24.11.2012 Aufrufe

Dion Fortune Die mystische Kabbala Verlag Hermann Bauer ...

Dion Fortune Die mystische Kabbala Verlag Hermann Bauer ...

Dion Fortune Die mystische Kabbala Verlag Hermann Bauer ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

werden immer wieder unter verschiedenen Aspekten auf sie<br />

zurückkommen, wobei wir jedesmal Erleuchtung erlangen. Es war in<br />

den vorangehenden Kapiteln nicht mein Anliegen, einen der<br />

angesprochenen Punkte erschöpfend zu behandeln. <strong>Die</strong> Gründe dafür<br />

sind bekannt: Ein Schüler, der mit diesem Thema vertraut ist (und<br />

es gibt wenig Schüler, die damit vertraut sind), verfügt noch<br />

nicht über die nötigen geistigen Voraussetzungen und Fakten, um<br />

in einem genaueren Studium die Bedeutung zu erfassen. Im Moment<br />

sind wir dabei, diese Voraussetzungen hinzustellen wie Möbel, und<br />

zum geeigneten Zeitpunkt werden wir damit beginnen, ihnen ihren<br />

festen Platz im Hause des Lebens zu geben und dieses Haus genauer<br />

zu studieren.<br />

Binah, die große Mutter (im Gegensatz zu Malkuth, der unteren<br />

Mutter, der Braut des Mikroposopos, der Isis der Natur, der<br />

Zehnten Sephirah) hat zwei Aspekte. Den Aspekt der Ama, der<br />

dunklen, unfruchtbaren Mutter, und den Aspekt der Aima, der<br />

hellen, fruchtbaren Mutter. Wir haben bereits erwähnt, daß sie<br />

das Große Meer genannt wird, nämlich Marah, was nicht nur bitter<br />

heißt, sondern auch die Wurzel für Maria ist. An dieser Stelle<br />

treffen wir wieder auf die Idee der Mutter, zunächst als Jungfrau<br />

und später als Schwangere, die ein Kind vom Heiligen Geist<br />

empfängt.<br />

Binah wird mit Meer assoziiert, was uns daran erinnert, daß der<br />

Uranfang des Lebens im Element Wasser liegt. Venus, die<br />

archetypische Frau, stieg aus dem Meer. <strong>Die</strong> Assoziation mit<br />

Saturn legt den Begriff des Urzeitalters nahe. »Bevor die Götter,<br />

die diese Götter schufen, am Vorabend ihren Durst gelöscht hatten<br />

...« <strong>Die</strong>se Assoziation läßt ebenfalls die Vorstellung der<br />

ältesten Steine aufkommen: »In der schattigen Stille des Tales...<br />

saß der grauhaarige Saturn so still wie ein Stein.« Max Heindel<br />

spricht von den Herren der Form als einer der ältesten<br />

Evolutionsphasen, und ein inspiriertes Werk in meinem Besitz, The<br />

Cosmic Doctrine, setzt die Herren der Form mit den Gesetzen der<br />

Geologie gleich.<br />

Wenn wir nun zur Symbolik der beiden seitlichen Säulen des Baumes<br />

zurückkehren, erkennen wir in Chokmah und Binah Kraft und Form,<br />

die beiden Elemente der Manifestation.<br />

Es wäre sinnlos, im Moment noch weiter in die endlosen<br />

Verzweigungen dieses Symboles einsteigen zu wollen, denn das<br />

führt uns über die drei Sephiroth, die wir behandelt haben,<br />

hinaus. Wir wollen uns jetzt näher mit der mysteriösen Sephirah<br />

Daath beschäftigen, die nie im Baum erscheint die keinen<br />

göttlichen Namen hat, der keine Engelsschar zugeordnet wird und<br />

die auch keine weltliche Entsprechung in Form eines Planeten oder<br />

eines Elementes hat, im Gegensatz zu allen anderen Stationen des<br />

Lebensbaumes.<br />

Wie bereits erwähnt, entsteht Daath durch die Verbindung von<br />

Chockmah und Binah. Abba, der höchste Vater, heiratet Ama, die

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!