Kompetent für den internationalen Wettbewerb - Wuppertaler Kreis eV
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Entwicklung<br />
internationaler Kompetenz<br />
kurzfristige, an<br />
Problemen orientierte<br />
Maßnahmen<br />
langfristige, der<br />
Entwicklung dienende<br />
Maßnahmen<br />
Abb. 20: Kurzfristige und langfristig wirkende<br />
Maßnahmen<br />
Darüber darf aber man aber nicht vergessen, dass es nicht<br />
die Defizite sind, sondern Potenziale und Ressourcen, die<br />
eine Entwicklung erst ermöglichen, vorantreiben und<br />
gleichzeitig absichern. Eine strategisch verstan<strong>den</strong>e Personalentwicklung<br />
darf sich also nicht nur als Reparaturwerkstatt<br />
verstehen, sondern muss sich in gleichem Maße<br />
auf die Entwicklung von Chancen konzentrieren.<br />
Welche Zielgruppen ansprechen?<br />
Es reicht dabei nicht aus, bei Maßnahmen <strong>für</strong> die Internationalisierung<br />
nur an diejenigen Mitarbeiter zu <strong>den</strong>ken,<br />
die zur Zeit international tätig sind oder in näherer Zukunft<br />
in <strong>internationalen</strong> Aufgaben eingesetzt wer<strong>den</strong> sollen.<br />
Selbstverständlich haben solche Bildungsaktivitäten<br />
<strong>für</strong> international aktive Mitarbeiter erste Priorität.<br />
Um Entwicklungspotentiale zu eröffnen, sollten sich<br />
Maßnahmen aber mit gleicher Priorität auch an Nachwuchskräfte<br />
richten. Die Grundlagen <strong>für</strong> internationale<br />
Offenheit wer<strong>den</strong> am besten dann gelegt, wenn die persönliche<br />
Lernbereitschaft und die Karrierewünsche noch groß<br />
sind.<br />
35<br />
Nachwuchskräfte<br />
als<br />
wichtigste<br />
Zielgruppe<br />
Unternehmenskultur<br />
international<br />
entwickeln -<br />
alle Mitarbeiter<br />
ansprechen<br />
36<br />
Mitarbeiter, die<br />
aktuell<br />
internationale<br />
Aufgaben<br />
übernehmen<br />
Unternehmensleitung,<br />
Führungskräfte<br />
Mitarbeiter in<br />
Deutschland<br />
Nachwuchskräfte(Führungsnachwuchs,<br />
Auszubil<strong>den</strong>de)<br />
Abb. 21: Maßnahmen b reit anlegen: Die wichtigsten<br />
Zielgruppen ansprechen.<br />
Genau so wichtig sind aber auch der Unternehmer selbst<br />
und die Führungskräfte, die Initiativen ergreifen und<br />
damit Entwicklungen erst ermöglichen können. Unternehmer<br />
und Führungskräfte sind eine zweite wichtige<br />
Zielgruppe, die bei der zielorientierten Gestaltung von<br />
Maßnahmen der Personalentwicklung besonders berüc ksichtigt<br />
wer<strong>den</strong> sollten.<br />
Das langfristige Ziel aller strategisch ausgerichteten<br />
Maßnahmen ist es, internationale Kompetenz im Unternehmen<br />
und seiner Kultur zu verankern. Eine Unternehmenskultur<br />
entwickelt man jedoch nicht allein dadurch<br />
weiter, dass intensive und weitreichende Qualifizierungen<br />
<strong>für</strong> einzelne Mitarbeiter finanziert wer<strong>den</strong>. Neben <strong>den</strong><br />
Aktivitäten <strong>für</strong> Schlüsselpersonen (Führungskräfte,<br />
Nachwuchskräfte) sollten auch Ressourcen <strong>für</strong> Maßnahmen<br />
bereitgestellt wer<strong>den</strong>, die alle Mitarbeiter ansprechen.<br />
Das Ziel dieser Maßnahmen ist es, die Akzeptanz<br />
<strong>für</strong> das gemeinsame Bemühen um mehr Internationalität<br />
zu erhöhen und die feste Überzeugung zu vermitteln, dass<br />
Lernanstrengungen und Veränderungen notwendig sind.