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Amtsblatt_Stadt_Wernigerode_08_2011 (2.93 MB)

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3<br />

Mobil ohne Auto – Aktionstag in der Woche der Mobilität<br />

Zum 11. Mal nimmt <strong>Wernigerode</strong> bereits an der<br />

Europäischen Woche der Mobilität teil, die jedes<br />

Jahr zwischen dem 16. - 22. September veranstaltet<br />

wird. Das Motto in diesem Jahr lautet „Alternative<br />

Mobilität“.<br />

Die Bürgerinitiative, die sich für die Mobilitätswoche<br />

einsetzt und zu der auch <strong>Stadt</strong>räte und Mitarbeiter<br />

aus der <strong>Stadt</strong>- und Kreisverwaltung gehören,<br />

hat einen besonderen Höhepunkt vorbereitet:<br />

Am Sonnabend, dem 17. September <strong>2011</strong>, wird<br />

von 11.00 – 17.00 Uhr ein Aktionstag in der innenstadt<br />

stattfinden. Einige Straßen, die sonst<br />

durch Autos verstopft sind, sollen zu Fußgängerzonen<br />

und Spielstraßen werden, damit jeder und<br />

jede ausprobieren kann, wie die Straße auch zum<br />

Lebensraum und nicht nur zum Fahrraum wird.<br />

Am Aktionstag werden die untere Breite Straße bis<br />

<strong>Stadt</strong>ecke (Rimker Tor) und die Ringstraße ab Albert-Bartels-Str.<br />

bis Breite Straße für den Autoverkehr<br />

gesperrt. Anlieger und Gäste werden gebeten,<br />

die Verkehrseinschränkungen zu beachten und<br />

parkende Autos zu entfernen. Die Citybusse fahren<br />

uneingeschränkt.<br />

Vermischtes<br />

Jeder kann mitmachen und am Aktionstag auf der<br />

Straße spielen, singen, malen, tanzen, essen und<br />

trinken. Jeder und jede kann sich mit eigenen<br />

Ideen und Aktionen auf der Straße einbringen. Familien<br />

oder Nachbarschaften können sich zum<br />

Skatturnier treffen oder Bobbycar-Rennen veranstalten.<br />

Basteln ist ebenso möglich wie ein Angebot<br />

von längst vergessenen Straßenspielen (etwa Kreiseln<br />

oder Reifen schlagen). Der Fantasie sind keine<br />

Grenzen gesetzt. Allerdings ist jeder für seine Aktion<br />

selbst verantwortlich. Lediglich die Straße wird<br />

frei gehalten.<br />

Wer sich beteiligen möchte, meldet sich bitte bei<br />

der Bürgerinitiative über Peter Lehmann, Telefon:<br />

03943-602440 oder Email: Lehmann.Peter@gmx.<br />

net. Das hilft, einen geeigneten Standort zu finden.<br />

Fast 30 Akteure haben sich bereits gemeldet, darunter<br />

- Fahrradgeschäfte, die unterschiedliche Modelle<br />

vorstellen<br />

- Jugendgruppen mit Straßenspielen, Torwandschießen,<br />

Wikingerspiel<br />

- eine Malschule mit Prof. Karl Oppermann wird<br />

eingerichtet<br />

- Elektro-Autos werden vorgestellt<br />

- Fahrzeuge für Behinderte können ausprobiert<br />

werden<br />

- das Polizeirevier wird Fahrräder codieren<br />

- die einachsigen Segways stehen zur Verfügung<br />

- außerdem findet eine Fahrrad-Rallye in der <strong>Stadt</strong><br />

statt<br />

- der Malwettbewerb des Agenda-Beirates des<br />

Landkreises wird prämiiert<br />

und wenn alles klappt, wird an der <strong>Stadt</strong>ecke am<br />

Rimker Tor vor der Sparkasse eine Liegewiese mit<br />

gastronomischer Betreuung eingerichtet.<br />

Eröffnet wird der Aktionstag um 11.00 Uhr von Verkehrsminister<br />

Thomas Webel gemeinsam mit<br />

Oberbürgermeister Peter Gaffert.<br />

Mobil ist der Mensch nicht nur, wenn er mit dem<br />

Auto fährt, sondern wenn er sich bewegen kann<br />

auf Roller und Skateboard, mit Fahrrad und Rollstuhl,<br />

mit Bus und Bahn – und wenn er an Leib und<br />

Seele mobil ist. ■<br />

Die ehemalige grüne Henrichskammer<br />

auf Schloß <strong>Wernigerode</strong> ® kann ab sofort besichtigt werden<br />

Maria-Antonia Pessina-von Branconi galt in der<br />

Goethe-Zeit als schönste Frau Europas.<br />

1746 in Genua als Tochter eines Schweizer Gardisten<br />

geboren, kam sie als Geliebte des Braunschweigischen<br />

Thronfolgers, Herzogs Carl Wilhelm Ferdinand,<br />

1766/67 mit nach Braunschweig. Schließlich<br />

ermöglichte er ihr durch großzügige Dotation das<br />

zwischen <strong>Wernigerode</strong> und Halberstadt gelegene<br />

Schloß Langenstein zu erwerben.<br />

Johann Wolfgang goethe hatte sie bereits 1780<br />

kennengelernt und war außerordentlich von ihrer<br />

Person fasziniert.<br />

Auf seiner zweiten und dritten Harzreise besuchte<br />

Goethe die „schöne Frau“, wie er sie in Briefen<br />

an seine angebetete Charlotte von Stein nannte,<br />

auf dem Schloß Langenstein. Schloß Langenstein<br />

hatte nach der Branconi-Zeit verschiedene andere<br />

Besitzer, bis 1945 war es im Besitz der Landwirtschaftsgeschichte<br />

schreibenden Familie Rimpau.<br />

Heute befindet sich auf Schloß Langenstein ein<br />

Zentrum für Autisten, so dass eine museale Darstellung<br />

der Frau von Branconi und der Goethe-Bezüge<br />

nicht möglich ist.<br />

Die neu gestaltete Grüne Henrichskammer mit dem<br />

Branconi-Zimmer. Dr. Christian Juranek stellt die Einrichtungsgegenstände<br />

der Grünen Henrichskammer<br />

den Besuchern und Gästen vor.<br />

Die ostdeutsche Sparkassenstiftung und die<br />

Harzsparkasse haben wesentliche Einrichtungsgegenstände<br />

des sogenannten Branconi-Zimmers<br />

aus Schloß Langenstein zur Dauerausstellung auf<br />

Schloß <strong>Wernigerode</strong> gekauft. Es handelt sich um<br />

drei großformatige Bilder im fürstlichen Stuckgold-<br />

rahmen, die die Freifrau von Branconi, den Braunschweigischen<br />

Herzog Carl Wilhelm Ferdinand<br />

und seinen Vater Herzog Carl I. zu Braunschweig-<br />

Wolfenbüttel zeigen.<br />

Darüber hinaus gehören zu den Einrichtungsgegenständen<br />

diverse Porzellane der Meißner Manufaktur,<br />

eine Sepiazeichnung sowie ein Pfeilerspiegelschrank<br />

der Zeit um 1770 in neugotischen Formen,<br />

der in dieser Art deutschlandweit museal einmalig<br />

sein dürfte.<br />

In der Literaturwissenschaft wird immer wieder gemutmaßt,<br />

dass Frau von Branconi, wäre nicht Charlotte<br />

von Stein gewesen, die Person war, die Goethes<br />

Interesse vollständig an sich gezogen hätte.<br />

Die Aufstellung der Möbel und Einrichtungsgegenstände<br />

findet in der wiederhergestellten Grünen<br />

Henrichskammer statt.<br />

Diese wurde im Winter 2010/11 durch die Schloß<br />

<strong>Wernigerode</strong> GmbH restauriert, insbesondere wurde<br />

die historische Seidenwandbespannung durch<br />

die Seidenmanufaktur Eschke aus Crimmitschau/<br />

Sachsen nachgewoben. ■<br />

Radweg Benzingerode-<strong>Wernigerode</strong> offiziell übergeben<br />

Im Beisein zahlreicher Vertreter aus Politik und Wirtschaft,<br />

vieler Benzingeröder Bürgerinnen und Bürger<br />

und Kinder aus der Kindertagesstätte „Am Schäferteich“<br />

wurde der Radweg Benzingerode - <strong>Wernigerode</strong><br />

am 21. Juli <strong>2011</strong> eingeweiht.<br />

Auftraggeber für den straßenbegleitenden Radweg<br />

war der Landesbetrieb Bau Sachsen-Anhalt, NL<br />

West, Auftragnehmer für den Bau war die Firma<br />

STRATIE Blankenburg.<br />

Der 2,6 Kilometer lange Radweg verläuft parallel<br />

zur Benzingeröder Chaussee und bietet damit besonders<br />

den Schulkindern neue Sicherheit im Straßenverkehr.<br />

Zwei Querungshilfen gehören genauso<br />

zum neuen Radweg wie die Bäume entlang des<br />

Weges, die weitestgehend erhalten blieben.<br />

Die Gesamtkosten von 435.000 wurden vom Lan-<br />

desbetrieb Bau (411 T€) und von der <strong>Stadt</strong> <strong>Wernigerode</strong><br />

(24 T€) getragen.<br />

Oberbürgermeister Peter Gaffert begrüßte den Minister<br />

für Landesentwicklung und Verkehr, Thomas<br />

Webel sowie alle weiteren zahlreich erschienenen<br />

Gäste aus Politik und Wirtschaft. „Ich freue mich<br />

besonders für alle radfahrbegeisterten Bürgerinnen<br />

und Bürger, sowie vor allem für die Schulkinder,<br />

dass der Radweg seiner Bestimmung übergeben<br />

werden kann“, so Peter Gaffert.<br />

Sein Dank ging an das Verkehrsministerium, den<br />

Landesbetrieb Bau und an die bauausführende Firma<br />

STRATIE aus Blankenburg.<br />

Oberbürgermeister Peter Gaffert, selbst passionierter<br />

Radfahrer, ließ es sich nicht nehmen, mit Sachsen-Anhalts<br />

Verkehrsminister Thomas Webel gemeinsam<br />

den Radweg mit einer kleinen Radtour<br />

zu eröffnen. ■ (pb)<br />

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