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BeWL Heft 17 - Departement BWL - Universität Bern

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Emeritierung von Norbert Thom –www.Wissenschaftler.Wirtschaftskenner.Wegbegleiter.iop.chÜber 20 Jahre hat Prof. Dr. Prof. h. c. Dr. h. c. mult. Norbert Thom als Gründer und Direktordes Instituts für Organisation und Personal (IOP) an der Universität <strong>Bern</strong> nachhaltige Spurenhinterlassen. Als Professor hat er die Studierenden akademisch, beruflich und persönlich gefördert.In einem Gespräch erzählt er von vergangenen und zukünftigen Herausforderungen.Von Claudia WyssEine absolute Neugründung ist das interfakultäreKompetenzzentrum für Public Management (KPM).Zusammen mit den Professoren Ulrich Zimmerli(Staatsrechtler) und Wolf Linder (Politikwissenschaftler)habe ich es im Jahre 2002 gegründet.Heute zählt seine Forschungs­, Lehr­ und Dienstleistungstätigkeitzu den strategischen Profilierungsgebietender Universität <strong>Bern</strong> und damit derHauptstadtregion der Schweiz. Seit 2008 bin ichVorsitzender des obersten Leitungsgremiums des KPMmit vier Professuren und über 30 Mitarbeitenden.Stolz bin ich auch auf Werdegänge meiner früherenDoktorierenden. Einige erreichten Professuren,Verwaltungsrats­, Konzern­ und Geschäftsleitungssitzeoder wurden Unternehmer und gefragteBerater.Sie haben sich rund 20 Jahre für das <strong>Departement</strong><strong>BWL</strong> eingesetzt, unter anderem dasInstitut für Organisation und Personal (IOP)gegründet. Werden Sie nach Ihrer Emeritierungdas <strong>Departement</strong> <strong>BWL</strong> vermissen?Sicher werde ich die anregenden Gespräche unddie gemeinsamen Entscheidungsprozesse mitmeinen Kollegen im <strong>BWL</strong>­<strong>Departement</strong> und derWiSo­Fakultät vermissen. Auch werden mir dielernfreudigen und diskussionsbereiten Studierendenfehlen. Noch stärker vermisse ich gewiss meineIOP­Teammitglieder und in ganz besonderemMasse die von mir persönlich und sehr intensivbetreuten Doktorierenden und Masterstudierenden.Die Zusammenarbeit mit jungen, strebsamen undtalentierten Menschen war etwas vom Schönstenmeines Berufes.Sie haben während Ihrer bisherigen Karrieresehr viel erreicht, viele Auszeichnungenerhalten. Auf was sind Sie persönlich besondersstolz?Stolz macht mich zunächst die Gründung, Entwicklungund Verdoppelung des Instituts für Organisationund Personal (IOP). Immerhin gab es imJahre 1990 als Vorläufer eine Abteilung «Menschund Organisation» am damaligen BetriebswirtschaftlichenInstitut. Heute hat das IOP zweivollamtliche Professuren und verfügt über die zweiausgebauten Abteilungen «Personal» und «Organisation».Wie sehen Sie die Zukunft des <strong>Departement</strong>s<strong>BWL</strong> – wo sehen Sie Gefahren, wo bisher nochungenutzte Potenziale?Das <strong>Departement</strong> <strong>BWL</strong> ist verantwortlich für einender wichtigsten Studiengänge der Universität<strong>Bern</strong>. Es wird seinen Marktanteil in der gesamtenSchweiz behaupten und dank zahlreicher Kooperationsverträgeauch für ausländische Studierendeimmer attraktiver werden, zumal viele Lehrveranstaltungenim Masterstudium auf Englisch durchgeführtwerden.In der Forschung wird das <strong>Bern</strong>er <strong>BWL</strong>­<strong>Departement</strong>in internationalen Spitzenjournalen weiterhinsehr sichtbar bleiben. Vielleicht werden eines Tageswieder grundlegende und wegweisende Monografienverfasst.«Wir brauchen zukünftigein wirkungsvolleres Talentmanagement.»Gefahren sehe ich in der mangelnden personellenStabilität. Wir erlebten in den letzten Jahren eineReihe von Wegberufungen an andere Universitäten.Bei einer Verweildauer von weniger als sechs Jahrenkann eine Professorin, ein Professor in Forschungund Lehre nicht wirklich produktiv werden. In meinerHochschullehrergeneration war die Universität <strong>Bern</strong>die Forschungs­ und Lehrstätte, an der ein Hochschullehrerbis zur Emeritierung blieb, nachdem erzuvor an zwei, drei anderen angesehenen Universi­6<strong>BeWL</strong> 16/2011 Emeritierung von Norbert Thom

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