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10 Jahre Kompetenzzentrum für Nachwachsende Rohstoffe in ...

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Anwendungsforschung<br />

Das Technologie- und Förderzentrum (TFZ) – e<strong>in</strong>e der drei Säulen des <strong>Kompetenzzentrum</strong>s<br />

Das Technologie- und Förderzentrum<br />

(TFZ) ist direkt dem<br />

Bayerischen Staatsm<strong>in</strong>isterium<br />

<strong>für</strong> Ernährung, Landwirtschaft<br />

und Forsten unterstellt. Hier<br />

f<strong>in</strong>det <strong>in</strong> erster L<strong>in</strong>ie angewandte<br />

Forschung statt. Außerdem ist das<br />

TFZ Bewilligungsstelle <strong>für</strong> die Projektförderung<br />

<strong>in</strong> Bayern, wenn es<br />

um die energetische und stoffliche<br />

Nutzung von Biomasse geht. Leiter<br />

des TFZ mit se<strong>in</strong>en aktuell 66 Mitarbeitern<br />

ist Dr. Bernhard Widmann.<br />

Im Folgenden sollen die Aufgaben<br />

der drei Sachgebiete näher erläutert<br />

werden.<br />

Sachgebiet „Rohstoffpflanzen<br />

und Stoffflüsse“<br />

Im Hof des <strong>Kompetenzzentrum</strong>s<br />

stoßen Besucher auf e<strong>in</strong>e Anpflanzung<br />

unterschiedlicher Gewächse.<br />

Da wächst unter anderem Sorghumhirse,<br />

die dem Mais zum Verwechseln<br />

ähnlich sieht, neben hohem Miscanthus<br />

und der gelb blühenden<br />

Becherpflanze („Durchwachsene<br />

Silphie“). Mit diesen Kulturpflanzen,<br />

die nicht bei uns heimisch s<strong>in</strong>d<br />

oder erst wieder entdeckt werden,<br />

beschäftigen sich am TFZ die Mitarbeiter<br />

des Sachgebiets „Rohstoffpflanzen<br />

und Stoffflüsse“ ebenso<br />

wie mit der Verbesserung von<br />

Fruchtfolgen und Anbauh<strong>in</strong>weisen.<br />

Welche Pflanzen eignen sich <strong>in</strong><br />

Bayern zukünftig als Rohstoff- und<br />

Energiepflanzen? Wie hoch und stabil<br />

s<strong>in</strong>d die Erträge? Welche Qualitätsanforderungen<br />

müssen die neuen<br />

Kulturen <strong>für</strong> e<strong>in</strong>e effiziente Verwertung<br />

erfüllen? Wie können diese<br />

Kulturen <strong>in</strong> nachhaltige Fruchtfolgen<br />

e<strong>in</strong>geordnet werden? Welche<br />

Dr. Maendy Fritz <strong>in</strong>mitten verschiedener<br />

Kulturpflanzen, mit denen sich ihr<br />

Sachgebiet „Rohstoffpflanzen und<br />

Stoffflüsse“ beschäftigt.<br />

langfristigen Folgen hat der Anbau<br />

dieser Kulturen? Was ist bei der<br />

Umsetzung <strong>in</strong> die Praxis zu beachten?<br />

Beispiele <strong>für</strong> Fragen, mit denen<br />

sich die Mitarbeiter ause<strong>in</strong>andersetzen.<br />

E<strong>in</strong> wichtiger Bestandteil der<br />

Forschungsarbeit s<strong>in</strong>d Versuchspflanzungen<br />

<strong>in</strong> Gewächshäusern<br />

und auf Freilandparzellen.<br />

„Sehr am Herzen liegt uns zurzeit<br />

die Weiterentwicklung der<br />

Sorghumhirse als Biogas-Substrat“,<br />

nennt Sachgebiets-Leiter<strong>in</strong> Dr.<br />

Maendy Fritz e<strong>in</strong> konkretes Beispiel.<br />

Die Sorghumhirse stammt ursprünglich<br />

aus der Sahel-Zone <strong>in</strong><br />

Afrika und ist sehr trockentolerant,<br />

Wir gratulieren unserem Netzwerkpartner<br />

zum <strong>10</strong>-jährigen Jubiläum und danken <strong>für</strong><br />

die gute Zusammenarbeit!<br />

<strong>10</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Kompetenzzentrum</strong> <strong>in</strong> Straub<strong>in</strong>g<br />

– der ZAW-SR gratuliert herzlich! –<br />

E<strong>in</strong>e saubere Sache <strong>für</strong><br />

die Biomüllsammlung<br />

Geme<strong>in</strong>sam mit C.A.R.M.E.N. e.V.<br />

entwickelt, e<strong>in</strong> Erfolg über die<br />

Grenzen unseres Verbandsgebietes<br />

h<strong>in</strong>aus:<br />

Kompostierbare Biobeutel<br />

mit dem Wabenmuster.<br />

Verkaufsstellen unter www.zaw-sr.de<br />

sowie Verkauf im <strong>Kompetenzzentrum</strong><br />

bei C.A.R.M.E.N. e.V.<br />

Zweckverband Abfallwirtschaft<br />

Straub<strong>in</strong>g Stadt und Land<br />

Äußere Passauer Straße 75<br />

94315 Straub<strong>in</strong>g<br />

Tel. 09421/9902–0 | Fax 09421/9902–22<br />

<strong>in</strong>fo@zaw-sr.de | www.zaw-sr.de<br />

www.hiendl.de<br />

also <strong>für</strong> Trockenphasen besser geeignet<br />

als Mais. Die Wurzeln der<br />

Sorghumhirse reichen bis <strong>in</strong> zwei<br />

Meter Tiefe, die des Mais nur bis <strong>in</strong><br />

1,20 bis 1,40 Meter Tiefe. Bekommt<br />

die Sorghumhirse e<strong>in</strong>mal ke<strong>in</strong> Wasser,<br />

legt sie e<strong>in</strong>en Wachstumsstopp<br />

e<strong>in</strong> – Mais dagegen stirbt ab. „Gerade<br />

vor dem H<strong>in</strong>tergrund der Klimaerwärmung<br />

wäre es also gut, wenn<br />

man den Mais als Biogaspflanze<br />

durch Sorghumhirse ersetzen könnte.<br />

Ihr Ertragspotential ist gut.“ Außerdem<br />

könnten sich die Larven des<br />

berüchtigten Westlichen Maiswurzelbohrers<br />

an Sorghumhirse nicht<br />

entwickeln. Die Pflanze diene im<br />

S<strong>in</strong>ne e<strong>in</strong>er nachhaltigen Fruchtfolge<br />

auch dazu, der „Vermaisung“<br />

ganzer Landstriche zur Belieferung<br />

der Biogasanlagen entgegenzuwirken,<br />

da man durch ihre späte Saat<br />

erst ab Mitte Mai noch e<strong>in</strong>e W<strong>in</strong>terfrucht<br />

davor anbauen kann.<br />

Sachgebiet „Biogene<br />

Festbrennstoffe“<br />

Ob Holzscheite, Hackschnitzel,<br />

Pellets und Briketts oder auch<br />

Stroh, Miscanthus und Getreide –<br />

Dr. Hans Hartmann und se<strong>in</strong> Team<br />

vom Sachgebiet „Biogene Festbrennstoffe“<br />

<strong>in</strong>teressieren sich <strong>für</strong><br />

alle Brennstoffarten aus nachwachsenden<br />

<strong>Rohstoffe</strong>n.<br />

Wie werden die Brennstoffe optimal<br />

geerntet, aufbereitet und gelagert?<br />

Wie kann man die jeweilige<br />

Brennstoffqualität verbessern? Welche<br />

Zusammenhänge bestehen zwischen<br />

der Brennstoffqualität und<br />

den Schadstoffemissionen aus dem<br />

Kam<strong>in</strong>? Das s<strong>in</strong>d Fragestellungen,<br />

mit denen sich diese Truppe ausei-<br />

Das <strong>Kompetenzzentrum</strong><br />

<strong>für</strong> <strong>Nachwachsende</strong><strong>Rohstoffe</strong><br />

<strong>in</strong> Straub<strong>in</strong>g<br />

ist mit dem Ziel<br />

gegründet worden,<br />

alle Aktivitäten<br />

h<strong>in</strong>sichtlich der<br />

Erforschung und<br />

Nutzung <strong>Nachwachsende</strong>r<strong>Rohstoffe</strong><br />

an e<strong>in</strong>em Ort<br />

zu bündeln.<br />

www.caseih.com<br />

● Baure<strong>in</strong>igung<br />

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C A T E R I N G<br />

F E I N K O S T<br />

E D L E W E I N E<br />

Schlesische Str. 78a - SR - Tel. 09421-71885 - www.ammer.de<br />

Wir gratulieren zum <strong>10</strong>. JUBILÄUM<br />

und wünschen weiterh<strong>in</strong> viel Erfolg<br />

mit CASE IH!<br />

Dresdner Straße 9 · 94315 Straub<strong>in</strong>g<br />

Tel. 09421/70 35-0 · Handy: 0171/9901999 · www.breu-straub<strong>in</strong>g.de<br />

nandersetzt. E<strong>in</strong> wichtiges Instrument<br />

s<strong>in</strong>d die Feuerungsprüfstände<br />

im Technikum; mit modernster<br />

Messtechnik können hier alle wesentlichen<br />

Abgaskomponenten bestimmt<br />

werden. „Gerade die kle<strong>in</strong>en<br />

Öfen machen uns die größten Sorgen<br />

wegen der Emissionen, und sie lassen<br />

sich am schwierigsten messen“,<br />

sagt Dr. Hartmann. Fe<strong>in</strong>staub rieche<br />

man nicht, sei aber gefährlich, weil<br />

die kle<strong>in</strong>en krebserregenden Partikel<br />

tief <strong>in</strong>haliert würden, über die<br />

Lunge <strong>in</strong> die Blutbahn gelangen und<br />

im ganzen Körper Schaden anrichten.<br />

Die Bedienungsanleitungen solcher<br />

Öfen seien oft kaum sachkundig<br />

und tragen wenig zur Vermeidung<br />

von Emissionen bei. Deshalb<br />

erstelle das Sachgebiet zurzeit e<strong>in</strong>en<br />

Leitfaden zur Benutzung und zum<br />

richtigen Betrieb e<strong>in</strong>es Holzofens,<br />

aus dem dann Hersteller Textbauste<strong>in</strong>e<br />

<strong>für</strong> ihre Feuerungsanlagen<br />

verwenden können.<br />

„Biogene Kraft-, Schmierund<br />

Verfahrensstoffe“<br />

M<strong>in</strong>eralöl, der Rohstoff zur Erzeugung<br />

von Benz<strong>in</strong> und Dieselkraftstoff,<br />

ist endlich und die Kosten<br />

<strong>für</strong> die Gew<strong>in</strong>nung steigen stetig<br />

an. Als Alternative zu fossilen<br />

Kraftstoffen beschäftigen sich die<br />

Mitarbeiter des Sachgebiets „Biogene<br />

Kraft-, Schmier- und Verfahrensstoffe“<br />

mit der Erforschung von<br />

biogenen Kraftstoffen, also Kraftstoffen,<br />

die aus Biomasse hergestellt<br />

s<strong>in</strong>d. „Wir kümmern uns vor allem<br />

darum, e<strong>in</strong>en Biokraftstoff <strong>für</strong> die<br />

Land- und Forstwirtschaft zu entwickeln<br />

und Motoren zu testen, die<br />

mit diesen Kraftstoffen betrieben<br />

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3,75%nom.<br />

(<strong>10</strong> <strong>Jahre</strong> fest)<br />

Photovoltaik<br />

Sanierungen<br />

Modernisierungen<br />

Renovierungen<br />

Nähere Informationen erhalten Sie bei uns!<br />

www.raiffeisenbank-straub<strong>in</strong>g.de<br />

werden können“, erklärt Dr. Edgar<br />

Remmele, der Leiter des Sachgebiets.<br />

Das Hauptaugenmerk liege<br />

auf Rapsölkraftstoff. „Wir arbeiten<br />

schon seit 1996 an der Standardisierung<br />

und Normung dieses Kraftstoffs,<br />

und seit 20<strong>10</strong> ist die Qualität<br />

nun durch die neue DIN-Norm<br />

51605 def<strong>in</strong>iert", erzählt er stolz.<br />

Der E<strong>in</strong>satz von Rapsölkraftstoff<br />

<strong>in</strong> pflanzenöltauglichen Motoren<br />

wird <strong>in</strong> Traktoren des Landmasch<strong>in</strong>enherstellers<br />

John Deere getestet.<br />

„So können wir prüfen, wie sich der<br />

Kraftstoff im praktischen E<strong>in</strong>satz<br />

verhält, im Prüfstand wie auch am<br />

Feld.“ E<strong>in</strong>e wichtige Rolle spielt dabei<br />

auch das Emissionsverhalten<br />

und der Partikelausstoß.<br />

E<strong>in</strong> weiteres aktuelles Projekt des<br />

Sachgebiets ist die Entwicklung e<strong>in</strong>er<br />

Silageabdeckung <strong>für</strong> die Landwirtschaft<br />

aus nachwachsenden<br />

<strong>Rohstoffe</strong>n, die im Idealfall verfütterbar<br />

oder zum<strong>in</strong>dest <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Biogasanlage<br />

verwertbar ist. Die Abdeckung<br />

besteht aus zwei Komponenten,<br />

wird auf die Silage aufgespritzt<br />

und härtet dann aus. Sie garantiere<br />

e<strong>in</strong>en gas- und wasserdichten Abschluss<br />

und auch, dass die Milchsäure-Gärung<br />

e<strong>in</strong>setzt, die das Futter<br />

konserviert. Auf diese Erf<strong>in</strong>dung<br />

wurde gerade e<strong>in</strong> Patent erteilt; zurzeit<br />

sei man dabei, das Material zu<br />

optimieren. –cla –<br />

Info<br />

Mehr Infos über das TFZ gibt es<br />

unter www.tfz.bayern.de.<br />

<strong>10</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Kompetenzzentrum</strong><br />

<strong>für</strong> <strong>Nachwachsende</strong> <strong>Rohstoffe</strong><br />

<strong>in</strong> Straub<strong>in</strong>g<br />

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Telefon: 09421/785270<br />

E-Mail: <strong>in</strong>fo@1heiz.de<br />

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Straub<strong>in</strong>g eG<br />

Me<strong>in</strong>e Bank!<br />

Nettodarlehensbetrag: 5.000,- €bis 30.000,- €; effektiver <strong>Jahre</strong>sz<strong>in</strong>s: 3,82%; <strong>10</strong> <strong>Jahre</strong><br />

gebundener Sollz<strong>in</strong>ssatz; Beispiel: Immobiliendarlehen 30.000,- €; effektiver <strong>Jahre</strong>sz<strong>in</strong>s<br />

3,82%, <strong>10</strong> <strong>Jahre</strong> gebundener Sollz<strong>in</strong>ssatz 3,75% p.a.; Betrag der Teilzahlung:<br />

301,19€; Laufzeit: 120 Monate; Gesamtbetrag: 35.996,59€; Befristetes Kont<strong>in</strong>gent.<br />

©Okea -Fotolia.com

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