entdecktworden ist.'Vier Tage später, am 19. Februar, gab der britische Botschafterdie Frage nach 'Informationen' über Auschwitz an den sowjetischenAußenminister Wyshinskij weiter. Indes, trotz seinerAnmahnung durch den Botschafter kam acht Wochen lang keinerleieinschlägige Antwort.'Ich würde es gern nochmals versuchen', vermerkte Paul Masonam 25. April, als er von der ausbleibenden Antwort erfuhr, und erfügte den Gedanken hinzu: 'Vielleicht könnten die Enthüllungenvon Buchenwald und Belsen die Russen anspornen? 'Zwei Tage später traf ein kurzes Telegramm von der MoskauerBotschaft ein. Wyshinskij habe, so berichtete der Botschafter,nunmehr mitgeteilt, 'daß aus Untersuchungen über den KonzentrationslagerkomplexOswiecimhervorgeht, daß die Deutschenmehr als 4.000.000 Bürger verschiedener europäischer Länderliquidiert haben'. Außerdem habe Wyshinskij hinzugefügt: 'Unterden Überlebenden wurden keine Engländer gefunden."Paul Mason**) in London kommentierte dieses Telegramm, alser es am 30. April las, mit den Worten: 'Ein seltsames Telegramm:Wörtlich verstanden, könnte es bedeuten, daß 4 Millionen imKomplex Oswiecim (d.h.? Os und Birkenau) getötet wurden, aberso ist es, wie ich glaube, nicht gemeint. Ich glaube, es soll heißen,daß die dort gefundenen Unterlagen es zulassen, diese Schlußfolgerungim Hinblick auf ganz Europa zu ziehen: im anderen*) Eine ausführliche Auswertung dieser Luftfotos der US-Air-Forcebefindet sich in dem von <strong>Udo</strong> <strong>Walendy</strong> herausgegebenen DokumentenBuch "Auschwitz im IG-Farben-Prozeß", Verlag für Volkstum undZeitgeschichtsforschung.**) Leiter der Flüchtlingsabteilung im Foreign Office, LondonFalle ist diese Zahl ganz sicher stark übertrieben.'...Am 7. Mai 1945 veröffentlichte die sowjetische NachrichtenagenturTASS im Rahmen eines 'Sonderbulletins' einen ausführlichenBericht über die Vergasungs- und Verbrennungsprozedur inAuschwitz; dieser Bericht stützte sich auf die Erkenntnisse einersowjetischen Untersuchungskommission, die mehr als zweitausendÜberlebende befragt hatte."Zwar erwähnt M. Gilbert als Quelle: Soviet Monitor,<strong>Nr</strong>. 5999, 'Special Bulletin: The Oswiecim Murder-Camp', doch enthält er sich eines Kommentars zu diesermysteriösen Veröffentlichung. Offenbar ist sie selbstihm so unglaubwürdig vorgekommen, daß er lieberschwieg, als sich dazu zu äußern. Er hätte sich womöglichzu einem Vergleich mit dem Ergebnis der sowjetischenUntersuchungskommission im Fall von Katyngenötigt gesehen. Daß weder die westlichen Mächte nochdie Jewish Agency eine internationale und neutraleUntersuchung der Funde von Auschwitz gefordert haben,noch die Sowjetregierung dazu eingeladen hat, —darüber schweigt sich M. Gilbert freilich ebenfalls aus. —Man bedenke: 4 - 6 Millionen Vergasungstote binnen2 Jahren, einmalig in der Weltgeschichte, und die Alliiertenwußten zu spät und zu wenig davon, — und niemandfordert eine Untersuchung unmittelbar nach Eroberungdes bekannten Platzes, niemand äußert sich zum sowjetischen"Untersuchungsbericht", niemand will ihn verifizieren!Für M. Gilbert ist das nicht einmal eine Verwunderungwert! Er geht ebenso wie die übrigen "Holocaust-Historiker"mit Schweigen über diesen Sachverhalthinweg! Zeitgemäße "Wissenschaft" nennt sich das.Beweisführung zu 3): Keine Beweisführung für daseigentliche ForschungszielDie sogenannten "Beweise" reduzieren sich auf Berichtevon lediglich 9 Quellen, deren Inhalt M. Gilbertkritiklos, wie auch vieles andere jeweils zu <strong>Tatsachen</strong>-Schilderungen aufwertet und für diese nunmehrigen"<strong>Tatsachen</strong>" dann die Berichte als "Beweise" präsentiert:1) Ein Bericht von einer ungenannten Frau "ausSosnowiec" vom 25.11.1942, den Richard Lichtheim,Vertreter der Jewish Agency in Genf, "erhalten undweitergeleitet" hat. In ihm berichtete die Frau von "3Öfen zur Verbrennung von Juden, die in diesem Ort(Auschwitz) errichtet würden".2) Der Bericht eines ungenannten Polen, "am18.4.1943 in London zu Protokoll gegeben", der so vieleFantasien enthielt, daß er nirgendwo verwendet wurde(Gaskammern, elektrische Kammern mit Hochspannungstötung,Lufthammertötung, Erschießungen).3) Ein "kurzer Hinweis" in der "Times" vom26.5.1943 ohne Quellennachweis aus Istanbul überTransporte.4) "Eine längere Meldung" der "Times" vom1.6.1943 ohne Quellenangabe und ohne Nachwirkung.35

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