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Dion Fortune Die mystische Kabbala Verlag Hermann Bauer ...

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Abfolge untereinander eingezeichnet wären, da die erste Anordnung<br />

die unterschiedliche Natur der göttlichen Emanationen einbezieht<br />

sowie ihre Beziehungen zueinander. Wenn wir uns den Baum<br />

anschauen, sehen wir sofort die Verbindungen zwischen den<br />

einzelnen Sephiroth, die Art und Weise ihrer Gruppierung und<br />

Reflektierung und ihre Auswirkung aufeinander.<br />

Am Kopfende der negativen, femininen Säule der Härte befindet<br />

sich Binah, die höchste Mutter. Ihr wird die Sphäre Saturns<br />

zugeteilt, der der Formgeber ist. Am Kopf der Säule der<br />

Barmherzigkeit liegt Chockmah, der höchste Vater, eine männliche<br />

Kraft. Hier haben wir also die Gegenüberstellung von Form und<br />

Kraft.<br />

In der zweiten Trinität stehen sich Chesed (Jupiter) und Geburah<br />

(Mars) gegenüber. Wieder handelt es sich um ein Gegensatzpaar:<br />

die aufbauende Kraft Jupiters, des Gesetzgebers und wohltätigen<br />

Herrschers, und die zerstörerische Kraft von Mars, dem Krieger<br />

und Vernichter des Bösen. Vielleicht stellt sich hier die Frage,<br />

warum eine männliche Kraft wie Geburah auf einer weiblichen Säule<br />

liegt. Wir sollten berücksichtigen, daß Mars eine zerstörerische<br />

Kraft ist, eines der Unglückszeichen in der Astrologie. Das<br />

Positive baut auf, das Negative zerstört. Das erste ist eine<br />

kinetische Kraft, das zweite eine statische.<br />

<strong>Die</strong> gleichen Aspekte tauchen auch bei Netzach wieder auf, die am<br />

Fuß der Säule der Barmherzigkeit liegt. Netzach ist die Venus,<br />

der grüne Strahl der Natur, elementare Kraft, der Beginn der<br />

Gefühle. Hod entspricht Merkur oder Hermes, dem Anfang des<br />

Wissens. Netzach sind Instinkte und Gefühle, eine kinetische<br />

Kraft, Hod ist der Intellekt, der konkrete Gedanke, die<br />

Reduzierung des intuitiven Wissens auf die Form.<br />

Wir sollten nie vergessen, daß jede Sephirah im Vergleich zu<br />

ihrer Vorgängerin, aus der sie emaniert und von der sie ihren<br />

göttlichen Einfluß erhält, negativ, das heißt feminin ist, und,<br />

verglichen mit ihrer Nachfolgerin, der sie den göttlichen Einfluß<br />

weitergibt, positiv beziehungsweise maskulin. Jede Sephirah trägt<br />

also beide Geschlechter in sich, wie ein Magnet, bei dem<br />

zwangsweise einer der Pole negativ und der andere positiv sein<br />

muß. Vielleicht können wir diesen Punkt durch einen Vergleich mit<br />

der Astrologie noch weiter beleuchten, wenn wir sagen, daß eine<br />

Sephirah der weiblichen Säule würdig ist, wenn sie mit ihrem<br />

negativen Aspekt wirkt, und unwürdig, wenn sie positiv wirkt. Bei<br />

der maskulinen Säule ist das Verhältnis genau umgekehrt. So ist<br />

Binah würdig beim Aufbau von Stabilität und Dauer und unwürdig,<br />

wenn ein zu hoher Widerstand sie zu aggressivem Verhalten zwingt.<br />

Dann produziert sie Hemmnisse und instabile Materie. Chesed, die<br />

Barmherzigkeit, ist würdig, wenn sie alle Dinge in Harmonie hält,<br />

aber unwürdig, wo Barmherzigkeit zur Sentimentalität wird und in<br />

die Sphäre Saturns eindringt, wo sie das, was die feurige Energie<br />

des Mars — ihres Gegenstückes Geburah — eigentlich ausmerzen

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