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12 Geschehen<br />
Der erste Einsatz<br />
Am 14. November 2011 begab sich das Team unter der er Baustellenleitung<br />
von Niels Wilke dan<br />
dann zur defekten Anlage. In 100 Meter Höhe wurde<br />
zunächst der Generator demontiert und mit dem internen Kran durch<br />
den geöff neten Maschinenhausboden zum Fuß der Anlage abgelassen.<br />
„Die Planung sah vor, den Generator am ersten Tag komplett zu demontieren,<br />
doch leider gab es Probleme mit dem Stahlseil des internen<br />
Krans. Wir hatten den Generator bereits auf 20 Meter unterhalb des<br />
Maschinenhauses abgelassen, als sich die äußere Lage des Seils an einer<br />
scharfen Kante von der inneren Lage löste. Wir entschieden uns daher,<br />
den Vorgang abzubrechen und ein neues Seil zu beschaff en, sodass der<br />
Generator erst einen Tag später als geplant am Fuße der Anlage stand.“<br />
Obwohl sich der gesamte Einsatz hierdurch verzögerte, kann Martin<br />
Bergmann solchen ungeplanten Verzögerungen auch Positives abgewinnen:<br />
„Solche Probleme bringen wichtige Erkenntnisse für weitere<br />
Einsätze. So werden wir zukünftig für das achtfach gewundene Seil,<br />
das bislang noch aufwendig per Hand gewickelt wird, einen elektrischen<br />
Wickler konzipieren und einsetzen.“<br />
Spezielles Werkzeug für die Sonne<br />
Während der Generator bis zu seiner erneuten Installation verpackt, und<br />
damit von Witterungseinfl üssen geschützt am Fuße der Anlage gelagert<br />
wurde, begann man in der Gondel mit der Demontage der schnellen<br />
Getriebewelle. Anschließend entfernte man das Rohr zur Aufnahme der<br />
Hydraulik und der Elektrik. Um die Sonne, die die Planeten- und Stirnradstufe<br />
miteinander verbindet, auszubauen, wurde der Deckel von der<br />
langsamen Getriebestufe abgenommen und ein speziell entwickeltes<br />
Werkzeug in das Getriebe eingeführt, mit der sich die Sonne herausziehen<br />
ließ.<br />
Als Nächstes entfernte man den Anlagenboden unterhalb des Getriebes,<br />
bereitete gleichzeitig die Hebetraverse vor und brach die Drehmomentverbindungen<br />
zur Planetenstufe auf.<br />
Trennung von Stirnrad- und Planetenstufe<br />
Mit Abdrückschrauben konnte nun die Stirnradstufe vom Planetengetriebe<br />
getrennt werden. Zu diesem Zeitpunkt befand sich die Traverse<br />
mit dem internen Kran bereits in der erforderlichen Position zur Befes