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Fokus - Availon

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6 <strong>Fokus</strong><br />

Bevor neue Anlagen die<br />

alten ersetzen, braucht es<br />

lange Planungszeiten<br />

und hohe Investitionen.<br />

Vollwartungen werden zunehmend interessanter<br />

Für Betreiber, die ihren <strong>Fokus</strong> auf einen möglichst langen<br />

Erhalt ihres WEA-Bestands richten, sollten daher umfassende<br />

Serviceleistungen mehr denn je das Maß aller Dinge<br />

sein, um die Verfügbarkeit ihrer Anlagen zu steigern und<br />

damit letztendlich Ertragsrisiken zu reduzieren. Ein Großteil<br />

der Betreiber hat dies bereits erkannt, wie das zunehmende<br />

Interesse an Vollwartungsverträgen für WEA zeigt. Bleibt<br />

letztendlich nur die Frage, für welchen Serviceanbieter<br />

man sich entscheidet.<br />

Kaum Unterschiede?<br />

Betrachtet man lediglich das reine Leistungsspektrum, so<br />

unterscheiden sich die Vollwartungsangebote von unabhängigen<br />

WEA-Servicedienstleistern nicht wesentlich. In<br />

der Regel bestehen diese aus Basisleistungen wie Fernüberwachung,<br />

Fehleranalysen und -behebungen sowie<br />

einer vorbeugenden Instandhaltung. Zu den weitergehenden<br />

Angeboten im Sinne einer Vollwartung gehören dann<br />

Verschleißpakete, umfangreichere Wartungsarbeiten, wie<br />

Wartungen von Frequenzumrichtern, Rotorblättern und<br />

Trafoeinrichtungen. Hinzu kommen Triebstranganalysen,<br />

Überprüfungen der Sicherheitstechnik sowie die Bereitstellung<br />

von Ersatzteilen inklusive Hauptkomponenten und<br />

natürlich eine Verfügbarkeitsgewährleistung.<br />

Entscheidungshilfe „weiche Faktoren“<br />

Wenn also das reine Leistungsspektrum keine nennenswerte<br />

Entscheidungsgrundlage liefert, ist es natürlich der<br />

Preis, der oftmals den Ausschlag gibt. Allerdings sollte man<br />

hier nicht allein das Leistungsangebot mit den kalkulierten<br />

Kosten vergleichen, sondern auch sogenannte weiche<br />

Faktoren (Neudeutsch: Softskills) mit ins Kalkül ziehen. Zu<br />

solchen Faktoren zählen u. a. der allgemeine Eindruck, den<br />

ein unabhängiger Servicedienstleister vermittelt, aber auch<br />

das Vertrauen in die Zuverlässigkeit und Qualität der<br />

Serviceteams, deren Reaktionszeiten und letztlich auch die<br />

Bewertung der Beratungsleistungen.<br />

Vollwartung bis zum Betriebsende?<br />

Eine nicht unerhebliche Rolle spielt zudem, ob ein markenübergreifender<br />

Serviceanbieter im Zuge einer Vollwartungsvereinbarung<br />

dem Interessenten fl exible Entscheidungsmöglichkeiten<br />

bietet, beispielsweise durch Leistungsmodule,<br />

die der Kunde je nach Bedarf mit in die Vollwartung integrieren<br />

kann oder auch nicht. Last, not least ist hinsichtlich<br />

der kalkulierten Betriebslaufzeiten einer Anlage von<br />

20 Jahren nicht unerheblich, ob ein Servicedienstleister<br />

bereit ist, eine Vollwartung auch bis zum voraussichtlichen<br />

Betriebsende der Anlage zu übernehmen. Bei genauerer<br />

Betrachtung trennt sich schon allein bei diesem Thema<br />

mitunter sehr schnell die Spreu vom Weizen.<br />

Bei der Bestandspfl ege von Altanlagen stellt sich demnach<br />

weniger die Frage, ob man einen Vollwartungsvertrag ins<br />

Auge fassen sollte oder nicht, sondern mit wem man eine<br />

derartig lange Partnerschaft im Sinne einer hohen Anlagenverfügbarkeit<br />

und damit im Sinne reduzierter Ertragsrisiken<br />

eingeht.<br />

Alles im Blick: Die Frage ist nicht allein,<br />

ob Vollwartung sinnvoll ist, sondern auch,<br />

wer dafür in Frage kommt.

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