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Deutsches Historisches Institut Warschau Bulletin 2006 Nr. 13 ...

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ten, und der offiziellen Außenpolitik; dies alles bekräftigte ein breites Inszenierungs-und Requisitenrepertoire, dessen sich beide Staaten bei derInszenierung des „Freundschaftstheaters“ bedienten (Mikołaj Morzycki,<strong>Warschau</strong>, und Zofia Wóycicka, <strong>Warschau</strong>). Die fünf Themengruppen derKonferenz – Wissenschaft, Kultur, Grenze/Alltag, „sozialistische Wirtschaft“sowie Propaganda/Diskurs – zeigten die dringende Notwendigkeitweiterer Forschungen innerhalb des verwendeten dynamischen Konzeptssowie den Bedarf an methodologischer und theoretischer Innovation. DieVielfalt der Themen und der Aufwand der vertieften Reflexion über dennationalen, regionalen oder auch institutionellen Kontext der Forschungenermöglichten, die polnisch-ostdeutschen Bedingungen in neuem Licht zusehen. Die histoire croisée bot, trotz aller ihrer Begrenzungen, eine perfekteGelegenheit zu interessanten und originellen, sowohl empirischen alsauch methodologischen Feststellungen.Małgorzata MazurekWas uns trennt und was uns verbindet – 60 Jahre deutsch-polnischeGeschichte im Buch<strong>Warschau</strong>, 27.–28. Januar <strong>2006</strong>Zusammen mit dem Deutschen Buchinformationszentrum (BIZ) <strong>Warschau</strong>und der Polnischen Buchkammer (PIK) organisierte das DHI <strong>Warschau</strong> einzweitägiges Symposium, das am 27. –28. Januar <strong>2006</strong> am Sitz des <strong>Institut</strong>sstattfand. Dazu gehörte auch eine Buchausstellung, die im Laufe des Jahres<strong>2006</strong> an weiteren Standorten gezeigt werden wird. Ziel dieser Veranstaltungwar es, Fachhistoriker und Wissenschaftler mit Verlegern und Medienschaffendenzusammenzubringen, gemeinsam den Einfluss historischerPublikationen auf die nationale Erinnerungskultur zu diskutieren und aufdiese Weise die deutsche und polnische Öffentlichkeit für die Vorgänge imjeweiligen Nachbarland zu sensibilisieren. Gleichzeitig bildeten die deutschenund polnischen Verleger, die BIZ und PIK einluden, eine spezielleZielgruppe, die auf interessante Themen aufmerksam gemacht und langfristigzur Veröffentlichung einschlägiger Werke motiviert werden sollten.Das wissenschaftliche Kolloquium des ersten Tages beschäftigte sich indrei Panels mit Forschungsinstitutionen und den Rahmenbedingungen fürdie historische Forschung, mit der Publikation von Forschungsergebnissendurch Verlage und mit der Rezeption dieser Publikationen in Polen und denbeiden deutschen Staaten. Jan Maria Piskorski (Stettin) ordnete zunächstden „Kampf der Gedächtnisse“, die gegenwärtigen Debatten über ein Zentrumgegen Vertreibungen, in den größeren historiographischen Kontext75

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