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Die ersten 56 Seiten - Rubelt.Medien

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unserer Lebenswelt durch eine andere Person ohne Widerspruch<br />

einverstanden. Vom Kino wissen wir, daß solche<br />

Filme auch nicht zu den aufregendsten und im Gedächtnis<br />

haftenden gehören.<br />

Ein wesentliches Kriterium der Filmgestaltung durch<br />

Bildauswahl, Bildausschnitt, Einstellungslänge und Ton<br />

ist das Ziel, das man mit dem Film verfolgt:<br />

<strong>Die</strong> fünf Filme sollen heute wichtige büroökologische<br />

Themen so wirklichkeitsnah wie möglich verdeutlichen,<br />

und sie sollen dies tun auf eine Weise, die zur Diskussion<br />

unter den Zuschauern anregt – denn wie sonst können<br />

in Bildungsveranstaltungen die unterschiedlichen Voraussetzungen,<br />

Einstellungen, Ziele und Handlungsansätze<br />

der Teilnehmer zur Sprache und damit zur Vereinheitlichung<br />

kommen wenn nicht über die Diskussion und<br />

Verständigung über diese Unterschiede und die Formulierung<br />

gemeinsamer Ziele.<br />

Ein zweites wesentliches Ziel der Filmgestaltung ist,<br />

den Zuschauern beim Betrachten der Filme Freude zu bereiten.<br />

Es wurde also versucht, nicht „trocken” zu informieren,<br />

sondern einen Spannungsbogen zu erzeugen, an<br />

dessen Endpunkt Lust und Phantasie für die eigene Aktion<br />

steht.<br />

<strong>Die</strong> Filme: Themen-Auswahl<br />

<strong>Die</strong> fünf Filme gliedern sich in zwei Gruppen:<br />

Der erste Film: „Energie Sehnsucht, Geschichten von<br />

Umweltmenschen” stellt drei Personen in den Mittelpunkt<br />

der Darstellung und visualisiert Umweltschutz in<br />

Bürobetrieben an drei konkreten betrieblichen Beispielen<br />

und aus der Sicht von drei betrieblichen Akteuren.<br />

<strong>Die</strong> vier Folgefilme widmen sich jeweils einem konkreten<br />

Sachthema, das in der letzten Zeit im Kontext der<br />

Gesamthematik, die unter dem Begriff der Büro-Ökologie<br />

zusammengefaßt ist, und im betrieblichen Geschehen einen<br />

Bedeutungszuwachs erfahren hat.<br />

Ausgewählt wurden:<br />

• Wegen anhaltender Bedeutung, fundierterem Expertenwissen<br />

und wachsendem Selbstbewußtsein<br />

von Betroffenen das Thema Gesundheit im Büro;<br />

• wegen sich manifestierender globaler Umweltschäden<br />

und attraktiver Alternativen das Thema Papier;<br />

• wegen des rasanten Bedeutungszuwachses von Informations-<br />

und Kommunikationstechnik und entsprechender<br />

Relevanz für eine nachhaltige Wirtschaftsweise<br />

das Thema Elektronik-Schrott;<br />

• wegen neuer technischer Möglichkeiten am Arbeitsplatz,<br />

ausgereifterer dezentraler Energie-Produktionsmöglichkeiten<br />

und einer manifesten CO 2 -<br />

Problematik das Thema Energie.<br />

Weitere unter Büro-ökologischen Gesichtspunkten relevante<br />

Themen wie zum Beispiel Büromaterialien und<br />

Reinigungsmittel oder Schwerpunktsetzungen auf<br />

Beleuchtung und Arbeitsschutz mußten hier<br />

© TU Berlin ZEK/WB 1999<br />

11 Ökologischer<br />

vernachlässigt werden. Zum einen ließ der gesteckte<br />

Rahmen nicht eine umfassende Würdigung aller Büro-<br />

Ökologie-Aspekte zu, zum anderen kann heute davon<br />

ausgegangen werden, daß bereits eine Fülle an Informationen<br />

zu einzelnen, eher der klassischen Büro-Ökologie<br />

zuzuordnenden Problembereichen vorliegt.<br />

<strong>Die</strong>ser Zweiteilung in einerseits Personen- und andererseits<br />

Sachthemen-bezogene Aufbereitung des Themas<br />

liegt folgende Überlegung zugrunde.<br />

Drei Personen-Portraits, drei Geschichten<br />

von Umweltmenschen: Film 1<br />

Der Personen bezogene Film „Energie Sehnsucht”<br />

zeigt, daß Umweltschutz auch in Bürobetrieben immer<br />

eine Sache ist, die von einzelnen Personen mit<br />

ihren persönlichen Fähigkeiten und Kenntnissen, Lebenseinstellungen<br />

und Wünschen initiiert und geprägt wird.<br />

<strong>Die</strong> konkrete Art und Weise, in der sich betrieblicher Umweltschutz<br />

darstellt, sagt also nicht nur etwas über die<br />

aktuellen betriebsspezifischen Problemstellungen und die<br />

zu dem Zeitpunkt gegebenen materiellen Problemlösungsmöglichkeiten<br />

aus, sondern auch etwas über die<br />

Personen, die ihn betreiben:<br />

• <strong>Die</strong> gesundheitsfördernden, baubiologisch konzipierten<br />

und regional verwurzelten Holzhäuser für<br />

Familien und Kleinunternehmen in der Rhön, die<br />

sozialen Strukturen zur Förderung ökologischen<br />

Handwerks und der große persönliche Einsatz für<br />

ökologische Anteile an der Architekten-Ausbildung<br />

sind entscheidend geprägt durch die Begeisterung<br />

des Architekten Michael Kirchner für die regionalen,<br />

natürlichen und sozialen Besonderheiten der<br />

Rhön. Aus diesem Kontext heraus entwickelte er<br />

Strategien für ganzheitlich gesundes Wohnen, Arbeiten<br />

und Leben.<br />

• <strong>Die</strong> umfassende gesundheitsfördernde Altbausanierung<br />

für einen neuen Bürohaus-Komplex auf einem<br />

mit Schadstoffen hochbelasteten Industrieterrain im<br />

ehemaligen Ostteil Berlins und der betriebsinterne<br />

Aufbau einer einflußreichen Beteiligungsstruktur<br />

von Beschäftigten an Unternehmensentscheidungen<br />

wäre ohne das gegen ein Ohnmachtsgefühl<br />

anarbeitende, wissbegierige und zugleich konsensorientierte<br />

Betriebsratsmitglied Birgit Mattern sicher<br />

nicht so zukunftsweisend und ermutigend für<br />

viele verlaufen.<br />

• <strong>Die</strong> Frankfurter Sparkasse wäre vermutlich nicht in<br />

eine auch ökonomisch interessante Vorreiterrolle in<br />

Sachen betrieblichem Umweltmanagement und<br />

kreislauforientierter Büro-Ökologie mit Energieund<br />

wassersparendem Ressourcenschutz vorgedrungen<br />

ohne die ökologisch ausgerichtete „Dickköpfigkeit”,<br />

die tiefe Verwurzelung in der Landwirtschaft<br />

und die Liebe zur Natur ihres Umweltbeauftragten<br />

Helge Beck.<br />

Umweltschutz hat immer Gesichter und Namen – der<br />

Film stellt drei von ihnen vor.<br />

Lebensraum Büro

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