Kompetent für den internationalen Wettbewerb - Wuppertaler Kreis eV
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erfordert Lernprozesse an unterschiedlichen Stellen. Es<br />
ist eine unternehmerische Aufgabe, diese Lern- und Entwicklungsprozesse<br />
zu initiieren, zu strukturieren und zu<br />
unterstützen.<br />
2.4 Das Unternehmen <strong>für</strong> <strong>den</strong> <strong>internationalen</strong><br />
<strong>Wettbewerb</strong> fit machen - Organisationsentwicklung<br />
<strong>für</strong> die Internationalisierung<br />
In welchen Bereichen muss ein Unternehmen Aktivitäten<br />
ergreifen, um seine internationale Kompetenz zu erweitern<br />
bzw. weiter zu entwickeln? Der Begriff Kompetenz<br />
beinhaltet zwei Aspekte, <strong>den</strong> Qualifikationsaspekt und<br />
<strong>den</strong> Motivationsaspekt.<br />
+<br />
=<br />
Handlungsfähigkeit<br />
Handlungsbereitschaft<br />
Handlungskompetenz<br />
Abb. 6: Begriff der Handlungskompetenz<br />
Entsprechend kann man <strong>den</strong> Begriff der <strong>internationalen</strong><br />
Kompetenz in eine Qualifikations- und eine Motivationskomponente<br />
unterteilen: Mitarbeiter müssen fachlich und<br />
persönlich in der Lage sein, die Aufgaben zu erfüllen, sie<br />
müssen dazu bereit sein und schließlich müssen sie einen<br />
Auftrag haben zu handeln.<br />
Internationale Kompetenz kann man deshalb nicht einfach<br />
fordern oder anordnen - sie muss entwickelt wer<strong>den</strong>.<br />
Dadurch, dass man die richtigen Mitarbeiter einstellt und<br />
dadurch, dass man da<strong>für</strong> sorgt, dass die vorhan<strong>den</strong>en<br />
Mitarbeiter das notwendige Können und die richtige Einstellung<br />
haben.<br />
19<br />
Individueller<br />
und unternehmensübergreifenderKompetenzbegriff<br />
Darüber hinaus gibt es eine weitere wichtige Unterscheidung.<br />
Internationale Kompetenz darf man nicht allein<br />
individuell auf <strong>den</strong> einzelnen Mitarbeiter bezogen sehen.<br />
Mit Fremdsprachenkenntnissen und weltoffen <strong>den</strong>ken<strong>den</strong><br />
Mitarbeitern allein ist dem Unternehmen nicht geholfen.<br />
Organisationsstrukturen, Kommunikationswege und die<br />
Unternehmenskultur müssen genauso international ausgerichtet<br />
wer<strong>den</strong>.<br />
20<br />
Entwicklung internationaler Kompetenz<br />
Maßnahmen der<br />
Personalentwicklung<br />
Internationale<br />
Kompetenz der<br />
Mitarbeiter<br />
Qualifikation<br />
Maßnahmen der Organisationsentwicklung<br />
Internationale<br />
Kompetenz des<br />
Unternehmens<br />
Mobilität OrganiUnter- sation /<br />
Prozesse<br />
nehmenskultur<br />
Abb. 7: Unterschiedliche Maßnahmen zum Aufbau<br />
internationaler Kompetenz<br />
Das Unternehmen als Ganzes hat damit ebenfalls eine Art<br />
internationaler Kompetenz. Und diese Kompetenz kann<br />
man wiederum in eine Qualifikations- und eine "Motivationskomponente"<br />
unterteilen. Entwicklungsarbeit muss an<br />
bei<strong>den</strong> Seiten angreifen: Prozesse und Organisationsstrukturen<br />
müssen so organisiert wer<strong>den</strong>, dass internationales<br />
Agieren möglich wird, und auf der anderen Seite<br />
muss der Wahrnehmungshorizont des Unternehmens auf<br />
internationale Chancen ausgerichtet wer<strong>den</strong>.