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Dion Fortune Die mystische Kabbala Verlag Hermann Bauer ...

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zur Natur dieser Sephirah darstellen. Wenn wir mit dem Baum<br />

arbeiten, ist es besser, ihn immer wieder ganz oder in Teilen zu<br />

betrachten, statt sich so lange auf einen einzigen Punkt zu<br />

konzentrieren, bis wir ihn gemeistert haben, denn eins erklärt im<br />

Baum das andere, und erst wenn wir die Beziehung der<br />

verschiedenen Symbole zueinander begreifen, kommen wir zur<br />

Erleuchtung. Ich möchte an dieser Stelle noch einmal betonen, daß<br />

der Baum eine Methode ist, den Geist zu benutzen, und nicht das<br />

Wissen an sich versinnbildlicht.<br />

Wir wollen uns hier jedoch nicht mit dem Studium der Emanationen<br />

beschäftigen, sondern mit den Ursprüngen, jedenfalls soweit, als<br />

der menschliche Geist hoffen darf, sie zu begreifen. So paradox<br />

es auch scheinen mag, wir kommen in ihrer Erforschung weiter,<br />

wenn wir die Schleier vorziehen, statt zu versuchen, mit unseren<br />

Augen die Dunkelheit zu durchdringen. Ich möchte die Position<br />

Reihers in einem Satz zusammenfassen, der sicher für einen<br />

Schüler, der sich zum ersten Mal mit diesem Thema beschäftigt,<br />

wenig aussagt, den er sich aber merken sollte, denn seine<br />

Bedeutung wird ihm bald klar werden. Damit folge ich der alten<br />

esoterischen Tradition, nach der dem Schüler ein Symbol gegeben<br />

wird, das sein Geist so lange in sich bewahrt, bis es keimt und<br />

Neues, Faßbares entsteht, statt ihm festumrissene Anweisungen zu<br />

geben, die ihm doch nichts sagen. <strong>Die</strong>ser Samen, den ich in den<br />

Geist des Lesers einpflanzen will, ist:<br />

»Kether ist Malkuth des Nichts.« Mathers sagt (op. cit): »Der<br />

grenzenlose Ozean negativen Lichtes geht nicht von einem Zentrum<br />

aus, denn er hat kein Zentrum, aber er kondensiert zu einem<br />

Zentrum, und dieses Zentrum ist die Nummer Eins der manifesten<br />

Sephiroth, Kether, die Krone, die erste Sephirah.«<br />

<strong>Die</strong>se Worte sind in sich selbst widersprüchlich und<br />

unvorstellbar. Der Ausdruck negatives Licht bedeutet einfach, daß<br />

das beschriebene Medium nicht das ist, was wir gemeinhin als<br />

Licht bezeichnen, obwohl es einige Eigenschaften des Lichtes hat.<br />

<strong>Die</strong>se Beschreibung sagt über das Medium selbst sehr wenig aus. Es<br />

heißt darin nur, daß wir nicht den Fehler machen sollen, es uns<br />

als Licht vorzustellen, aber nicht, wie wir es uns konkret<br />

vorstellen können. Der Grund dafür ist, daß der menschliche Geist<br />

nicht eingerichtet ist, um die entsprechende Vorstellung<br />

hervorzubringen, und wir deswegen warten müssen, bis unser Geist<br />

in diese Art von Vorstellungsmöglichkeit hineingewachsen ist.<br />

Obwohl die Worte nicht das aussagen, was wir gerne wissen würden,<br />

entstehen vor unserem geistigen Auge doch bestimmte Bilder dazu.<br />

<strong>Die</strong>se Bilder sinken in unser Unterbewußtsein und werden in dem<br />

Moment aktiviert, in dem das Bewußtsein Ideen aufnimmt, die damit<br />

in irgendeinem Zusammenhang stehen. So wächst das Wissen mit der<br />

Anwendung der kabbalistischen Methode in der Praxis, durch die<br />

Anwendung des Yoga des Westens.<br />

<strong>Die</strong> Kabbalisten unterscheiden vier verschiedene Ebenen der

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