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diagnose und behandlung der muskeldystrophie duchenne - MD-NET

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3910 Psychosoziale Unterstützung -Hilfe bei Verhaltens-<strong>und</strong> LernproblemenKin<strong>der</strong> mit D<strong>MD</strong> haben ein erhöhtesRisiko für psychosoziale Problemewie Verhaltensauffälligkeiten <strong>und</strong>Lernschwierigkeiten. Die medizinischeVersorgung muss daher auch Unterstützung fürdas psychosoziale Wohlbefinden beinhalten.Verhaltensauffälligkeiten können in ganzbestimmten Bereichen auftreten, z.B. im Umgangmit an<strong>der</strong>en, bei <strong>der</strong> Beurteilung von Situationen<strong>und</strong> Perspektiven, sie können aber auch direktmit D<strong>MD</strong> in Zusammenhang stehen (wie z.B.den körperlichen Einschränkungen) <strong>und</strong> dannin sozialer Isolation, Rückzug <strong>und</strong> reduziertemZugang zu sozialen Aktivitäten resultieren. Fürviele Eltern sind die Nöte, die sich aufgr<strong>und</strong> <strong>der</strong>psychosozialen Probleme ihres Kindes ergeben<strong>und</strong> die Schwierigkeiten, diese zu erkennen <strong>und</strong>angemessen zu behandeln, schlimmer als <strong>der</strong>WICHTIGE FAKTEN:1. Nehmen Sie die psychosoziale Ges<strong>und</strong>heitIhres Sohnes <strong>und</strong> Ihrer Familie ernst.2. Ihr Sohn könnte ein höheres Risiko in Bezugauf psychosoziale Probleme haben.3. Sie <strong>und</strong> Ihre Familie tragen ein erhöhtesRisiko, psychische Erkrankungen wie z.B.Depressionen zu entwickeln.4. Früherkennung <strong>und</strong> Behandlung ist<strong>der</strong> beste Weg, mit diesen Problemenumzugehen.5. Sprache <strong>und</strong> Schule können Problemeverursachen. Diese Probleme treten oftauf bei D<strong>MD</strong>. Durch geeignete Maßnahmenkann dem entgegengewirkt werden.6. Lernprobleme bei D<strong>MD</strong> sind nichtfortschreitend <strong>und</strong> können beientsprechen<strong>der</strong> Hilfe gut in den Griffbekommen werden.Stress, <strong>der</strong> durch die physischen Aspekte <strong>der</strong>Krankheit verursacht wird.Wenn Sie den Eindruck haben, dass Ihr Kindsich über seinen Zustand Sorgen macht, sindOffenheit <strong>und</strong> die Bereitschaft, die FragenIhres Kindes zu beantworten, ein ganzwichtiger Schritt auf dem Weg, größerenProblemen vorzubeugen. Jungen mit D<strong>MD</strong>wissen oft mehr über Ihre Krankheit als Elterndenken. Beantworten Sie Fragen offen, aberaltersgerecht <strong>und</strong> antworten Sie nur auf das,was gefragt wird. Das ist sicherlich schwierig,aber im Krankenhaus <strong>und</strong> Selbsthilfegruppenkann man Ihnen Rat <strong>und</strong> Hilfe anbieten <strong>und</strong>darüber informieren, was an<strong>der</strong>en Familiengeholfen hat.Nicht jedes Kind mit D<strong>MD</strong> wird psychosozialeProbleme haben, aber Familien sollten aufFolgendes achten:• Schwächen bei Sprachentwicklung,Auffassungsgabe <strong>und</strong> Kurzzeitgedächtnis;• Lernprobleme;• Schwierigkeiten im zwischenmenschlichenBereich <strong>und</strong>/o<strong>der</strong> Fre<strong>und</strong>schaften(z.B. Unreife, wenig ausgeprägte sozialeKompetenzen, Sichzurückziehen o<strong>der</strong>Isolation von Gleichaltrigen);• Ängstlichkeit/Sorgen;• häufiges Streiten <strong>und</strong> Wutanfälle;• Es besteht auch ein erhöhtesRisiko in Bezug auf neurologischeVerhaltens- <strong>und</strong> Entwicklungsstörungenwie z.B. aus dem Formenkreis autistischerStörungen, die Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS) o<strong>der</strong>Zwangsstörungen.

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