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Zu den ungewöhnlicheren Stücken auf dem Album gehören<br />
dabei unter anderem Songs von Creedence Clearwater Revival<br />
und Kenny Rogers, deren Stücke beide dem Soundtrack des<br />
Films „The Big Lebowski“ entnommen sind.<br />
„Alexi und Janne sind einfach schlichtweg verrückt nach diesem<br />
Film“, lacht Jaska ins Telefon. „Wenn wir auf Tour sind,<br />
wird der spätestens jeden dritten <strong>Tag</strong> geschaut. Die beiden haben<br />
den Film mit Sicherheit schon 700 Mal geguckt. Unsere<br />
Creedence-Version finde ich dabei besonders gelungen, denn<br />
wir haben es geschafft, den Song zwar durchaus an unseren harten<br />
<strong>Metal</strong>-Stil anzupassen, aber das Gute-Laune-Feeling, das der<br />
Song hat, ist noch immer da.“<br />
Saufgelage zur Ideenfindung<br />
Welche Songs bei Children Of Bodom gecovert werden, das<br />
entscheidet meist die gesamte Band, auch wenn Alexi oft gegen<br />
einige Songs sei. Letztlich könne man sich immer auf einen kultigen<br />
Klassiker einigen. Dass bei diesen Einigungen und Cover-<br />
Ideenfindungen der Alkohol manchmal eine nicht ganz unwesentliche<br />
Rolle spielt, deutet Jaska ebenfalls an.<br />
„Die meisten verrückten Ideen kriegen wir nun einmal, wenn<br />
wir betrunken sind. Deswegen geht bestimmt die Hälfte aller unserer<br />
Cover auf ein Saufgelage zurück.“<br />
So lässt es sich auch erklären, dass sich neben diversen <strong>Metal</strong>-<br />
Klassikern, wie „Aces High“ oder „Hellion“, auch ein Song von<br />
Britney Spears auf dem Album wiederfindet.<br />
„Uns ist schon bewusst, dass da die meisten <strong>Metal</strong>ler verächtlich<br />
schauen werden. Aber man muss da unsere Seite verstehen.<br />
Seite 11<br />
TITELSTORY ~ CHILDREN OF BODOM<br />
eigenen musikalischen Wurzeln<br />
Wir können bei so einer Cover-Platte einfach nur machen, was<br />
immer wir möchten und sind nicht zu sehr auf unseren eigenen<br />
Stil beschränkt. Außerdem macht es Spaß, die <strong>Metal</strong>ler mit einem<br />
Britney Spears-Song zu schocken – zumal ich unsere Version<br />
ziemlich cool finde“, gibt Jaska unverblümt zu.<br />
Neulinge im Programm<br />
Der Großteil der Songs, die man auf „Skeletons In The Closet“<br />
hören kann, gab es bereits auf irgendwelchen anderen Releases<br />
von Children Of Bodom. Zwei Stücke sind jedoch vollkommen<br />
neu im Programm: „Hell Is For Children“ von Pat Benatar und<br />
„Antisocial“, das in der Version von Anthrax berühmt wurde und<br />
in so ziemlich jedem Moshpit absoluten Kultstatus genießt.<br />
„Natürlich rechtfertigen diese beiden neuen Songs nicht unbedingt<br />
einen Kauf der Scheibe, wenn man unsere bis dato aufgenommenen<br />
Cover ohnehin schon hat, weil man ein Fan ist<br />
und sich verschiedene Editionen oder EPs gekauft hat, aber das<br />
wird wohl nur auf die wenigsten zutreffen, weswegen diese Zusammenstellung<br />
durchaus ihre Berechtigung hat“, ist sich Jaska<br />
sicher.<br />
Dass die Fans auf Grund des reinen Cover-Releases nun auch<br />
erwarten werden, dass Children Of Bodom von nun an diese<br />
auch verstärkt in ihr Live-Set einfließen lassen, davon ist Jaska<br />
überzeugt. Aber dennoch solle man in Erinnerung behalten, dass<br />
während eines Sets von Children Of Bodom in erster Linie auch<br />
Songs von Children Of Bodom gespielt werden würden, auch<br />
wenn man diese gerne zwischendurch mit der Eigeninterpretation<br />
eines Klassikers auflockern würde.