25 Jahre WJ INFO! - Wirtschaftsjunioren Mannheim-Ludwigshafen

Management und Leistungssport
// Text: Mareen Möller
Bilder: Tobias Wolf
Sport und Leistung
Was haben PFITZENMEIER und der ehemalige
Radprofi Udo Bölts gemeinsam?
Den Sport – richtige Antwort! Für alle
couchpotatoes, Möchtegern- und Freizeitsportler,
hatte der Abend des 28. Juli 20 0
eine große Gemeinsamkeit: Wie bewältige
oder erklimme ich Etappen (Projekte,
Berge) und verliere dabei nicht den langen
Atem? Kurz gefragt: Wie überwinde ich
meinen inneren Schweinehund? Was alles
hinter Motivation zu Sport und Leistung
steckt, wurde allen begeisterten Zuhörern
bei der Gesamtkreisveranstaltung im
PFITZENMEIER Wellness- & Fitness Park
in Schwetzingen mehr als deutlich.
38 / WIR WIRTScHFTSJUNIOREN
– trotz fiesem innerem Schweinehund
Gastgeber und erster Redner Alexander
Pfitzenmeier, Marketingleiter der Unternehmensgruppe
PFITZENMEIER, veranschaulichte
in seinem einleitenden Vortrag
glaubhaft, wie Überwindung zu Sport
möglich gemacht wird. Das sportlich
hochgesteckte Leitmotiv von PFITZEN-
MEIER funktioniert nämlich folgendermaßen:
Biete für das potenzielle Mitglied ein
flächendeckendes Angebot innerhalb der
Metropolregion Rhein-Neckar mit einer
oder mehreren Anlagen, die von zu Hause
und der Arbeit in weniger als 0 Minuten
zu erreichen sind. Beachte verschiedene
Marktsegmente von VeniceBeach für Low
Budget über Gesundheits- (MediFit) bis
zu Therapiezentren. Ergänze
das Ganze mit Innovationen,
wie z. B. einer eigenen
Kochschule mit Life- und
Show-cooking. Vernetze
alles und bleibe regional, so
dass dem sportlichen Ehrgeiz
der Kunden nun nichts
mehr entgegensteht.
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Ehrgeiz ist wohl bei den
meisten Menschen vorhanden.
Aber was ist mit den
hoch gesteckten Zielen?
Den Bergetappen des täg-
Udo Bölts //
„Quäl dich, du Sau“ waren die
Worte Udo Bölts, als er 1997
seinem Teamkollegen Jan Ullrich
bei der Tour de France Beine und
Ullrich zum Toursieger machte.
Bölts war mehrfacher Tour de
France-Fahrer, Deutscher Meister
Straße 1990/95/99 und von 2004-
2007 sportlicher Leiter des Teams
Gerolsteiner.
lichen Lebens, den alltäglichen Mammutprojekten?
Udo Bölts, mehrfacher Tour
de France Teilnehmer und begeisterter
Mountainbike- und Laufmarathoner gab
hierzu Antworten und beschrieb sein Auf-
und Weitersteigen im Spitzensport.
Interessant war, dass vor uns kein verbissener
Radprofi stand, der freilich mal
Höchstleistungen für sich und vor allem
für sein Tour de France-Team erbringen
musste. Sympathisch und in beinahe komödiantischer
Erzählmanier beschrieb
Udo Bölts, wie er als vormals übergewichtiger
Asthmatiker im Alter von 2 bis 3
Jahren zum Radsport kam. Heute, nach
seiner aktiven Radsportkarriere treibt ihn
immer noch die starke Verbundenheit von
Sport und Leistung an.
Bleibt dennoch die Frage im (Fitness-)
Raum, was uns Nichtspitzensportler antreiben
sollte, die nächste Bergetappe
erfolgreich zu erklimmen. Denn sicherlich
haben alle von Bölts in Höchstpassion
betriebenen Sportarten auch das
gemeinsam: Ausdauer, Ausdauer und
nochmals Ausdauer. Und da wären wir
wieder bei dem sogenannten inneren
Schweinehund.
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Fragt man Udo Bölts nach seiner Motivation,
dann ist der Erfolg die entscheidende
Antriebsfeder, um hohe Ziele zu
erreichen. Bausteine des Erfolges waren
für den Radprofi vor allem seine Mitbewerber,
Konkurrenten und Zielmitstreiter.
Im Team der Schlechteste zu sein
war für ihn das Allerschlimmste. Bergetappen
wurden daher jeden Tag aufs
Neue anvisiert. Klingt das nicht wie die
uns bereits bekannten Ziel- und Managementstrategien?
Setze Meilensteine,
orientiere dich an den Anderen usw.! Die
geschickte Aufteilung der eigenen „Tour
de Management“ scheint also wieder
mal das Erfolgsgeheimnis jedes noch
so hohen Zieles zu sein. Der Ansporn zu
Mehrleistung beruht zudem im eigenen
Leistungsvergleich mit Anderen (vermeintlich
Besseren).