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07-12-05 Doktorarbeit Diehm - Universität zu Lübeck

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Die vorliegende Studie konnte aber nachweisen, dass in Österreich bei einfacher<br />

Kompression die Dekompression ohne Vorverlagerung die am häufigsten<br />

angewandte operative Technik bei SNUS ist. Ebenso konnte gezeigt werden, dass<br />

sich dort die subkutane Vorverlagerung als bevor<strong>zu</strong>gte OP-Technik bei<br />

Rezidivoperationen oder auch bei vorliegen <strong>zu</strong>sätzlicher Symptome bei SNUS<br />

etabliert hat. Hier wird offensichtlich von der Mehrheit der Chirurgen, die in<br />

Österreich SNUS-OPs durchführen, im Falle der einfachen Kompression der<br />

Argumentation von Balogh et al. (6) und den Ergebnissen der Studie von Gervasio<br />

et al. gefolgt (20).<br />

Für die operative Technik bei rezidivierendem SNUS oder bei Vorliegen<br />

<strong>zu</strong>sätzlicher Symptomatik lässt sich feststellen, dass von der deutlichen Mehrheit<br />

der klinischen Abteilungen, die die SNUS-OP durchführen, der Empfehlung von<br />

Caputo und Watson gefolgt wird, die gute Erfolge bei der subkutanen<br />

Vorverlagerung bei rezidivierendem SNUS beschrieben haben (<strong>12</strong>).<br />

Die von Vogel et al. gemachten Erfahrungen (69), wie auch die Ergebnisse von<br />

Dellon und Coert sowie Fitzgerald et al. (14,18) konnten nur ein Drittel der<br />

Chirurgen überzeugen, die submuskuläre Vorverlagerung bei rezidivierendem<br />

SNUS an<strong>zu</strong>wenden.<br />

4.3 Kritische Einordnung der eigenen Ergebnisse und Schlussfolgerungen<br />

Die vorliegende Arbeit wertet die mit dem Fragebogen der österreichischen<br />

Gesellschaft für Handchirurgie erfassten Daten bzgl. der derzeit in Österreich<br />

durchgeführten operativen Therapieregime, einschließlich der prä- und<br />

postoperativen Vorgehensweise in Hinblick auf Diagnostik, Indikationsstellung,<br />

postoperative Medikation, Nachbehandlung und beobachtete Komplikationen aus.<br />

Die Auswertung der postoperativen Komplikationen zeigt, dass an den<br />

Einrichtungen, die bei einfacher Kompression die Dekompression ohne<br />

Vorverlagerung und bei <strong>zu</strong>sätzlicher Symptomatik die subkutane Vorverlagerung<br />

durchführen, Komplikationen in vergleichbarem Umfang wie bei den anderen OP-<br />

Techniken auftreten. Dies führt insbesondere unter Berücksichtigung des<br />

geringeren invasiven und operativen Aufwands <strong>zu</strong> dem Schluss, dass die einfache<br />

Dekompression und die subkutane Vorverlagerung den anderen Techniken<br />

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