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Fokus - Availon

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8 Wandel<br />

Kleines Upgrade mit großer Wirkung:<br />

Hauptplatine der WEA-Zutrittsüberwachung.<br />

Obwohl genaue Daten über Metalldiebstähle nicht<br />

bundesweit erhoben werden, wird am Land Nordrhein-<br />

Westfalen deutlich, welche Ausmaße derartige Delikte<br />

mittlerweile angenommen haben. Bis Anfang November<br />

2011 schlugen allein in NRW laut Landeskriminalamt (LKA)<br />

Metalldiebe rund 260 Mal zu. Der geschätzte Schaden<br />

belief sich hierbei auf circa 5,4 Millionen Euro – für ein<br />

Bundesland, wohlgemerkt!<br />

„Ungestörter“ Tatort<br />

Ins Visier von Metalldieben geraten zunehmend WEA, da<br />

sich diese zumeist an abgelegenen Standorten befi nden<br />

und daher das Risiko verringern, bei der Tat ertappt zu<br />

werden. Einige exemplarische Schlagzeilen aus der Tagespresse<br />

belegen die Ergebnisse: „Nach Einbruch fallen zehn<br />

Windanlagen aus – Schadenssumme ca. 20.000 Euro“,<br />

„Kabeldiebe brechen Windräder auf – geschätzter Schaden<br />

ca. 40.000 Euro“, „Diebe – tonnenweise Kupferkabel aus<br />

Windkraftanlagen gestohlen – der Schaden wird auf rund<br />

50.000 Euro geschätzt“ oder „Trafostationen im Windpark<br />

ausgeräumt – etwa 60.000 Euro Schaden entstand durch<br />

Einbruch in der Nacht“.<br />

Große Schäden, immense Verluste<br />

Was sich indes, über die immensen Schadenskosten hinaus,<br />

hinter diesen Schlagzeilen verbirgt, erfährt der Leser zumeist<br />

nicht, nämlich die Dreistigkeit, mit der die Diebe zum<br />

Teil vorgehen. So wurde im August 2011 in einem abgelegenen<br />

Windpark in Sachsen-Anhalt in eine Trafostation und<br />

eine WEA eingebrochen. Die Täter machten hierbei nicht<br />

einmal davor halt, über die Leiter in den Anlagenturm zu<br />

steigen und dort 30 Meter Kupferkabel abzuschneiden.<br />

Insgesamt belief sich die Beute auf rund eine Tonne Kupferkabel.<br />

Solche Beutezüge werden in der Regel mit viel Brachialgewalt<br />

durchgeführt und gehen daher einher mit einer<br />

massiven Zerstörung von WEA-Einrichtungen. Nicht selten<br />

werden hierbei auch gleich Fernüberwachungssysteme<br />

und Maschinenkomponenten entwendet und der Außenbereich<br />

des WEA-Eingangs durch Vandalismus in Mitleidenschaft<br />

gezogen. Was am Ende bleibt, sind jede Menge<br />

Schäden als Fall für die Versicherungen. Hinzu kommen –<br />

was noch weitaus ärgerlicher ist – die Instandsetzungsarbeiten<br />

und damit Anlagenstillstände sowie Ertragsverluste,<br />

auf denen man je nach Selbstbehalt sitzen bleibt.

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