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Kompetent für den internationalen Wettbewerb - Wuppertaler Kreis eV

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Unternehmen innerhalb der Europäischen Union an Unternehmen<br />

aus dem europäischen Ausland verkauft wor<strong>den</strong>.<br />

Maßnahmen der Personalentwicklung im Zuge der<br />

Internationalisierung müssen daher die Unternehmensleitung<br />

unbedingt mit einbeziehen.<br />

Das Ziel aller Maßnahmen <strong>für</strong> <strong>den</strong> Unternehmer bzw. die<br />

Unternehmerin selbst ist es, <strong>den</strong> persönlichen Horizont<br />

und die Handlungsmöglichkeiten über die nationalen<br />

Grenzen hinaus zu erweitern. Besuche ausländischer<br />

Messen oder die Anbahnung von Kontakten auf <strong>internationalen</strong><br />

Kongressen dürfen daher nicht regelmäßig vom<br />

Tagesgeschäft in <strong>den</strong> Hintergrund gedrängt wer<strong>den</strong>.<br />

Es geht dabei um die individuelle Sicherheit in der Kommunikation.<br />

Die eigene Personalentwicklung im Sinne<br />

einer Weiterentwicklung der persönlichen Fähigkeiten zu<br />

betreiben, heißt deshalb zunächst einmal, seine eigenen<br />

Sprachfähigkeiten realistisch einzuschätzen und Defizite<br />

zu beheben.<br />

• Sprachtraining,<br />

• Besuchsreisen in Unternehmen ähnlicher oder benachbarter<br />

Branchen im Ausland,<br />

• Fachseminare bzw. Erfahrungsaustausch zu Führungsfragen<br />

im <strong>internationalen</strong> Umfeld,<br />

• Teilnahme an Unternehmerreisen und Auslandsmessen<br />

zur Marktbeobachtung.<br />

Abb. 24: Internationalität der Unternehmensleitung und<br />

Führungskräfte verbessern<br />

Wichtig ist es auch, bei eigenen Schulungsmaßnahmen die<br />

Vorbildwirkung <strong>für</strong> die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

in Betracht zu ziehen: Führungskräfte, die z.B. bereit<br />

sind, an interkulturellen Trainings teilzunehmen und an<br />

ihren Sprachkenntnissen zu arbeiten, signalisieren damit<br />

eine positive Einstellung zur Qualifikation und die persön-<br />

39<br />

Maßnahmen<br />

<strong>für</strong> <strong>den</strong> Unternehmer,<br />

die<br />

<strong>den</strong> persönlichenAktionsradiuserweitern <br />

Vorbildwirkung<br />

von Qualifikationsmaßnahmen<br />

<strong>für</strong> Führungskräfte<br />

Junge Mitarbeiter<br />

verfügen<br />

oft über grundlegendeinternationale<br />

Kompetenzen<br />

liche Offenheit, Entwicklungschancen nicht als Mangel zu<br />

beschreiben.<br />

Der Startvorteil mittelständischer Unternehmen in die<br />

Globalisierung ist der Inhaber. Gerade bei inhabergeführten<br />

Unternehmen sind es oft persönliche Kontakte, die <strong>den</strong><br />

Weg <strong>für</strong> internationale Aktivitäten bahnen. Der Inhaber<br />

einer größeren mittelständischen Brauerei kennt nach<br />

eigenen Angaben jede Braustätte der Welt persönlich.<br />

Kontakte zu <strong>den</strong> Unternehmern der gleichen Branche im<br />

Ausland sind <strong>für</strong> ihn die wichtigste Quelle internationaler<br />

Kompetenz. Auf diese Weise kann er internationale Trends<br />

in Technologie und Vertrieb früh erkennen und mit seinem<br />

persönlichen Erfahrungsschatz abstimmen.<br />

4.3 Führungsnachwuchs<br />

Junge Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen aufzubauen, an<br />

das Unternehmen zu bin<strong>den</strong> und <strong>für</strong> zukünftige Führungsaufgaben<br />

und internationale Tätigkeiten zu qualifizieren,<br />

ist die beste Möglichkeit, die Kompetenz des Unternehmens<br />

zu entwickeln.<br />

In diesem Zusammenhang ist es besonders wichtig, bereits<br />

bei der Einstellung von Nachwuchskräften auf das<br />

Potential <strong>für</strong> solche Tätigkeiten zu achten. Dabei ist das<br />

Niveau der <strong>internationalen</strong> Erfahrungen bei jungen Leuten<br />

in <strong>den</strong> letzten Jahren deutlich gewachsen. Die Vielzahl<br />

der Austauschprogramme, Schülerreisen, und der<br />

<strong>internationalen</strong> Ausbildungs- und Studiengänge erreicht<br />

inzwischen einen großen Teil eines Jahrganges.<br />

Unabhängig davon kann man davon ausgehen, dass die in<br />

der Ausbildung oder im Studium gesammelten <strong>internationalen</strong><br />

Erfahrungen nicht <strong>für</strong> ein ganzes Berufsleben ausreichen.<br />

Personalentwicklung <strong>für</strong> Führungsnachwuchskräfte<br />

muss deshalb <strong>den</strong> Ausbau der <strong>internationalen</strong><br />

Kompetenzen im Blick behalten.<br />

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