72 Markt der LernprojekteAntwort„Ich will nicht nochmal. Ich krieg das zu zweit oder allein besser hin. Mit der Gruppe istmir zuviel Unruhe drin.“Und:„Wenn wir die Gruppen selbst zusammenstellen könnten, dann würden wir es wiedermachen.“Und:„Wieder mit den Leuten, mit denen wir jetzt gearbeitet haben.“Präsentation des Projekts auf dem Transfer-WorkshopDas Projekt auf einem großen Workshop in der Öffentlichkeit vorzustellen war etwas,was den beteiligten Schülerinnen und Schülern ganz fern lag. So wurde gemeinsam überlegt,was man tun könnte, um den Jugendlichen die Angst davor zu nehmen, dass einemnichts einfällt, dass man etwas Dummes sagt oder einfach blöd dasteht. So wurde die Ideeentwickelt, einen kleinen Film darüber zu drehen, wie eine Arbeitsgruppe eine Baustelleplant, durchführt und gemeinsam im Team die Arbeit auswertet. Der Film sollte dann aufdem Workshop vorgestellt werden, und Schauspieler/in, Regisseur/in und Kameraleute(die Lehrer/innen!) danach dem Publikum für Fragen zur Verfügung stehen – wie aufder richtigen Berlinale. Nachdem die Szenen geplant und ein grobes Drehbuch entworfenwar, wurde der Film parallel zur Durchführung der Baustelle gedreht, was gar nichtso einfach war. Erst beim Drehen des Films wurde allen klar, dass man nicht nur Drehort,Einstellungen, handelnde Akteure/Akteurinnen und Ablauf planen muss, sondern es mussden Schauspielern und Schauspielerinnen auch klar sein, was sie an welcher Stelle tun undsagen müssen, damit es im Film auch gut zu sehen und verständlich ist. So ging’s noch malzurück ins Klassenzimmer, und für die Hauptsituationen wurden kleine Szenen gemeinsamerarbeitet und aufgeschrieben. Genauso sah auch die Vorbereitung für das Interview durchdas Publikum auf dem Transfer-Workshop aus. Mit einem kleinen Kurzfilm zum Üben fürden großen Auftritt auf dem Transfer-Workshop...Frage„Wie war das, Euren Film über das Lernprojekt „Schülerfirma“ auf dem Transfer-Workshopvorzustellen?“Antwort„Ungewohnt, wir hatten Angst, dass uns nichts einfällt. Aber das ging dann immer besser.Beim dritten Mal mussten wir nicht mal mehr auf unseren Spickzettel schauen.“„Wir hatten ja ziemlich viele Fragen: Was für Leute kommen da? Wo sitzen wir? Auf derBühne, in der Halle, oder wo? Ich hatte Angst, dass ich die Fragen nicht verstehe.“
Markt der Lernprojekte73Frage„Was hast Du gemacht, um mit der Angst klar zu kommen?“Antwort„Die Lehrer haben mich beruhigt, sie würden mir die Antworten übersetzen. Ich habe danndie Leute auch mal gefragt, wer sind Sie und was machen Sie?“Die Auszubildenden „Hauswirtschaftshelfer/in“ desInstituts für Berufs- und Sozialpädagogik e.V.präsentieren das Lernprojekt HanseLife KochshowAsiatische BratnudelnProjektbetreuungMartina Franke, Christine Gottschalch, Peter Michels, Erika Opitz, Ulla SeitzProjektbearbeitungJessica Jürgens, Fabian KleinSascha Kück, Thomas Maschke, Tugba Memis, DeniseOtto, Oxana Reifschneider, Sabrina Rother, Anetka Szymanczyk, Patrik Unger