10 Jahre Kompetenzzentrum für Nachwachsende Rohstoffe in ...

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Das Kompetenzzentrum „CARMEN“ – an solchen falschen Bezeichnungen merkt man immer wieder: Trotz zehnjährigem Bestehens ist das Konzept des Kompetenzzentrums für Nachwachsende Rohstoffe in Straubing noch immer nicht in den Köpfen aller Bürgern angekommen. Vielen ist nach wie vor nicht klar, dass der Verein CARMEN nur ein Teil des Kompetenzzenrums ist, in dem die Bayerische Staatsregierung alle ihre Aktivitäten rund um die nachwachsenden Rohstoffe gebündelt hat. Das Kompetenzzentrum hat es sich zur zentralen Aufgabe gemacht, Biomasse als Kraftstoff, zur Stromund Wärmeerzeugung und in der stofflichen Nutzung zu fördern und zu unterstützen. Dafür arbeiten unter dem gemeinsamen Dach des Kompetenzzentrums drei Einrichtungen eng zusammen: Das Wissenschaftszentrum (WSZ), das Techno- Wissenstranser Was hinter der Abkürzung CARMEN steckt, hat mittlerweile wohl jeder schon einmal gehört: Centrales Agrar-, Rohstoff-, Marketing- und Entwicklungs-Netzwerk e.V. Die Einrichtung wurde 1992 als Koordinierungsstelle für nachwachsende Rohstoffe durch den Freistaat Bayern gegründet und war bis 2000 in Rimpar tätig. Anfang 2001 bezog CAR- MEN e.V. als erste der drei Säulen seine Räumlichkeiten im neu gegründeten Kompetenzzentrum für Nachwachsende Rohstoffe in Straubing an der Schulgasse. logie- und Förderzentrum (TFZ) und CARMEN e.V. Jede dieser drei Säulen hat unterschiedliche Aufgaben und Schwerpunkte. Heute hat der gemeinnützige Verein über 70 Mitglieder, die ein über die bayerischen Landesgrenzen hinaus reichendes Netzwerk von Unternehmen und Institutionen bilden und sich mit der Markterweiterung von Produkten aus nachwachsenden Rohstoffen befassen. Die aktuell 20 Arbeitsplätze verteilen sich auf die Abteilungen stoffliche Nutzung, energetische Verwertung und Öffentlichkeitsarbeit. Geschäftsführer von CARMEN ist Edmund Langer. „Unsere Aufgabe ist es, die Thematik ,Nachwachsende Rohstoffe' Ein großes Betätigungsfeld der CARMEN-Mitarbeiter in den vergangenen 20 Jahren war die Begutachtung von Planungen für Biomasseheiz(kraft)werke – in der Regel Hackschnitzelheizungen wie die der Stadtgärtnerei Straubing, die das Modell zeigt. Die Anlage ging Ende 2006 in Betrieb. Rund 310 Biomasseheiz(kraft)werke in Bayern hat CARMEN bisher schon betreut. gratuliert: zu10 Jahren Kompetenz für Wissenschaft, Landwirtschaft &die Region. Ackermann Saatzucht GmbH &Co. KG. Gerstenzüchtung seit 1903. Marienhofstr.13.94342 Irlbach .Tel. 09424 /9423-0 .www.saatzucht-ackermann.de Durch die räumliche Nähe und die enge Zusammenarbeit der drei Säulen ergeben sich immer neue Kooperationen – sowohl national als auch international. Das umfangreiche Wissen in den unterschiedlichsten Bereichen der nachwachsenden Rohstoffe ermöglicht es dem Kom- CARMEN e.V. - eine der drei Säulen des Kompetenzzentrums durch kontinuierliche Informationsarbeit ins Bewusstsein der Menschen zu bringen“, umschreibt Christian Schröter, Leiter der Abteilung Öffentlichkeitsarbeit, die Zielsetzung. Ein Beispiel dafür ist die Markteinführung der Biobeutel, die zu 70 Prozent aus Maisstärke bestehen und vollständig biologisch abbaubar sind. „Wir haben die Beutel gemeinsam mit dem ZAW-SR durch unsere Öffentlichkeitsarbeit auf den Markt gebracht. Sie werden nicht nur in Straubing eingesetzt, sondern in vielen Gemeinden in ganz Deutschland.“ Ein großes Betätigungsfeld der CARMEN-Mitarbeiter in den vergangenen 20 Jahren war die Begutachtung von Planungen für Biomasseheiz(kraft)werke – in der Regel Hackschnitzelheizungen. „Im bayerischen Förderprogramm ist das eine Auflage, damit es zu keiner Fehlentwicklung kommt“, erklärt Schröter. Im Fall des Falles musste nachjustiert werden, damit die Anlagen richtig laufen. Rund 310 Biomasseheiz(kraft)werke in Bayern seien bisher betreut worden. „Sie beschäftigen uns auch im Nachhinein, weil wir uns weiter darum Eine wesentliche Aufgabe von CARMEN ist die Öffentlichkeitsarbeit sowie die Beratung von Landwirten und Verbrauchern zu den Einsatzmöglichkeiten von Biomasse. Das Bild zeigt Besucher, die sich bei einer Messe am CARMEN-Stand über Polymilchsäure-Becher informieren, die auf Basis von Pflanzenstärke hergestellt werden und biologisch abbaubar sind. Mit unseren Kunden gemeinsam... Beispielprojekt: Containerterminal ...zum Erfolg! petenzzentrum, den ganzen Weg von der Pflanze auf dem Feld bis zur Vermarktung des fertigen Produkts im Markt zu begleiten. Die Mitarbeiter sind in der Entwicklung und Erprobung von neuen Technologien und Produkten ebenso beteiligt wie an Markterforschung und Markterschließung. Am Kompetenzzentrum für Nachwachsende Rochstoffe werden Verbraucher beraten, neue Projekte beurteilt und Förderprogramme vollzogen. Beratung und Öffentlichkeitsarbeit ist ebenfalls wichtig, deshalb finden am Kompetenzzentrum zahlreiche Informationsveranstaltungen statt. Neben Vortragsreihen, Seminaren und Tagungen vor Ort gibt es auch Messeauftritte und Vorträge überall in Bayern und darüber hinaus. Auf den folgenden Seiten sollen die Aufgaben und Scherpunkte der drei Säulen näher erläutert werden. kümmern, ihren Betrieb zu optimieren.“ Auch für geplante Biogas- Anlagen fertigen die CARMEN-Mitarbeiter Gutachten an: „Manche Banken fordern ein Finanzierungsgutachten als Voraussetzung für einen positiven Kreditentscheid.“ Kostenlose Beratung für Landwirte Den Landwirten neue Absatzmärkte für ihre landwirtschaftlichen Produkte zu erschließen, ist ein großes Anliegen von CARMEN. „Dass der Landwirt als Energiewirt zusätzliche Einnahmequellen hat, ist heute oft wichtig für das Überleben der Betriebe.“ Deshalb bieten die Mitarbeiter eine kostenlose Bioenergie-Beratung an, zum Beispiel über schnellwachsende Gehölze als „Futter“ für Hackschnitzelheizungen. Außerdem finden jährlich etwa 20 Fachgespräche statt, dazu kommen Symposien, Foren und die Fach- und Verbrauchermesse „enero“, vormals Biomasse-Messe. Die Fachmesse für nachwachsende Rohstoffe erweitert ihr Spektrum um Wind-, Wasser- und Solarkraft sowie Geothermie und Elektromobilität und ändert darum ihren Namen. Unter dem neuen Namen „enero“ soll sie Deutschlands Leitmesse in ein neues Energiezeitalter werden. Sie findet das nächste Mal von 30. September bis 2. Oktober bei freiem Eintritt in Straubing statt. –cla – Info Weitere Informationen über CARMEN e.V. gibt es unter www.carmen-ev.de. SEHLHOFF GMBH INGENIEURE + ARCHITEKTEN Infrastruktur Hoch-/Industriebau Umwelt Bauüberwachung “Denn die Natur ist das Vorbild unseres Schaffens.” ® www.sehlhoff.eu
Anwendungsforschung Das Technologie- und Förderzentrum (TFZ) – eine der drei Säulen des Kompetenzzentrums Das Technologie- und Förderzentrum (TFZ) ist direkt dem Bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten unterstellt. Hier findet in erster Linie angewandte Forschung statt. Außerdem ist das TFZ Bewilligungsstelle für die Projektförderung in Bayern, wenn es um die energetische und stoffliche Nutzung von Biomasse geht. Leiter des TFZ mit seinen aktuell 66 Mitarbeitern ist Dr. Bernhard Widmann. Im Folgenden sollen die Aufgaben der drei Sachgebiete näher erläutert werden. Sachgebiet „Rohstoffpflanzen und Stoffflüsse“ Im Hof des Kompetenzzentrums stoßen Besucher auf eine Anpflanzung unterschiedlicher Gewächse. Da wächst unter anderem Sorghumhirse, die dem Mais zum Verwechseln ähnlich sieht, neben hohem Miscanthus und der gelb blühenden Becherpflanze („Durchwachsene Silphie“). Mit diesen Kulturpflanzen, die nicht bei uns heimisch sind oder erst wieder entdeckt werden, beschäftigen sich am TFZ die Mitarbeiter des Sachgebiets „Rohstoffpflanzen und Stoffflüsse“ ebenso wie mit der Verbesserung von Fruchtfolgen und Anbauhinweisen. Welche Pflanzen eignen sich in Bayern zukünftig als Rohstoff- und Energiepflanzen? Wie hoch und stabil sind die Erträge? Welche Qualitätsanforderungen müssen die neuen Kulturen für eine effiziente Verwertung erfüllen? Wie können diese Kulturen in nachhaltige Fruchtfolgen eingeordnet werden? Welche Dr. Maendy Fritz inmitten verschiedener Kulturpflanzen, mit denen sich ihr Sachgebiet „Rohstoffpflanzen und Stoffflüsse“ beschäftigt. langfristigen Folgen hat der Anbau dieser Kulturen? Was ist bei der Umsetzung in die Praxis zu beachten? Beispiele für Fragen, mit denen sich die Mitarbeiter auseinandersetzen. Ein wichtiger Bestandteil der Forschungsarbeit sind Versuchspflanzungen in Gewächshäusern und auf Freilandparzellen. „Sehr am Herzen liegt uns zurzeit die Weiterentwicklung der Sorghumhirse als Biogas-Substrat“, nennt Sachgebiets-Leiterin Dr. Maendy Fritz ein konkretes Beispiel. Die Sorghumhirse stammt ursprünglich aus der Sahel-Zone in Afrika und ist sehr trockentolerant, Wir gratulieren unserem Netzwerkpartner zum 10-jährigen Jubiläum und danken für die gute Zusammenarbeit! 10 Jahre Kompetenzzentrum in Straubing – der ZAW-SR gratuliert herzlich! – Eine saubere Sache für die Biomüllsammlung Gemeinsam mit C.A.R.M.E.N. e.V. entwickelt, ein Erfolg über die Grenzen unseres Verbandsgebietes hinaus: Kompostierbare Biobeutel mit dem Wabenmuster. Verkaufsstellen unter www.zaw-sr.de sowie Verkauf im Kompetenzzentrum bei C.A.R.M.E.N. e.V. Zweckverband Abfallwirtschaft Straubing Stadt und Land Äußere Passauer Straße 75 94315 Straubing Tel. 09421/9902–0 | Fax 09421/9902–22 info@zaw-sr.de | www.zaw-sr.de www.hiendl.de also für Trockenphasen besser geeignet als Mais. Die Wurzeln der Sorghumhirse reichen bis in zwei Meter Tiefe, die des Mais nur bis in 1,20 bis 1,40 Meter Tiefe. Bekommt die Sorghumhirse einmal kein Wasser, legt sie einen Wachstumsstopp ein – Mais dagegen stirbt ab. „Gerade vor dem Hintergrund der Klimaerwärmung wäre es also gut, wenn man den Mais als Biogaspflanze durch Sorghumhirse ersetzen könnte. Ihr Ertragspotential ist gut.“ Außerdem könnten sich die Larven des berüchtigten Westlichen Maiswurzelbohrers an Sorghumhirse nicht entwickeln. Die Pflanze diene im Sinne einer nachhaltigen Fruchtfolge auch dazu, der „Vermaisung“ ganzer Landstriche zur Belieferung der Biogasanlagen entgegenzuwirken, da man durch ihre späte Saat erst ab Mitte Mai noch eine Winterfrucht davor anbauen kann. Sachgebiet „Biogene Festbrennstoffe“ Ob Holzscheite, Hackschnitzel, Pellets und Briketts oder auch Stroh, Miscanthus und Getreide – Dr. Hans Hartmann und sein Team vom Sachgebiet „Biogene Festbrennstoffe“ interessieren sich für alle Brennstoffarten aus nachwachsenden Rohstoffen. Wie werden die Brennstoffe optimal geerntet, aufbereitet und gelagert? Wie kann man die jeweilige Brennstoffqualität verbessern? Welche Zusammenhänge bestehen zwischen der Brennstoffqualität und den Schadstoffemissionen aus dem Kamin? Das sind Fragestellungen, mit denen sich diese Truppe ausei- Das Kompetenzzentrum für NachwachsendeRohstoffe in Straubing ist mit dem Ziel gegründet worden, alle Aktivitäten hinsichtlich der Erforschung und Nutzung NachwachsenderRohstoffe an einem Ort zu bündeln. www.caseih.com ● Baureinigung ● Büroreinigung ● Glasreinigung C A T E R I N G F E I N K O S T E D L E W E I N E Schlesische Str. 78a - SR - Tel. 09421-71885 - www.ammer.de Wir gratulieren zum 10. JUBILÄUM und wünschen weiterhin viel Erfolg mit CASE IH! Dresdner Straße 9 · 94315 Straubing Tel. 09421/70 35-0 · Handy: 0171/9901999 · www.breu-straubing.de nandersetzt. Ein wichtiges Instrument sind die Feuerungsprüfstände im Technikum; mit modernster Messtechnik können hier alle wesentlichen Abgaskomponenten bestimmt werden. „Gerade die kleinen Öfen machen uns die größten Sorgen wegen der Emissionen, und sie lassen sich am schwierigsten messen“, sagt Dr. Hartmann. Feinstaub rieche man nicht, sei aber gefährlich, weil die kleinen krebserregenden Partikel tief inhaliert würden, über die Lunge in die Blutbahn gelangen und im ganzen Körper Schaden anrichten. Die Bedienungsanleitungen solcher Öfen seien oft kaum sachkundig und tragen wenig zur Vermeidung von Emissionen bei. Deshalb erstelle das Sachgebiet zurzeit einen Leitfaden zur Benutzung und zum richtigen Betrieb eines Holzofens, aus dem dann Hersteller Textbausteine für ihre Feuerungsanlagen verwenden können. „Biogene Kraft-, Schmierund Verfahrensstoffe“ Mineralöl, der Rohstoff zur Erzeugung von Benzin und Dieselkraftstoff, ist endlich und die Kosten für die Gewinnung steigen stetig an. Als Alternative zu fossilen Kraftstoffen beschäftigen sich die Mitarbeiter des Sachgebiets „Biogene Kraft-, Schmier- und Verfahrensstoffe“ mit der Erforschung von biogenen Kraftstoffen, also Kraftstoffen, die aus Biomasse hergestellt sind. „Wir kümmern uns vor allem darum, einen Biokraftstoff für die Land- und Forstwirtschaft zu entwickeln und Motoren zu testen, die mit diesen Kraftstoffen betrieben �� 3,75%nom. (10 Jahre fest) Photovoltaik Sanierungen Modernisierungen Renovierungen Nähere Informationen erhalten Sie bei uns! www.raiffeisenbank-straubing.de werden können“, erklärt Dr. Edgar Remmele, der Leiter des Sachgebiets. Das Hauptaugenmerk liege auf Rapsölkraftstoff. „Wir arbeiten schon seit 1996 an der Standardisierung und Normung dieses Kraftstoffs, und seit 2010 ist die Qualität nun durch die neue DIN-Norm 51605 definiert", erzählt er stolz. Der Einsatz von Rapsölkraftstoff in pflanzenöltauglichen Motoren wird in Traktoren des Landmaschinenherstellers John Deere getestet. „So können wir prüfen, wie sich der Kraftstoff im praktischen Einsatz verhält, im Prüfstand wie auch am Feld.“ Eine wichtige Rolle spielt dabei auch das Emissionsverhalten und der Partikelausstoß. Ein weiteres aktuelles Projekt des Sachgebiets ist die Entwicklung einer Silageabdeckung für die Landwirtschaft aus nachwachsenden Rohstoffen, die im Idealfall verfütterbar oder zumindest in einer Biogasanlage verwertbar ist. Die Abdeckung besteht aus zwei Komponenten, wird auf die Silage aufgespritzt und härtet dann aus. Sie garantiere einen gas- und wasserdichten Abschluss und auch, dass die Milchsäure-Gärung einsetzt, die das Futter konserviert. Auf diese Erfindung wurde gerade ein Patent erteilt; zurzeit sei man dabei, das Material zu optimieren. –cla – Info Mehr Infos über das TFZ gibt es unter www.tfz.bayern.de. 10 Jahre Kompetenzzentrum für Nachwachsende Rohstoffe in Straubing QUALITÄTSPELLETS EINFACH ONLINE BESTELLEN! Telefon: 09421/785270 E-Mail: info@1heiz.de Internet: www.1heiz-pellets.com EnergieKredite Klimafreundliche Finanzierungsangebote für: Raiffeisenbank Straubing eG Meine Bank! 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