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Tag 2 - Metal Mirror

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Doom <strong>Metal</strong><br />

AHAB<br />

The Divinity Of Oceans<br />

7 Songs (67:31) / erschienen am 24.7. (Napalm|SPV)<br />

Die deutsche Formation Ahab hat sich nach<br />

eigenen Angaben dem nautischen Funeral<br />

Doom verschrieben und veröffentlicht nun<br />

das zweite und letzte Album, welches sich<br />

konzeptuell mit der Walfanginsel Nantucket<br />

auseinandersetzt. Ganz genretypisch<br />

bilden schleppend finstere E-Gitarrenriffs<br />

die Grundlage, auf der eine Schicht von<br />

unaufdringlichen dramatischen Melodien<br />

aufgetragen wird. Während das Tempo<br />

stets stilgerecht niedrig bleibt, formen<br />

seichte Arrangements, die maßgeblich für<br />

die Atmosphäre des Gesamtwerkes sind,<br />

den eigentlichen Charakter der Musik.<br />

Zwischen diesen Momenten können jedoch<br />

Durststrecken entstehen, bei denen<br />

man sich nach mehr Variation sehnt. Ein<br />

gutes Album für Doom-Anhänger, das vorsichtig<br />

über den Tellerrand blickt.<br />

7/ 10 (Robin Meyer)<br />

Indie Rock<br />

BEARDFISH<br />

Destined Solitaire<br />

9 Songs (76:44) / erschienen am 24.7. (InsideOut|SPV)<br />

Zelda trifft Super<br />

Mario war mein<br />

erster Gedanke, der<br />

mir bei den ersten<br />

Sekunden kam und<br />

sich bedauerlicherweise<br />

über den gesamten<br />

ersten Song<br />

hielt. Irgendwie passt die Wahl der Instrumente<br />

nicht recht zusammen. Das Keyboardgedudel<br />

mit Orgelklängen geht schon<br />

nach kurzer Zeit ziemlich auf die Nerven,<br />

das gleiche gilt für das Akkordeon. Dazu<br />

kommen Soundschnipsel, die mal mehr,<br />

mal weniger schlecht in die Lieder passen.<br />

Hierzu sei gesagt, dass die Band durchaus<br />

zeigt, dass sie in der Lage ist, all diese Elemente<br />

gekonnt miteinander zu verweben.<br />

Wer sich davon überzeugen möchte, höre<br />

sich „Until You Comply“ an, der mit 15<br />

Minuten auch der längste Titel des Albums<br />

ist. Etwas weniger Spielzeit hätte viele Lieder<br />

sicher etwas spannender gestaltet, so<br />

enthält oben genannter Song genau in der<br />

Mitte ein Orgel-Chillout von nicht weniger<br />

als 80 Sekunden. Das Album hat durchaus<br />

einige starke Momente, doch diese sind rar<br />

gesät und über alle Songs verteilt. Freunde<br />

der Band Final Fantasy könnten diesem abgedrehten<br />

Album eine Chance geben.<br />

4 / 10 (Marcel Reefmann)<br />

Progressive Rock<br />

CD-REVIEWS - AKTUELLE VERÖFFENTLICHUNGEN<br />

AIRBAG<br />

Identity<br />

8 Songs (54:37) / erschienen am 22.6. (Karisma|PlasticHead)<br />

Einen skurrilen Namen hat die Band aus Norwegen ja schon, aber es ist und bleibt<br />

nur ein Name. Was zählt, ist die Musik und da wird atmosphärischer Progressive<br />

Rock vom Feinsten geboten. Airbag verstehen es, eine Vielzahl von Stimmungen<br />

zu erzeugen. Dabei trifft das Organ von Sänger Asle mit seinem melancholischen<br />

Klang voll ins Schwarze. Begleitet wird er von Gitarren und Synthesizern, die<br />

sich unterstützen und gleichermaßen abwechseln, während die Rhythmussektion<br />

dezent im Hintergrund bleibt. So haftet allen Songs ein leicht balladesker Charakter<br />

an. Mir schießen beim Hören von „Identity“ zum einen die Großmeister<br />

Pink Floyd durch den Kopf, aber zum anderen auch diverse DJs, die Ambient- und<br />

Chill-Out-Musik machen. Die fünf Jungs aus Oslo legen eine stimmige Platte vor,<br />

die ziemlich ruhig und doch sehr fesselnd ist und eine eigene Identität besitzt.<br />

8 / 10 (Jonathan Geschwill)<br />

Death <strong>Metal</strong><br />

AS YOU DROWN<br />

Reflection<br />

9 Songs (34:19) / erschienen am 3.7.<br />

(<strong>Metal</strong> Blade)<br />

Dieses Debüt der Schweden zeigt schon bei den<br />

ersten Songs, dass man hier ein recht hohes Niveau<br />

erwarten darf, was Geschwindigkeit und<br />

Präzision angeht. Bei der Instrumentenfraktion<br />

darf man sich also erstmal eigentlich nicht beschweren.<br />

Und auch der Sound, der recht sauber<br />

und modern, gleichzeitig aber enorm heavy geworden<br />

ist, passt eigentlich perfekt – schön am Limit, und doch kann man anstatt<br />

nur Lärm wirklich die manchmal coolen, sehr schnellen Riffs noch raushören.<br />

Doch ist der Funke bei mir nicht so ganz übergesprungen. Wieso? Vielleicht liegt<br />

es daran, dass die Songs nur wenig eigenen Charakter haben. Der Aufbau sieht<br />

meist so aus, dass es ein oder zwei coole schnelle Riffs gibt, und sonst ein wenig<br />

uninspiriert auf den Instrumenten rumgehackt wird. Insgesamt aber hörenswert.<br />

6 / 10 (Christoph Sperber)<br />

Progressive Rock<br />

BIGELF<br />

Cheat The Gallows<br />

10 Songs (55:33) / erscheint am 7.9.<br />

(Powerage)<br />

Mit Bigelf geht es zurück in die Vergangenheit,<br />

denn die Mannen machen<br />

da weiter wo Pink Floyd und Co aufgehört<br />

haben. Ihre Rocknummern sind<br />

so vielschichtig wie ein englisches<br />

Trifle. „Cheat The Gallows“ führt den<br />

Hörer auf eine musikalische Odyssee,<br />

die tranceartige und psychedelische<br />

Momente hat. Die Soli sind meist<br />

atmosphärisch und lassen den Hörer<br />

in seinen Gedanken versinken. Jeder<br />

Track ist auf seine Art einzigartig und<br />

komplex. Fans dieser Musikrichtung<br />

werden mit „Gravest Show On Earth“<br />

und „Superstar“ garantiert glücklich.<br />

8 / 10 (Jenny Bombeck)<br />

Seite 55<br />

Doom <strong>Metal</strong><br />

BLACK PYRAMID<br />

Black Pyramid<br />

9 Songs (48:58) / erschienen am 7.8.<br />

(MeteorCity|PHD)<br />

Was soll man zu Mucke wie sie Black<br />

Pyramid aus den USA zocken noch groß<br />

sagen? Neues kriegt man hier nicht geboten,<br />

Abwechslung sieht auch anders<br />

aus und trotzdem ist „Black Pyramid“,<br />

das Debütalbum der Amis, von der ersten<br />

bis zur letzten Sekunde einfach nur<br />

saucool. Sound, Songstrukturen und Vocals<br />

sind einfach toll aufeinander abgestimmt,<br />

alles scheint zu passen und nach<br />

den ersten Sekunden packt einen der<br />

Groove und lässt einen auch nicht mehr<br />

los. Klar, eine Offenbarung ist das hier<br />

nicht, es ist aber einfach nur saucool.<br />

Absolut zu empfehlen!<br />

8 / 10 (David Dankert)

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